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Pflegebedürftig - Herausforderung oder das 'Ende' des Lebens?
Der Entwurf einer subjektiven Theorie der Pflegebedürftigkeit
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Gesellschaften oder Zivilisationen müssen zu den Universalthemen wie Krankheit, Gesundheit und Pflegebedürftigkeit Stellung beziehen oder ein Verhältnis dazu entwickeln, wie zum Beispiel auch zu Geburt, Sterben, Tod und Sexualität. Die universellen Reaktionen oder Bewältigungsformen bei Pflegebedürftigkeit werden wie in den Gesundheitswissenschaften und der Medizin wesentlich durch die subjektiven Vorstellungen der Laien beeinflusst. Eine Gesellschaft, deren "Pflegekonsumenten" pflegerische Leistungen in Anspruch nehmen wollen oder müssen, reagieren auf die vorhandenen Pflegesysteme (Se...
Gesellschaften oder Zivilisationen müssen zu den Universalthemen wie Krankheit, Gesundheit und Pflegebedürftigkeit Stellung beziehen oder ein Verhältnis dazu entwickeln, wie zum Beispiel auch zu Geburt, Sterben, Tod und Sexualität. Die universellen Reaktionen oder Bewältigungsformen bei Pflegebedürftigkeit werden wie in den Gesundheitswissenschaften und der Medizin wesentlich durch die subjektiven Vorstellungen der Laien beeinflusst. Eine Gesellschaft, deren "Pflegekonsumenten" pflegerische Leistungen in Anspruch nehmen wollen oder müssen, reagieren auf die vorhandenen Pflegesysteme (Selbstpflege, Laienpflege und professionelle Pflege) selbstverständlich subjektiv.
Bei Zunahme der chronisch-degenerativen Krankheiten steigt auch das gesellschaftliche Risiko der Pflegebedürftigkeit. Pflegebedürftigkeit auf Grund einer Krankheit, die altersspezifisch ist, ist häufig langwierig und endet meist mit dem Tod. Kausalattributionen zwischen einem Verhalten, einer Krankheitsentstehung und der Pflegebedürftigkeit lassen sich selten ableiten. Individuelle Verhaltensweisen im Laufe des Lebens in Bezug auf die Reaktionen bei Pflegebedürftigkeit im sozialen Umfeld spielen eine wesentliche Rolle bei der Wahrnehmung des Phänomens der Pflegebedürftigkeit. Der Umgang mit individueller Pflegebedürftigkeit als betroffener Mensch oder als Pflegender ist immer auch ein Spiegel der individuellen Biografie.
Die individuellen Vorstellungen über Pflegebedürftigkeit ("Pflege ist die letzte Phase vorm Tod", "Pflege ist, wenn mein Partner leidet", "Krankheit ist dafür da, die Lust am Leben zu verlieren" usw.) bestimmen die Verhaltensweisen bei eigener Pflegebedürftigkeit oder die Reaktion bei Betroffenen wie Angehörigen oder Freunden.
Der hier vorliegende Entwurf einer subjektiven Theorie der Pflegebedürftigkeit ermöglicht eine kunden- oder klientenangepasste Pflege zu planen und durchzuführen. Für die Anwendung von Selbstpflege- oder -hilfekonzepten ist das Wissen um eine subjektive Theorie notwendig. Denn nur so kann ermittelt werden, warum der eine Mensch sich an pflegerischen Handlungen beteiligt und der andere eben nicht.
Bei Zunahme der chronisch-degenerativen Krankheiten steigt auch das gesellschaftliche Risiko der Pflegebedürftigkeit. Pflegebedürftigkeit auf Grund einer Krankheit, die altersspezifisch ist, ist häufig langwierig und endet meist mit dem Tod. Kausalattributionen zwischen einem Verhalten, einer Krankheitsentstehung und der Pflegebedürftigkeit lassen sich selten ableiten. Individuelle Verhaltensweisen im Laufe des Lebens in Bezug auf die Reaktionen bei Pflegebedürftigkeit im sozialen Umfeld spielen eine wesentliche Rolle bei der Wahrnehmung des Phänomens der Pflegebedürftigkeit. Der Umgang mit individueller Pflegebedürftigkeit als betroffener Mensch oder als Pflegender ist immer auch ein Spiegel der individuellen Biografie.
Die individuellen Vorstellungen über Pflegebedürftigkeit ("Pflege ist die letzte Phase vorm Tod", "Pflege ist, wenn mein Partner leidet", "Krankheit ist dafür da, die Lust am Leben zu verlieren" usw.) bestimmen die Verhaltensweisen bei eigener Pflegebedürftigkeit oder die Reaktion bei Betroffenen wie Angehörigen oder Freunden.
Der hier vorliegende Entwurf einer subjektiven Theorie der Pflegebedürftigkeit ermöglicht eine kunden- oder klientenangepasste Pflege zu planen und durchzuführen. Für die Anwendung von Selbstpflege- oder -hilfekonzepten ist das Wissen um eine subjektive Theorie notwendig. Denn nur so kann ermittelt werden, warum der eine Mensch sich an pflegerischen Handlungen beteiligt und der andere eben nicht.