Paul Good, Stefan Steiner: Mein Heraklit
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Heraklit begleitenHeraklit gibt bis heute nicht Ruhe. Wie könnte er, der in jedem Existierenden ein unermüdlich in sich Unterscheidendes, ein sich Wandelndes am Werk sieht! Er gibt dem Strömenden, dem Flüchtigsten, dem Wettstreit aller Dinge Recht. Aus Volksmund, Dichtungen, Künsten tönt seine Stimme noch immer visionär in unsere schnelllebigen Weltverhältnisse herein. Die Neuübersetzung von Paul Good präsentiert seine Weisheitsrede erstmals in Wortzeilen. Dadurch wird der parataktische Rhythmus dieser Spruchform sichtbar und erlebbar. Einem »unauslöschlich ungeschaffenen Realen« ...
Heraklit begleiten
Heraklit gibt bis heute nicht Ruhe. Wie könnte er, der in jedem Existierenden ein unermüdlich in sich Unterscheidendes, ein sich Wandelndes am Werk sieht! Er gibt dem Strömenden, dem Flüchtigsten, dem Wettstreit aller Dinge Recht. Aus Volksmund, Dichtungen, Künsten tönt seine Stimme noch immer visionär in unsere schnelllebigen Weltverhältnisse herein. Die Neuübersetzung von Paul Good präsentiert seine Weisheitsrede erstmals in Wortzeilen. Dadurch wird der parataktische Rhythmus dieser Spruchform sichtbar und erlebbar. Einem »unauslöschlich ungeschaffenen Realen« auf der Spur, einem Zweig erster Sonne.
Paul Good in Mels (Schweiz) geboren, war von 1983 bis 2007 Professor für Philosophie an der Kunstakademie Düsseldorf, nachdem er 1970 über Merleau-Ponty in München promoviert und 1973 in St. Gallen über Sprachphilosophie habilitiert worden war. Einem Forschungsauftrag in Berkeley folgten bis zu seiner Berufung nach Düsseldorf zahlreiche Lehrtätigkeiten an Universität, Pädagogischer Hochschule und Gymnasium in St. Gallen und Bern. Seit seiner Emeritierung 2007 unterhält er in Bad Ragaz ein Philosophie Atelier.
Stefan Steiner setzt im gemeinsamen Künstlerbuch zu den Übersetzungen von Paul Good Blöcke mit seinen Aquarellen. Der Maler schreibt dazu: »Die alten Griechen kennen kein Wort für Blau. Mit einer einfachen Geste wird Aquarellfarbe auf ein Japanpapier aufgetragen. Für jedes Aquarell wird die Farbe neu gemischt. Der Farbton liegt irgendwo zwischen Ultramarinblau und Kobaltblau. Die Laufrichtung des Papiers ist - horizontal. Das Papier reagiert auf die Feuchtigkeit, es wirft Falten. Beim Trocknen sammelt sich die Farbe zwischen den Falten. Etwas passiert. Auswählen. Die Laufrichtung des bedruckten Papiers ist - vertikal.« Stefan Steiner ist in Zug (Schweiz) geboren und war 1988-1992 Meisterschüler bei Günther Uecker an der Kunstakademie Düsseldorf. Er lebt und arbeitet in Köln. Neben zahlreichen Einzelausstellungen sind seine Werke wiederholt im Kontext Künstlerbuch und Papier gezeigt worden.
Heraklit gibt bis heute nicht Ruhe. Wie könnte er, der in jedem Existierenden ein unermüdlich in sich Unterscheidendes, ein sich Wandelndes am Werk sieht! Er gibt dem Strömenden, dem Flüchtigsten, dem Wettstreit aller Dinge Recht. Aus Volksmund, Dichtungen, Künsten tönt seine Stimme noch immer visionär in unsere schnelllebigen Weltverhältnisse herein. Die Neuübersetzung von Paul Good präsentiert seine Weisheitsrede erstmals in Wortzeilen. Dadurch wird der parataktische Rhythmus dieser Spruchform sichtbar und erlebbar. Einem »unauslöschlich ungeschaffenen Realen« auf der Spur, einem Zweig erster Sonne.
Paul Good in Mels (Schweiz) geboren, war von 1983 bis 2007 Professor für Philosophie an der Kunstakademie Düsseldorf, nachdem er 1970 über Merleau-Ponty in München promoviert und 1973 in St. Gallen über Sprachphilosophie habilitiert worden war. Einem Forschungsauftrag in Berkeley folgten bis zu seiner Berufung nach Düsseldorf zahlreiche Lehrtätigkeiten an Universität, Pädagogischer Hochschule und Gymnasium in St. Gallen und Bern. Seit seiner Emeritierung 2007 unterhält er in Bad Ragaz ein Philosophie Atelier.
Stefan Steiner setzt im gemeinsamen Künstlerbuch zu den Übersetzungen von Paul Good Blöcke mit seinen Aquarellen. Der Maler schreibt dazu: »Die alten Griechen kennen kein Wort für Blau. Mit einer einfachen Geste wird Aquarellfarbe auf ein Japanpapier aufgetragen. Für jedes Aquarell wird die Farbe neu gemischt. Der Farbton liegt irgendwo zwischen Ultramarinblau und Kobaltblau. Die Laufrichtung des Papiers ist - horizontal. Das Papier reagiert auf die Feuchtigkeit, es wirft Falten. Beim Trocknen sammelt sich die Farbe zwischen den Falten. Etwas passiert. Auswählen. Die Laufrichtung des bedruckten Papiers ist - vertikal.« Stefan Steiner ist in Zug (Schweiz) geboren und war 1988-1992 Meisterschüler bei Günther Uecker an der Kunstakademie Düsseldorf. Er lebt und arbeitet in Köln. Neben zahlreichen Einzelausstellungen sind seine Werke wiederholt im Kontext Künstlerbuch und Papier gezeigt worden.
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