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Eine bissige Satire auf die moderne Unternehmenskultur
Man nennt ihn den Killer. Seine Waffen sind Briefe - Kündigungsschreiben. Honigsüß und rhetorisch brillant vermitteln sie dem Adressaten, dass seine Entlassung nur zu seinem Besten geschehe. Der Killer ist der neue Stern am Firmenhimmel. Mit seiner Karriere geht es steil bergauf, bis er eines Tages unerwartet zum Ersatzvater der Kinder eines Kündigungsopfers wird. In seinem Privatleben bricht fröhliche Anarchie aus und er entdeckt, dass es auch ein Leben außerhalb der Firma gibt ...
Man nennt ihn den Killer. Seine Waffen sind Briefe - Kündigungsschreiben. Honigsüß und rhetorisch brillant vermitteln sie dem Adressaten, dass seine Entlassung nur zu seinem Besten geschehe. Der Killer ist der neue Stern am Firmenhimmel. Mit seiner Karriere geht es steil bergauf, bis er eines Tages unerwartet zum Ersatzvater der Kinder eines Kündigungsopfers wird. In seinem Privatleben bricht fröhliche Anarchie aus und er entdeckt, dass es auch ein Leben außerhalb der Firma gibt ...
Bajani, Andrea
Andrea Bajani wurde 1975 in Rom geboren. Nach dem großen Erfolg seines Romans 'Mit herzlichen Grüßen' beschließt er 2005, sich ganz dem Schreiben zu widmen. Er ist als Reporter, Kritiker und Kolumnist für die Tageszeitungen 'La Repubblica', 'Il Sole 24 Ore' und 'Libération' sowie für die Literaturzeitschrift 'Lo Straniero' tätig und verfasst Texte für Theater und Rundfunk. Zudem übersetzt er aus dem Französischen und Englischen. 2008 wurde er für seinen Roman 'Lorenzos Reise' mit dem Premio Mondello, dem Premio Recanati und dem Premio Brancati ausgezeichnet. 2011 erhielt er den renommierten Premio Bagutta für den Roman 'Liebe und andere Versprechen'. 2014 wurden seine berührenden Erinnerungen an die Freundschaft mit Antonio Tabucchi, 'Erkennst du mich', mit dem Premio Settembrini ausgezeichnet. Andrea Bajani lebt in Turin.
Biermann, Pieke
Pieke Biermann, geboren 1950, studierte Deutsche Literatur und Sprache bei Hans Mayer sowie Anglistik und Politische Wissenschaft in Hannover und Padua. Sie lebt in Berlin und ist seit 1976 freie Schriftstellerin und Übersetzerin, u.a. von Stefano Benni, Andrea Bajani, Dorothy Parker, Anya Ulinich, Tom Rachman und Ben Fountain. Ihre Bücher wurden mehrfach ausgezeichnet, drei Mal erhielt sie den Deutschen Krimipreis.
Andrea Bajani wurde 1975 in Rom geboren. Nach dem großen Erfolg seines Romans 'Mit herzlichen Grüßen' beschließt er 2005, sich ganz dem Schreiben zu widmen. Er ist als Reporter, Kritiker und Kolumnist für die Tageszeitungen 'La Repubblica', 'Il Sole 24 Ore' und 'Libération' sowie für die Literaturzeitschrift 'Lo Straniero' tätig und verfasst Texte für Theater und Rundfunk. Zudem übersetzt er aus dem Französischen und Englischen. 2008 wurde er für seinen Roman 'Lorenzos Reise' mit dem Premio Mondello, dem Premio Recanati und dem Premio Brancati ausgezeichnet. 2011 erhielt er den renommierten Premio Bagutta für den Roman 'Liebe und andere Versprechen'. 2014 wurden seine berührenden Erinnerungen an die Freundschaft mit Antonio Tabucchi, 'Erkennst du mich', mit dem Premio Settembrini ausgezeichnet. Andrea Bajani lebt in Turin.
Biermann, Pieke
Pieke Biermann, geboren 1950, studierte Deutsche Literatur und Sprache bei Hans Mayer sowie Anglistik und Politische Wissenschaft in Hannover und Padua. Sie lebt in Berlin und ist seit 1976 freie Schriftstellerin und Übersetzerin, u.a. von Stefano Benni, Andrea Bajani, Dorothy Parker, Anya Ulinich, Tom Rachman und Ben Fountain. Ihre Bücher wurden mehrfach ausgezeichnet, drei Mal erhielt sie den Deutschen Krimipreis.
