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Schlafen bei Licht
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Schlafen bei Licht
Produktdetails
- Verlag: Mohland
- ISBN-13: 9783866751453
- Artikelnr.: 32749006
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Da es immer wieder passiert, dass abweichende Meinungen als "nicht hilfreich" angeklickt werden (gibt es eigentlich keine Meinungsfreiheit mehr?), weise ich hiermit auf etwas hin, was eigentlich selbstverständlich sein sollte:
Bei dieser Rezension handelt es sich um meine subjektive …
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Da es immer wieder passiert, dass abweichende Meinungen als "nicht hilfreich" angeklickt werden (gibt es eigentlich keine Meinungsfreiheit mehr?), weise ich hiermit auf etwas hin, was eigentlich selbstverständlich sein sollte:
Bei dieser Rezension handelt es sich um meine subjektive Meinung. Jeder kann sich seine eigene bilden! Ich gebe meine Rezension aber sicher nicht leichtfertig ab und versuche dies auch schlüssig zu begründen.
Kurzinhalt:
Der Beamte der Finanzbehörde Torsten Burmester liegt nach einem Unfall im Krankenhaus. Während sein Freund Mark vor allem Krankenschwester Anja zum Flachlegen" findet, nutzt Torstens Freundin Silke den Krankenbesuch, um ihm nach 3 Jahren Beziehung den Laufpass zu geben. Torsten muss sein Leben neu gestalten.
Meine Meinung:
Ich war mehrmals versucht, das Buch in eine Ecke zu werfen und gleich zu vergessen. Aber dafür hat es mich auch viel zu sehr (im negativen Sinne) aufgeregt und das muss ich hier auch loswerden.
Fast auf jeder Seite erfährt der Leser, dass es bei Torsten um einen Beamten handelt - verbunden mit sämtlichen Klischees, die man in Zusammenhang mit diesem Berufsstand kennt. Oder nun dank Gogolin kennen lernt.
Man fragt sich, ob der Autor eine gewisse Abneigung gegen Beamte hegt oder hier langsam schon eine Satire schreibt.
Aber dafür bleibt das gesamte Buch zu oberflächlich.
Silke verlässt Torsten, der denkt eigentlich nie wirklich darüber nach. Oder trauert groß. Frei nach dem Motto: Okay, dann halt die nächste. Man sollte doch annehmen, dass eine 3jährige Beziehung mehr Spuren hinterlässt. Stattdessen packt er all ihre Sachen in eine Sporttasche und damit offenbar auch alle Emotionen für sie - und verabredet sich gleich mit besagter Schwester Anja.
Wirklich grausam wird es, als Beziehungen auch noch mit geordneten Abläufen bei Beamten verglichen werden, ja besagter Beamter sogar der Meinung ist, bestimmte Beziehungen könnten nicht mit seinem Amtseid korrespondieren.
Aha. Welch wertvolles Bild wird hier doch von (vermeintlichen?) Beamten vermittelt.
Eigentlich verwunderlich, dass sich das Schlafen bei Licht" nicht auch noch auf den schlafenden Beamten im Dienst bezieht. Aber vielleicht soll es das ja, schließlich betreibt Torsten das auch in diesem Buch.
Titelgebend dürfte aber ein Traumata sein, das dazu führt, dass Torsten nachts zu Hause bei Licht schlafen muss. Aber das spielt eigentlich nur am Rande eine Rolle und soll dem gebeutelten Beamten wohl eine gewisse Tiefe verleihen. Das ist leider völlig misslungen!.
Freund Mark - offenbar das klare Gegenstück zu den geordneten Verhältnissen" - toppt die Sammlung der Klischees in diesem Buch noch. Als Vater zweier kleiner Kinder (wobei dem Leser auch gleich gesagt wird, dass Mark - hätte er noch mal die Chance - sich gegen 2 Kinder entscheiden würde) nennt er seine Frau nur Mutti", während er selbst (vor allem verbal) permanent hinter anderen Frauen her ist, sich in seiner Freizeit mit Torsten zulaufen lässt und einen frauenfeindlichen Spruch nach dem anderen ablässt.
