Broschiertes Buch
Verwöhnt von meiner ersten Begegnung mit Pascal Mercier ("Nachtzug nach Lissabon") hoffte ich auf einen ebensolchen Genuss, als ich mir "Perlmanns Schweigen" kaufte.
Das Buch hat mich sehr frustriert. Ich konnte nicht nachvollziehen, wie Perlmann sich - und seinen Verstand … Mehr
Verwöhnt von meiner ersten Begegnung mit Pascal Mercier ("Nachtzug nach Lissabon") hoffte ich auf einen ebensolchen Genuss, als ich mir "Perlmanns Schweigen" kaufte.
Das Buch hat mich sehr frustriert. Ich konnte nicht nachvollziehen, wie Perlmann sich - und seinen Verstand - in einen solchen Wahnsinn treiben kann, dass er fast einen Mord begeht. Andererseits war das Buch so fesselnd, dass ich es doch bis zur letzten Seite las, es dann jedoch erschöpft und froh, dass es vorbei war, zur Seite legte.
Trotzdem ein "Gut" bekommt dieses Buch wegen seiner intensiven Schreibweise, die - selbst wenn man sich intellektuell gegen die Überlegungen der Titelfigur währt - den Leser emotional erfasst und nicht mehr losläßt. Weniger
Antworten 11 von 14 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Endlich entdeckte ich nach langer Suche eine großartige, stille Erzählung in der nicht viel passiert, die einem dennoch sehr viel mitteilt.
Der renommierter Linguist Philip Perlmann, wird zu einem Forschungs-Symposium
eingeladen, auf welchem Wissenschaftler verschiedenster … Mehr
Endlich entdeckte ich nach langer Suche eine großartige, stille Erzählung in der nicht viel passiert, die einem dennoch sehr viel mitteilt.
Der renommierter Linguist Philip Perlmann, wird zu einem Forschungs-Symposium
eingeladen, auf welchem Wissenschaftler verschiedenster Sprachgebiete ihre aktuellsten Forschungsergebnisse vorstellen und diskutieren. Perlmann soll diese Treffen leiten, nur hat er ein großes Problem, denn seit geraumer Zeit, hat er nichts mehr zu sagen. Statt die verblieben Zeit zu nutzen um sich vor zu bereiten, hat er nur noch ein Ziel: Flucht!
Da er aber seine Kollegen samt ihren hohen Erwartungen nicht enttäuschen kann und will, begeht er ein Plagiat, ein ihm überlassenes Skript verkauft er als sein Gedankengut. Das eigentliche Problem entsteht, als der rechtmäßige Eigentümer doch noch zu diesem Symposium erscheinen kann. Nun gilt es dies unter jeden Umstand zu verhindern.
Inhaltlich wirklich überschaubar, gelingt es dem Autor dennoch weit über 600 Seiten zu beschriften und keine einzige erschien mir sinnlos. Eine Explosion an Gedankengut, überwältigend und authentisch geschrieben, sprachlich für mich ein Hochgenuss. Wer hier jedoch ein Buch wie „Nachtzug nach Lissabon“ sucht, wird enttäuscht. Weniger
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