Software-Entwicklungsprozess und die eingesetzte virtuelle Java-Maschine auf die Leistungsfähigkeit einer Anwendung haben und wie sich Performanz messen lässt. Vor diesem Hintergrund stellt er für einzelne Themenfelder typische Performanz-Risiken und optimale Vorgehensweisen dar. Gut nachvollziehbar wird hier etwa die unterschiedliche Verarbeitungsgeschwindigkeit von String, Stringbuffer und eigenen binären Buffer-Objekten demonstriert. Auch lernt man, welche Datenstruktur in welchem Fall am schnellsten verarbeitet werden kann, wie sich Schleifen und Switches beschleunigen lassen und, warum neben den vorgegeben Ausnahmen möglichst keine eigenen Ausnahmen definiert werden sollten. Ähnlich praxisorientiert widmet sich Schreiber auch der Ein- und Ausgabe, den Threads, der XML-Verarbeitung, dem Starten von Anwendungen und den entfernten Methodenaufrufen.
Das Wesentliche für die Praxis
Performanz von Programmen ist ein komplexes Thema. Von der Plattform-Architektur über die Funktionsweise der Laufzeitumgebungen und die Konstruktion der Standardklassen bis hin zu persönlichen Marotten von Entwicklern öffnet sich ein weites Feld an Einflussfaktoren. Nicht zuletzt auf Grund seiner eigenen praktischen Erfahrungen zeigt die Darstellung von Hendrik Schreiber Sinn für das in der Praxis Wesentliche, eine saubere Struktur und eine klare Sprache, was ganz wichtig ist, um das Unübersichtliche in der Erklärung nicht noch unübersichtlicher werden zu lassen. Ein sehr wertvolles Buch also, für jeden Entwickler, der es mit der Java-Programmierung wirklich ernst meint.
(Peter Starke)