
Osteoimmunologie bei Parodontitis
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Veränderungen in der Zusammensetzung und Menge von Mikroben in Zahnplaque-Biofilmen können eine lokale proinflammatorische Immunreaktion im Bindegewebe des Epithels und der Zahnfleischbarriere auslösen. In das entzündete Bindegewebe eindringende proinflammatorische Immunzellen sezernieren lokale Faktoren, die parakrine Signale an darunter liegende Knochenzellen auslösen. Anhaltende chronische Entzündungen stören die "gekoppelten" Osteoklasten-Osteoblasten-Aktionen, die letztlich zur Zerstörung des Alveolarknochens führen. Das Gebiet der Osteoimmunologie ist als Reaktion auf die zahlre...
Veränderungen in der Zusammensetzung und Menge von Mikroben in Zahnplaque-Biofilmen können eine lokale proinflammatorische Immunreaktion im Bindegewebe des Epithels und der Zahnfleischbarriere auslösen. In das entzündete Bindegewebe eindringende proinflammatorische Immunzellen sezernieren lokale Faktoren, die parakrine Signale an darunter liegende Knochenzellen auslösen. Anhaltende chronische Entzündungen stören die "gekoppelten" Osteoklasten-Osteoblasten-Aktionen, die letztlich zur Zerstörung des Alveolarknochens führen. Das Gebiet der Osteoimmunologie ist als Reaktion auf die zahlreichen Belege für die enge Beziehung zwischen dem Immunsystem und dem Knochenstoffwechsel entstanden. Molekulare Erkenntnisse auf dem Gebiet der Osteoimmunologie können zu neuen Ansätzen für die Vorbeugung und Behandlung verschiedener entzündlicher Erkrankungen führen. Wie die klinischen Vorteile einer Behandlung mit Anti-Tumor-Nekrose-Faktor (TNF)- und Anti-Interleukin (IL)-6 bei RA zeigen, sind osteoimmunologische Erkenntnisse heute von offensichtlicher Bedeutung für klinische Anwendungen. Die Übertragung dieser Erkenntnisse auf Parodontalerkrankungen könnte sich in Zukunft positiv auf die Behandlung der Parodontitis auswirken.