
Quell der Einsamkeit
Eine Außenseiterin zwischen Gesellschaftsnorm, verbotener Liebe und Selbstfindung im edwardianischen England
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"Quell der Einsamkeit" von Radclyffe Hall ist ein bahnbrechender Roman, der die Geschichte von Stephen Gordon erzählt, einer Frau, die sich ihrer eigenen Identität und sexuellen Orientierung im prüden England des frühen 20. Jahrhunderts stellen muss. Mit psychologischer Tiefe und nuanciertem Realismus entwirft Hall eine ergreifende Erzählung über Selbstfindung, gesellschaftliche Ausgrenzung und den schmerzlichen Konflikt zwischen persönlichen Gefühlen und sozialen Konventionen. Der Roman, der dem literarischen Modernismus zugeordnet werden kann, verdankt seine Intensität einem bewusst...
"Quell der Einsamkeit" von Radclyffe Hall ist ein bahnbrechender Roman, der die Geschichte von Stephen Gordon erzählt, einer Frau, die sich ihrer eigenen Identität und sexuellen Orientierung im prüden England des frühen 20. Jahrhunderts stellen muss. Mit psychologischer Tiefe und nuanciertem Realismus entwirft Hall eine ergreifende Erzählung über Selbstfindung, gesellschaftliche Ausgrenzung und den schmerzlichen Konflikt zwischen persönlichen Gefühlen und sozialen Konventionen. Der Roman, der dem literarischen Modernismus zugeordnet werden kann, verdankt seine Intensität einem bewusst eleganten und ehrlichen Stil, der Sensibilität und Widerstandskraft der Protagonistin herausarbeitet. Radclyffe Hall (1880-1943), selbst durch ihr eigenes, dem damaligen Mainstream widersprechendes Leben geprägt, schrieb diesen Roman aus einer zutiefst persönlichen Perspektive. Als offen lesbische Frau und engagierte Verfechterin der Rechte sexueller Minderheiten in einer Zeit reaktionärer Moralvorstellungen ließ Hall sowohl eigene Erfahrungen als auch die Kämpfe ihrer Zeitgenossinnen und Zeitgenossen in den Text einfließen. Ihr literarisches Schaffen ist stark beeinflusst von spirituellen, gesellschaftlichen und feministischen Diskursen. "Quell der Einsamkeit" ist bis heute ein Meilenstein der queeren Literatur und ein eindringliches Plädoyer für Toleranz und Selbstbestimmung. Wer einen tiefgründigen Einblick in die historische Entwicklung lesbischer Identitäten sowie ein brillantes Psychogramm einer Außenseiterin sucht, findet in diesem Roman eine essentielle, bewegende Lektüre.