
Ronald Paris, Malerei, Wirklichkeit und Annäherung
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Dieser erste große Werkkatalog, neben bislang temporären Bestandsaufnahmen des zeichnerischen und malerischen Werkes, bringt uns einen Künstler näher, der allzuoft "nur" als zeitgeschichtlicher Realist wahrgenommen wurde. Paris' Bilder zeigen aber mehr als nur gegenwärtige Betroffenheiten. Er gilt als großer Landschafter und stiller Poet (sein Bild Stilleben mit Sonnenblumen und Quitten, 1962, ist ein Höhepunkt seines Frühwerks). Sein Gesamtwerk ist durchwebt von mythischen Stoffen, die er häufig im großen Stil als Suite oder Komplexwerk angelegt hat. Frühzeitig inspiriert vom itali...
Dieser erste große Werkkatalog, neben bislang temporären Bestandsaufnahmen des zeichnerischen und malerischen Werkes, bringt uns einen Künstler näher, der allzuoft "nur" als zeitgeschichtlicher Realist wahrgenommen wurde. Paris' Bilder zeigen aber mehr als nur gegenwärtige Betroffenheiten. Er gilt als großer Landschafter und stiller Poet (sein Bild Stilleben mit Sonnenblumen und Quitten, 1962, ist ein Höhepunkt seines Frühwerks). Sein Gesamtwerk ist durchwebt von mythischen Stoffen, die er häufig im großen Stil als Suite oder Komplexwerk angelegt hat. Frühzeitig inspiriert vom italienischen Realismus verknüpft er Expressivität mit einem sachlich formbetonten Stil. Ausgangspunkt ist häufig die menschliche Gestalt in ihren Bezügen zu Natur und Gesellschaft, in ihren Zwängen und Leidenschaften, Beschädigungen und Hoffnungen. Mitunter finden wir auch Bilder ganz irrationalen Geschehens.
Besonders überraschen dürfte den Betrachter die jüngste Werkentwicklung des inzwischen Siebzigjährigen. Farbexpressive Farbflächen wechseln mit im Stakkato vorgetragenen Pinselhieben, die mehr Rhythmus als Formgebung sind, ganz so, als würden die stürmischen gesellschaftlichen Veränderungen der Welt im letzten Jahrzehnt in seinen neuen Bildern ein Pendant finden: In der Auflösung formt sich das Neue. Aber was wird das sein?
Besonders überraschen dürfte den Betrachter die jüngste Werkentwicklung des inzwischen Siebzigjährigen. Farbexpressive Farbflächen wechseln mit im Stakkato vorgetragenen Pinselhieben, die mehr Rhythmus als Formgebung sind, ganz so, als würden die stürmischen gesellschaftlichen Veränderungen der Welt im letzten Jahrzehnt in seinen neuen Bildern ein Pendant finden: In der Auflösung formt sich das Neue. Aber was wird das sein?