Marktplatzangebote
23 Angebote ab € 6,00 €
  • Gebundenes Buch

Die Grube Messel zählt heute zu den bedeutendsten Fossilienfundstätten der Welt. Hier lebte vor etwa 50 Millionen Jahren eine vielgestaltige Tierwelt, deren Vertreter entweder längst ausgestorben sind oder gegenwärtig nur noch in den Tropen vorkommen. Die Ölschiefer des ehemaligen Sees bergen einen solchen Reichtum an einzigartigen Funden, daß dieses Naturdenkmal mittlerweile zum Weltnaturerbe erklärt und in die "World Heritage List" aufgenommen worden ist. Die zum Teil hervorragend erhaltenen tierischen und pflanzlichen Fossilien bieten der Wissenschaft einen einmaligen Einblick in die…mehr

Produktbeschreibung
Die Grube Messel zählt heute zu den bedeutendsten Fossilienfundstätten der Welt. Hier lebte vor etwa 50 Millionen Jahren eine vielgestaltige Tierwelt, deren Vertreter entweder längst ausgestorben sind oder gegenwärtig nur noch in den Tropen vorkommen. Die Ölschiefer des ehemaligen Sees bergen einen solchen Reichtum an einzigartigen Funden, daß dieses Naturdenkmal mittlerweile zum Weltnaturerbe erklärt und in die "World Heritage List" aufgenommen worden ist. Die zum Teil hervorragend erhaltenen tierischen und pflanzlichen Fossilien bieten der Wissenschaft einen einmaligen Einblick in die Lebensbedingungen während des Eozäns und fördern evolutionäre Zusammenhänge zutage. Diese Bausteine aus der Geschichte des Lebens werden hier von Fachleuten in übersichtlicher Form vorgestellt und in prächtigen Farbaufnahmen präsentiert. Der Band enthält nicht nur eine faszinierende Fülle an Informationen, in ihm kommen zugleich die Messeler Fossilien in ihrer ganzen Schönheit zur Geltung.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.12.1997

Daß diese Schildkröte aus der Grube Messel fast 50 Millionen Jahre alt ist, sieht man ihr nicht an. Eingebettet in das Sediment des ehemaligen Sees, hat das Fossil die Zeitreise fast unbeschadet überstanden. Es konnte vollständig aus dem Ölschiefer herauspräpariert werden. Das rund einen halben Meter lange Tier der Gattung Trionyx zählt zu den Prachtstücken unter den Messeler Funden. Die Ölschiefer-Lagerstätte unweit von Darmstadt überrascht die Paläontologen immer wieder durch die Vielfalt und den hervorragenden Zustand der Fossilien. Ein kürzlich erschienener Bildband, in dem zahlreiche Funde vorgestellt werden, gewährt faszinierende Einblicke in die Fauna und Flora des ehemaligen Urwaldsees. Die bislang geborgenen Fossilien sind nicht nur eine Sammlung ausgestorbener Organismen; von den Wissenschaftlern geschickt "befragt", geben sie auch Auskunft über den damaligen Lebensraum. So zeichnet sich mittlerweile ein recht genaues Bild von dem See, dem Ufer und dem umliegenden Urwald ab - einem Ökosystem, das in dem von zahlreichen Wissenschaftlern verfaßten Buch lebendig wird. Die von Jörg Habersetzer bearbeiteten Abbildungen wirken plastisch und sind von herausragender Qualität. Sie beschwören fast die Gefahr herauf, daß der Leser - statt ins Museum zu gehen - es bei der Lektüre des Buches bewenden läßt. (Der von Wighart von Koenigswald und Gerhard Storch herausgegebene Band "Messel. Ein Pompeji der Paläontologie" ist im Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1997, erschienen. Er hat 152 Seiten mit 80 farbigen Abbildungen und Tafeln und kostet 59,80 Mark.) Abbildung aus dem besprochenen Band…mehr