
Saat und Ernte, Band 2
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Im Jahre 240 v.u.Z. umrunden sie den heiligen Berg Kailash, jeder aus anderen Beweggründen. Das umfangreiche Wissen des alten Tibets, Chinas und Indiens treffen auf eine sich gegenseitig inspirierende Weise aufeinander. Mythos und Realität verweben sich im Sturm zu tragischen Szenen. Nicht alle kommen im südlichen Herbergstempel an. Bei den Maya in Tikal, etwa 200 n.u.Z., werden sie Zeuge eines unglücklichen Machtkampfes zwischen Herrscherpaar und besessenen Orakelpriestern, die das erste Menschenopfer erzwingen. Tief verwurzelt ist der Glaube des untrennbaren Zusammenhangs von Natur und G...
Im Jahre 240 v.u.Z. umrunden sie den heiligen Berg Kailash, jeder aus anderen Beweggründen. Das umfangreiche Wissen des alten Tibets, Chinas und Indiens treffen auf eine sich gegenseitig inspirierende Weise aufeinander. Mythos und Realität verweben sich im Sturm zu tragischen Szenen. Nicht alle kommen im südlichen Herbergstempel an. Bei den Maya in Tikal, etwa 200 n.u.Z., werden sie Zeuge eines unglücklichen Machtkampfes zwischen Herrscherpaar und besessenen Orakelpriestern, die das erste Menschenopfer erzwingen. Tief verwurzelt ist der Glaube des untrennbaren Zusammenhangs von Natur und Gottheiten und dem Menschen als Auslöser von Unheil durch sein Fehlverhalten den Göttern gegenüber. Um das erste Jahrtausend erfahren sie bei den Inuit, inmitten von endlosem Eis und Schnee, wie Illusion und Realität zu einer eigenen tragischen Wirklichkeit verschmelzen. Dramatische Szenen spielen sich im ewigen Eis ab, als eine Inupiatfrau, von einem Adler gefressen wird und deren Knochen nur durch Erfüllung einer Auflage wieder zusammengesetzt werden können. Im letzten Kapitel dieses Bandes werden sie Akteure an dem sich schon stark abzeichnenden Verfall der aztekischen Hochkultur im Jahre 1464 zwischen Menschenopferungen und hoher Poesie und Kunst, zwischen dem Wahnsinn des eigenen entarteten Götterkultes und dem Wahnsinn der bald folgenden Vernichtung durch eine neue Macht und die Gier nach Gold. Die meisten sind Zeugen einer großen Opferungszeremonie für den Regengott oder sind selbst die, die Opferungen durchführen. Keinen hinterlässt das Gesehene und Erlebte unbeeindruckt.