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Preussische Stile
Ein Staat als Kunststück
Mitarbeit: Bahners, Patrick; Roellecke, Gerd
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Der dreihundertste Jahrestag des 18. Januar 1701, an dem sich Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg (1688-1713) die echteste aller falschen Königskronen selbst aufs Haupt setzte, ist der Tag Preußens. Echt waren Samt, Gold und Steine, falsch war die Würde. Friedrich III. hatte sein Herzogtum Preußen, das nicht zum Heiligen Römischen Reich deutscher Nation gehörte, höchst eigenhändig zum Königtum erhoben, nur um dort König werden zu können. Aber die unechte Würde verband die vielen Territorien, in denen er herrschte, zu einem Staat. Wunder, Zufall, Überlegenheit des Geistes übe...
Der dreihundertste Jahrestag des 18. Januar 1701, an dem sich Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg (1688-1713) die echteste aller falschen Königskronen selbst aufs Haupt setzte, ist der Tag Preußens. Echt waren Samt, Gold und Steine, falsch war die Würde. Friedrich III. hatte sein Herzogtum Preußen, das nicht zum Heiligen Römischen Reich deutscher Nation gehörte, höchst eigenhändig zum Königtum erhoben, nur um dort König werden zu können. Aber die unechte Würde verband die vielen Territorien, in denen er herrschte, zu einem Staat. Wunder, Zufall, Überlegenheit des Geistes über die Materie? Die anschaulich geschriebenen Essays dieses Bandes verfolgen den Aufstieg Preußens zu einer bedeutenden Großmacht im Konzert der europäischen Mächte.
Der preußische Staat war nicht immer schon dagewesen. Was zu sehen war, illustrierte dann allerdings die Devise: Mehr sein als scheinen. Der Widerspruch der ehrgeizigen Bescheidenheit, der Selbstauslöschung als Selbstdarstellung, prägte di e Worte von bedeutenden Monarchen und den großen Staatsmännern ebenso wie die bleibenden Werke von Dichtern und Gelehrten. Immer den Blick auf unsere Gegenwart gerichtet, führen die Autoren Politikgeschichte und Kulturgeschichte zusammen. Dabei erweist sich: Wir fügen uns auch heute - vielleicht ohne es zu merken - immer noch einem preußischen Stil.
Der preußische Staat war nicht immer schon dagewesen. Was zu sehen war, illustrierte dann allerdings die Devise: Mehr sein als scheinen. Der Widerspruch der ehrgeizigen Bescheidenheit, der Selbstauslöschung als Selbstdarstellung, prägte di e Worte von bedeutenden Monarchen und den großen Staatsmännern ebenso wie die bleibenden Werke von Dichtern und Gelehrten. Immer den Blick auf unsere Gegenwart gerichtet, führen die Autoren Politikgeschichte und Kulturgeschichte zusammen. Dabei erweist sich: Wir fügen uns auch heute - vielleicht ohne es zu merken - immer noch einem preußischen Stil.