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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.03.1998Meere
"Paradiese im kalten Wasser" von Linda Piktin. Erschienen in der Reihe: "Enzyklopädie der Unterwasserwelt". Jahr Verlag, Hamburg 1997. 120 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen. Gebunden, 98 Mark. ISBN 3-86132-218-8.
Die britische Biologin Linda Pitkin dürfte sich in allen Tauchparadiesen dieser Welt herumgetrieben haben. Daß sie nun ein Buch ausgerechnet über die vergleichsweise düstere Unterwasserwelt des Nordens vorlegt, zeugt von einer Liebesbeziehung anderer Art. Manches Bild in diesem Werk ist bedrohlich finster, nicht selten verschwinden alle fröhlichen Farben hinter einem grün-grauen Vorhang. Wer sich jedoch einläßt auf die kleinen Schönheiten dieser kalten und dunklen Unterwasserwelt, erlebt Überraschungen genug. Traumhafte Fotos von verschwenderisch gesprenkelten Schnecken, phantastische Makroaufnahmen von Seenelken, -anemonen und -dahlien oder der Blick aus nächster Nähe ins Auge eines Seeteufels haben durchaus ihren Reiz - bizarre Schönheit im Detail, weit entfernt von der gewöhnlichen Gefälligkeit anderer Unterwasserbände. (P.P.)