
Richard Wagners politische Theologie
Kunst zwischen Revolution und Religion
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Wagner, der Komponist. Wagner, der Kunst- und Musiktheoretiker. Wagner, der politische Revolutionär. Wagner der Dichter, Wagner der Mystiker und Mythologe, Wagner, der Gaukler und Verführer der Deutschen - Wagner scheint alles zu sein. In besonderem Maße - und das arbeitet dieses Buch heraus - ist er - alter ego und Antipode Nietzsches - ein großer Denker, und er ist - cum grano salis - Theologe, ist Schöpfer einer politischen Theologie von kaum zu unterschätzender Wirkmächtigkeit.Das vorliegende Buch rekonstruiert erstmals insgesamt Wagners Denken anhand seiner umfangreichen theoretisc...
Wagner, der Komponist. Wagner, der Kunst- und Musiktheoretiker. Wagner, der politische Revolutionär. Wagner der Dichter, Wagner der Mystiker und Mythologe, Wagner, der Gaukler und Verführer der Deutschen - Wagner scheint alles zu sein. In besonderem Maße - und das arbeitet dieses Buch heraus - ist er - alter ego und Antipode Nietzsches - ein großer Denker, und er ist - cum grano salis - Theologe, ist Schöpfer einer politischen Theologie von kaum zu unterschätzender Wirkmächtigkeit.
Das vorliegende Buch rekonstruiert erstmals insgesamt Wagners Denken anhand seiner umfangreichen theoretischen Schriften und auch seiner dramatischen Werke. Hinter den gewohnten Lesarten, die vor allem Friedrich Nietzsche, Thomas Mann und Theodor W. Adorno entwickelten, wird dabei ein anderer Wagner kenntlich: ein origineller Theoretiker der Hegelschen Linken nach Feuerbachs "Wesen des Christentums" und vor Blochs "Prinzip Hoffnung" - ein Wagner zudem, der den anhaltenden Streit um sein Werk neu herausfordert. Im Mittelpunkt der frühen Werke und Schriften steht die Idee einer Revolution, die im Medium des Bühnenfestspiels eine neue musikdramatische Kunst und ein neues Publikum anvisiert. Diese Revolution zielt auf eine "Erlösung", in der die Kunst das Anliegen der Religion wahrt. Wagners theoretisches Hauptwerk "Oper und Drama" (1851) formuliert die ästhetische Theorie, der er im Ring, im Tristan und in den Meistersingern folgt. Die Spätwerke Götterdämmerung und Parsifal bündeln alle bisherigen ästhetischen Motive Wagners. Ihnen steht eine an Beethoven orientierte Idee der Musik zur Seite, die in den Spätschriften über Religion und Kunst ausdrücklich theologisch entfaltet wird.
Das vorliegende Buch rekonstruiert erstmals insgesamt Wagners Denken anhand seiner umfangreichen theoretischen Schriften und auch seiner dramatischen Werke. Hinter den gewohnten Lesarten, die vor allem Friedrich Nietzsche, Thomas Mann und Theodor W. Adorno entwickelten, wird dabei ein anderer Wagner kenntlich: ein origineller Theoretiker der Hegelschen Linken nach Feuerbachs "Wesen des Christentums" und vor Blochs "Prinzip Hoffnung" - ein Wagner zudem, der den anhaltenden Streit um sein Werk neu herausfordert. Im Mittelpunkt der frühen Werke und Schriften steht die Idee einer Revolution, die im Medium des Bühnenfestspiels eine neue musikdramatische Kunst und ein neues Publikum anvisiert. Diese Revolution zielt auf eine "Erlösung", in der die Kunst das Anliegen der Religion wahrt. Wagners theoretisches Hauptwerk "Oper und Drama" (1851) formuliert die ästhetische Theorie, der er im Ring, im Tristan und in den Meistersingern folgt. Die Spätwerke Götterdämmerung und Parsifal bündeln alle bisherigen ästhetischen Motive Wagners. Ihnen steht eine an Beethoven orientierte Idee der Musik zur Seite, die in den Spätschriften über Religion und Kunst ausdrücklich theologisch entfaltet wird.
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