Der Playboy ist bei beiden Pflichtlektüre.
Schließlich wollen Frauen nur flachgelegt werden. Und bei Torsten nur Kinder bekommen. Deswegen versteht er auch gar nicht, dass Silke auch noch was anderes vom Leben wollte. Ich kann sie sehr gut verstehen!
Erwähnenswert auch noch Torstens Mutter, die für ihren (bitte wie alten Sohn?) noch fleißig die Wäsche wäscht.
Das kann alles unmöglich ernst gemeint sein?!
Fazit:
Was für interessante" Protagonisten. Was für ein völlig überholtes Menschenbild.
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Der Klappentext fasst im Grunde sehr gut zusammen, um was es in dem Roman geht.
Torsten ist Finanzbeamter, hatte einen Unfall und wird am Krankenbett von seiner Freundin verlassen. Sein bester Freund Marc, ein Autolackierer, versucht ihn auf die unmöglichsten Arten abzulenken. Alle haben mit …
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Der Klappentext fasst im Grunde sehr gut zusammen, um was es in dem Roman geht.
Torsten ist Finanzbeamter, hatte einen Unfall und wird am Krankenbett von seiner Freundin verlassen. Sein bester Freund Marc, ein Autolackierer, versucht ihn auf die unmöglichsten Arten abzulenken. Alle haben mit Frauen zu tun und was man mit ihnen anstellen kann.
Kurz darauf lernt Torsten eine Frau kennen, die es ihm sehr angetan hat. Doch sie ist vergeben.
Wie Torsten mit dieser Situation umgeht, was in seiner Gefühlswelt abgeht und wodurch er sich gemeinsam mit seinem besten Freund ablenkt, wurde sehr authentisch dargestellt.
Die ganze Geschichte wurde so geschildert, als würde Torsten sie mir selbst erzählen oder als würde ich sein Tagebuch lesen. Eine erfrischende Art, zu erfahren, wie ein Mann mit Sorgen und Problemen umgeht.
Und so durfte ich vordergründig erfahren, wie es um sein Liebesleben steht und was sich dort mit der Zeit ändert. Dass dabei seine Gefühle ebenfalls eingeflochten wurden, fand ich toll.
Ich fand es nur schade, dass einzelne Themen, wie z.B. sein Beruf oder sein Verhältnis zu Kollegen oder seinen Eltern im Buch nur angeschnitten wurden und der Autor nicht genauer darauf einging. Dadurch hätte er den Roman nämlich noch interessanter gestalten können.
Aber vor allem auf das Thema "Schlafen bei Licht" wie ja der Titel heißt, wurde erst zur Mitte des Buches eingegangen und da erst begriff ich, mit was für Ängste Torsten eigentlich lebt. Die Frauengeschichten, die im Vordergrund standen, hätten eigentlich, finde ich, eher ein Nebenthema sein sollen. Gerade die Zeit, in der er bei der Bundeswehr war, was dort passierte und wie er mit dem geschehenen umgeht, hätte mich doch sehr interessiert.
Jeder Bereich, um den es in Gogolins Roman ging, war gut beschrieben und die Dialoge zwischen Torsten und seinem Freund Marc waren sehr real geschildert, dass ich mir die Gespräche sehr gut vorstellen konnte. Zum Teil waren sie dank Marcs Art auch recht witzig.
Der Schreibstil war flüssig und der Roman ließ sich sehr gut lesen.
Fazit:
Aber alles in Allem war "Schlafen bei Licht" ein richtig netter Roman, der uns Frauen einmal die Seite des Mannes zeigt, wie er sich beim "Balztanz" aufführt und mit was für Gefühlen er zu kämpfen hat. Nur dass auf das eigentliche Thema nicht eingegangen wurde, beschert dem Werk einen Stern Abzug.
Somit vergebe ich diesem Roman vier von fünf Sternen.
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