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Narzissmus und Macht
Zur Psychoanalyse seelische Störungen in der Politik
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Die Möglichkeit, politische oder ökonomische Macht auszuüben, nährt Größen- und Allmachtsphantasien. Umgekehrt bahnen Karrierestreben und Rücksichtslosigkeit den Weg zu den Schaltzentralen der Macht. In detaillierten Fallstudien - u. a. über denSkinhead Max, den Pädophilen Ivo, Ministerpräsident Uwe Barschel, Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl und Serbenführer Slobodan Milosevic - analysiert der Autor die Verflechtungen zwischen der individuellen Psychopathologie und den ethnischen, religiösen und kulturellen Identitätskonflikten der Gruppe.Gesellschaftliche Macht übt eine unwiderstehl...
Die Möglichkeit, politische oder ökonomische Macht auszuüben, nährt Größen- und Allmachtsphantasien. Umgekehrt bahnen Karrierestreben und Rücksichtslosigkeit den Weg zu den Schaltzentralen der Macht. In detaillierten Fallstudien - u. a. über denSkinhead Max, den Pädophilen Ivo, Ministerpräsident Uwe Barschel, Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl und Serbenführer Slobodan Milosevic - analysiert der Autor die Verflechtungen zwischen der individuellen Psychopathologie und den ethnischen, religiösen und kulturellen Identitätskonflikten der Gruppe.
Gesellschaftliche Macht übt eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf Personen aus, die an einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leiden. Karriere-Besessenheit, ungezügelte Selbstbezogenheit, Sieger-Mentalität und Größenphantasien sind Eigenschaften, die der narzisstisch gestörten Persönlichkeit den Weg an die Schaltstellen ökonomischer oder politischer Macht ebnen. Indem sich die narzisstisch gestörte Führerpersönlichkeit vorzugsweise mitJa-Sagern, Bewunderern und gewitzten Manipulatoren umgibt, verschafft sie sich zwar eine Bestätigung ihres Selbstbildes, untergräbt aber ihre Selbstwahrnehmung und verfestigt ihren illusionären und von Feindbildern geprägten Weltbezug. Fremdenhass und Gewalt gegen Sündenböcke zu schüren, gehört zu den bevorzugten Herrschafts-Techniken narzisstisch gestörter Führer. Geblendet von seinen eigenen Größen- und Allmachtsphantasien verliert der Narzisst den Kontakt zur gesellschaftlichen Realität und muss letztlich scheitern. Eng verknüpft mit dem Realitätsverlust ist die Abkehr von den Normen, Werten und Idealen, denen die Führungsperson eigentlich verpflichtet ist. Machtbesessenheit, Skrupellosigkeit und Zynismus können beim narzisstischen Despoten bis zur brutalen Menschenverachtung führen. Gewaltherrschaft und Krieg bedeuten immer tiefgreifende individuelle und gesellschaftliche Traumatisierungen, die transgenerational weitergegeben werden. Am Beispiel der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus, die in den beiden deutschen Staaten recht unterschiedlich verlief, demonstriert der Autor einerseits, wie prägend die Schatten einer traumatischen Vergangenheit sein können. Er zeigt andererseits aber auch Möglichkeiten auf, sichmit der eigenen unheilvollen Vergangenheit konstruktiv auseinanderzusetzen.
Aus dem Inhalt:
- Fremdenhass und Gewalt als psychosoziale Krankheit
- Der Narziss an der Macht: Aufstieg und Fall des Uwe Barschel im Lichte pschoanalytischer Erkenntnisse
- Der Krieg im Kosovo: Massenpsychologie und Ich-Analyse
- Szenen einer Ehe. Zur Beziehungsdynamik der Wiedervereinigung
- Die Vergangenheit ist gegenwärtig. Zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus
Gesellschaftliche Macht übt eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf Personen aus, die an einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leiden. Karriere-Besessenheit, ungezügelte Selbstbezogenheit, Sieger-Mentalität und Größenphantasien sind Eigenschaften, die der narzisstisch gestörten Persönlichkeit den Weg an die Schaltstellen ökonomischer oder politischer Macht ebnen. Indem sich die narzisstisch gestörte Führerpersönlichkeit vorzugsweise mitJa-Sagern, Bewunderern und gewitzten Manipulatoren umgibt, verschafft sie sich zwar eine Bestätigung ihres Selbstbildes, untergräbt aber ihre Selbstwahrnehmung und verfestigt ihren illusionären und von Feindbildern geprägten Weltbezug. Fremdenhass und Gewalt gegen Sündenböcke zu schüren, gehört zu den bevorzugten Herrschafts-Techniken narzisstisch gestörter Führer. Geblendet von seinen eigenen Größen- und Allmachtsphantasien verliert der Narzisst den Kontakt zur gesellschaftlichen Realität und muss letztlich scheitern. Eng verknüpft mit dem Realitätsverlust ist die Abkehr von den Normen, Werten und Idealen, denen die Führungsperson eigentlich verpflichtet ist. Machtbesessenheit, Skrupellosigkeit und Zynismus können beim narzisstischen Despoten bis zur brutalen Menschenverachtung führen. Gewaltherrschaft und Krieg bedeuten immer tiefgreifende individuelle und gesellschaftliche Traumatisierungen, die transgenerational weitergegeben werden. Am Beispiel der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus, die in den beiden deutschen Staaten recht unterschiedlich verlief, demonstriert der Autor einerseits, wie prägend die Schatten einer traumatischen Vergangenheit sein können. Er zeigt andererseits aber auch Möglichkeiten auf, sichmit der eigenen unheilvollen Vergangenheit konstruktiv auseinanderzusetzen.
Aus dem Inhalt:
- Fremdenhass und Gewalt als psychosoziale Krankheit
- Der Narziss an der Macht: Aufstieg und Fall des Uwe Barschel im Lichte pschoanalytischer Erkenntnisse
- Der Krieg im Kosovo: Massenpsychologie und Ich-Analyse
- Szenen einer Ehe. Zur Beziehungsdynamik der Wiedervereinigung
- Die Vergangenheit ist gegenwärtig. Zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus