
Rauchopfer
Die tödlichen Strategien der Tabakmultis
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Die Zigaretten- und Tabakindustrie hat seit der Jahrtausendwende eine Süd-Offensive eingeläutet. Die großen Konzerne der Industrieländer fördern den Tabakanbau in der Dritten Welt und schaffen systematisch Abhängigkeiten. Tabakanbau ist keine Entwicklungshilfe, wie es die Unternehmen immer gerne darstellen, sondern schlicht Ausbeutung. Die vielgerühmte Arbeitsteilung sieht so aus, dass das technische Knowhow in den Händen der westlichen Industrie bleibt, dass sie die Preise sowie die Anbaumethoden diktiert. Die Tabakbauern werden in die Rolle von Lieferanten für billige Rohstoffe gedr...
Die Zigaretten- und Tabakindustrie hat seit der Jahrtausendwende eine Süd-Offensive eingeläutet. Die großen Konzerne der Industrieländer fördern den Tabakanbau in der Dritten Welt und schaffen systematisch Abhängigkeiten. Tabakanbau ist keine Entwicklungshilfe, wie es die Unternehmen immer gerne darstellen, sondern schlicht Ausbeutung. Die vielgerühmte Arbeitsteilung sieht so aus, dass das technische Knowhow in den Händen der westlichen Industrie bleibt, dass sie die Preise sowie die Anbaumethoden diktiert. Die Tabakbauern werden in die Rolle von Lieferanten für billige Rohstoffe gedrängt. Und der Tabakanbau ist direkt und indirekt für Bodenerosion und Umweltschäden verantwortlich: Für den Abbau werden ganze Wälder abgeholzt, für die Bewässerung das Grundwasser abgegraben und 160 kg Holz müssen kokeln, um ein Kilogramm marktfähigen Tabak zu erzeugen. Das sind 2,4 kg Holz für eine Zigarettenschachtel. Der deutsche Durchschnittsraucher verpafft also alle drei Monate einen Tropenbaum. Und dann kehrt der Tabak, in den Industrieländern zu Zigaretten verarbeitet, in das Ursprungsland zurück. Mit aggressiven Strategien versucht die Tabakindustrie, nun die Märkte des Südens zu erobern.