Produktdetails
- dtv Literatur
- Verlag: DTV
- Originaltitel: Cordiali Saluti
- Seitenzahl: 144
- Erscheinungstermin: 21. Mai 2012
- Deutsch
- Abmessung: 12mm x 121mm x 192mm
- Gewicht: 158g
- ISBN-13: 9783423141178
- ISBN-10: 3423141174
- Artikelnr.: 34509762
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
»Bajanis wortgewandter Rausschmeißer sieht auch die Kehrseite seiner Arbeit. Und wo der Hollywood-Beau mit elegantem Spiel bloß unterhält, da kritisiert Bajani mit spitzer Feder, doch mindestens ebenso amüsant die zynische Arbeitswelt mit ihren lächerlichen Worthülsen und menschenverachtenden Abläufen.« -- Financial Times Deutschland 06.10.2010
»Bajanis Roman ›Mit herzlichen Grüßen‹ ist ein amüsanter literarischer Mischling aus Günther Wallraff und Franz Kafka mit einer Portion commedia del'arte.« -- Ursula März, Deutschlandradio 25.01.2011
»Im Gesamten ein erschreckender, ernüchternder, aufwühlender Blick auf die Berufsrealität unserer Zeit, sprachlich in bester Form als Roman dargereicht mit einem Protagonisten, der so anders daher kommt, dass man nur fasziniert seinen Weg mit verfolgen kann.« -- Michael Lehmann-Papa, www.buchtips.net 11. Juli 2010
»Bajanis Roman ›Mit herzlichen Grüßen‹ ist ein amüsanter literarischer Mischling aus Günther Wallraff und Franz Kafka mit einer Portion commedia del'arte.« -- Ursula März, Deutschlandradio 25.01.2011
»Im Gesamten ein erschreckender, ernüchternder, aufwühlender Blick auf die Berufsrealität unserer Zeit, sprachlich in bester Form als Roman dargereicht mit einem Protagonisten, der so anders daher kommt, dass man nur fasziniert seinen Weg mit verfolgen kann.« -- Michael Lehmann-Papa, www.buchtips.net 11. Juli 2010
"Die Pfeile des Romans treffen ins Schwarze: in die emotionalen Abgründe des Arbeitslebens."
Stuttgarter Zeitung 09.07.2010
Stuttgarter Zeitung 09.07.2010
Der anonym bleibende Ich-Erzähler wird nach der Entlassung eines Verkaufsleiters mit dem Verfassen von Kündigungsschreiben beauftragt. Diese sollen nicht trocken und böse sein, sondern eben mit „herzlichen Grüßen“. Doch nicht nur das. Ansonsten wird der …
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Der anonym bleibende Ich-Erzähler wird nach der Entlassung eines Verkaufsleiters mit dem Verfassen von Kündigungsschreiben beauftragt. Diese sollen nicht trocken und böse sein, sondern eben mit „herzlichen Grüßen“. Doch nicht nur das. Ansonsten wird der Erzähler zum aufstrebenden Stern in seinem Unternehmen, macht Führungsseminare mit und bekommt gesagt, er solle sich etwas nach vorne spielen. Neben seiner neuen Aufgabe bittet der ehemalige Verkaufsleiter ihn um Hilfe. Er muss ins Krankenhaus - ein Leberleiden, seine Exfrau weilt bei ihrer Mutter und er braucht jemanden für seine Kinder. So wechselt der Killer (so nennt ihn sein Personalleiter) von nun an von Büro zur Wohnung von seinem ehemaligen Kollegen, schreibt Kündigungsschreiben und ist abends bis nachts Ersatzvater, bekommt von den Kindern Namen wie „Grünlurch“ und erzählt uns Szenen seines Alltags.
„tagsüber Killer – abends Grünlurch“
Im Unternehmen werden die Angestellten an der Nase herumgeführt mit Tennisplätzen für die Mittagspause und Jobrotation der besonderen Art: nicht der Job ändert sich jeden Tag, sondern der Sitzplatz. Und freitags darf man in Klamotten seiner Wahl kommen. Der Leser fühlt sich teilweise unglaubwürdig verwirrt und die immer wieder dazwischen geschobenen Kündigungsschreiben unterstreichen die absolute Ironie der ganzen Szenerie. Die Sprache ist trocken und total ironisch – das unterhält und regt zum Nachdenken an. Die Kündigungsschreiben sind so schmeichelhaft, dass man schon denkt, was kommt jetzt – und dann völlig verdreht, soll die Kündigung das Beste sein, was dem Betroffenen passieren kann. Die Zeit mit den Kindern ist nicht weniger trocken beschrieben, aber ich habe dennoch Zärtlichkeit, Rührung, Traurigkeit und Liebe gespürt. Der Leser spürt den Zweispalt des Erzählers und wartet auf den Moment, der alles ändern wird. Und dann geht dieser fast unter, was aber zum Buch passt – den die Story ist nur etwas für aufmerksame Leser.
Verständlich trocken
Die Geschichte kann überall spielen, da weder Land noch Sprache eine Rolle spielen. Die Schreibweise des Autors ist sehr ausgefeilt und wird auch – vermutlich dank der Übersetzerin – in keinster Weise unverständlich oder durch Fremdwörter unleserlich. Alles wirkt für den Außenstehenden mit viel Abstand geschrieben. Man fühlt sich nicht mitten drin, sondern eher wie ein Zuschauer, der ohne jede Wertung die Szenen verfolgt. Die 129 Seiten verlesen sich im Fluge. Die Satire kommt in jedem Absatz über die Firma zum Vorschein und ist der absolute Gegenpart zu dem Leben, welches der „Killer“ abends führt als „Grünlurch“.
Die Idee finde ich genial – das ist nunmehr das zweite Buch, welches ich der Art gelesen habe und ich bin bereit für weitere – auch wenn ich nicht ständig so trockene Bücher lesen könnte. Und auch wenn es wieder italienisch trocken ist (wie schon bei meinem letzten Krimi) – passt es dieses Mal zur Lektüre.
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