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Metus temporum
Zur Bedeutung von Angst in Politik und Gesellschaft der römischen Kaiserzeit des 1. und 2. Jahrhunderts n. Chr.. Habil.-Schr.
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Das Buch bietet für die beiden ersten Jahrhunderte der römischen Kaiserzeit einen umfassenden Überblick über Ursachen und Wirkungen, Funktion und Entwicklung des Gefühls der Angst im Kontext politischen Denkens und Handelns und der sozialen Strukturen. In Krisensituationen der Kaiserzeit sind häufig Ängste, die interne politische Kontroversen prägen, verstärkt durch eine auch in der Republik geläufige Furcht vor äußerer Bedrohung. Innerhalb der politischen Umgangsformen ist vor allem der Kaiser in der Lage, Ängste zu initiieren und politisch auszunutzen, unterliegt jedoch der Gefa...
Das Buch bietet für die beiden ersten Jahrhunderte der römischen Kaiserzeit einen umfassenden Überblick über Ursachen und Wirkungen, Funktion und Entwicklung des Gefühls der Angst im Kontext politischen Denkens und Handelns und der sozialen Strukturen. In Krisensituationen der Kaiserzeit sind häufig Ängste, die interne politische Kontroversen prägen, verstärkt durch eine auch in der Republik geläufige Furcht vor äußerer Bedrohung. Innerhalb der politischen Umgangsformen ist vor allem der Kaiser in der Lage, Ängste zu initiieren und politisch auszunutzen, unterliegt jedoch der Gefahr, Widerstände zu provozieren, die ihn selbst bedrohen. Für die soziale Identität wird die Funktion der Angst aufgrund der Quellenlage vor allem bei der Oberschicht deutlich. Hier stellt die Scham als eine Furcht vor öffentlichem Prestigeverlust einen kollektiven Affekt dar, der sowohl dem inneren Zusammenhalt wie auch der Abgrenzung gegenüber anderen sozialen Schichten dient.