Tamara Bach
Broschiertes Buch
Marsmädchen
Roman. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2004, Kategorie Jugendbuch und mit dem Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Oldenburg 2002 sowie mit 'Die besten 7 Bücher für junge Leser', 11
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"Möge Mars uns noch mehr solcher Mädchen und Bücher schicken." Die Zeit
Miriam ist 15. Manchmal fühlt sie sich gut so, wie sie ist. Aber manchmal findet sie alles einfach nur langweilig und eintönig. Doch plötzlich ist da Laura, die in Miriams Leben einschlägt wie ein Mädchen vom Mars. So anders ist sie, so neu macht sie alles. Wenn Laura bloß nicht immer mit Phillip rumhängen würde. Am liebsten hätte Miriam Laura ganz für sich allein ... Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2004.
Miriam ist 15. Manchmal fühlt sie sich gut so, wie sie ist. Aber manchmal findet sie alles einfach nur langweilig und eintönig. Doch plötzlich ist da Laura, die in Miriams Leben einschlägt wie ein Mädchen vom Mars. So anders ist sie, so neu macht sie alles. Wenn Laura bloß nicht immer mit Phillip rumhängen würde. Am liebsten hätte Miriam Laura ganz für sich allein ... Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2004.
Tamara Bach, geboren 1976 in Limburg, studierte Germanistik und Anglistik in Berlin. Bereits 1993 nahm sie am renommierten "Treffen junger Autoren" in Berlin teil. Neben ihrem Studium arbeitet sie für das Fernsehen und entwickelt Jugendtheaterstücke. 'Marsmädchen' ist ihr erster Roman. Als bestes Debüt wurde es mit dem Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis 2002 ausgezeichnet, erhielt u.a. den Luchs (Die Zeit und Radio Bremen) und stand auf der Liste der besten 7 Bücher für junge Leser (DeutschlandRadio, Focus). 'Marsmädchen' wurde 2004 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.
Produktbeschreibung
- dtv Taschenbücher 78205
- Verlag: DTV
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 192
- Altersempfehlung: von 14 bis 17 Jahren
- Deutsch
- Abmessung: 189mm x 122mm x 17mm
- Gewicht: 190g
- ISBN-13: 9783423782050
- ISBN-10: 3423782056
- Artikelnr.: 13337323
Herstellerkennzeichnung
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Summend die Liebe inhalieren
Tamara Bachs cooles und sehnsüchtiges "Marsmädchen"
Ach wie öde erscheint das Leben doch auf Erden, wenn man fünfzehn ist und nicht in einer Großstadt wohnt. Miriams derzeitiger Aufenthalt auf diesem Planeten ist ein einziges Durchleiden des Alltäglichen. Das Einerlei aus Familienleben, Schule und ewig gleichen Verrichtungen nimmt ihr die Luft zum Atmen. Ist man nur dafür mühsam herangewachsen, um nun sinnlos vor sich hin zu dämmern? Das Unwohlsein erfüllt sie bis in die Poren mit lethargischer Verzweiflung. Miriam findet zwar in ihren Schulkameradinnen Ines und Suse Leidensgefährtinnen, aber die sind wenigstens nicht mehr Jungfrau.
Von der Zeit zwischen Pubertät und
Tamara Bachs cooles und sehnsüchtiges "Marsmädchen"
Ach wie öde erscheint das Leben doch auf Erden, wenn man fünfzehn ist und nicht in einer Großstadt wohnt. Miriams derzeitiger Aufenthalt auf diesem Planeten ist ein einziges Durchleiden des Alltäglichen. Das Einerlei aus Familienleben, Schule und ewig gleichen Verrichtungen nimmt ihr die Luft zum Atmen. Ist man nur dafür mühsam herangewachsen, um nun sinnlos vor sich hin zu dämmern? Das Unwohlsein erfüllt sie bis in die Poren mit lethargischer Verzweiflung. Miriam findet zwar in ihren Schulkameradinnen Ines und Suse Leidensgefährtinnen, aber die sind wenigstens nicht mehr Jungfrau.
Von der Zeit zwischen Pubertät und
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Entpuppung, dieser Phase des zähen Gleitens in einer gallertartigen Warteschleife, erzählt die junge Autorin Tamara Bach. Schon ihr Einstieg in den Roman ist grandios. Sie wählt nämlich einen Schauplatz, der unverdienterweise sehr wenig Aufmerksamkeit in der Literatur gefunden hat: die Schultoilette. Dabei werden an diesem Ort große Geschichten erzählt, wie man hier liest. Die strikte Trennung zwischen den Geschlechtern birgt eine ganze Bandbreite von Möglichkeiten. Tamara Bach nützt sie und zeigt die Schultoilette als Innenwelt der Außenwelt. Ihr Personal plaziert sie unter dem Waschbecken sitzend und darauf, auf die Kabinen verteilt und vor dem Spiegel. Ihr Mädchenklo ist Refugium und Transitraum. Die wichtigsten Liebesneuigkeiten werden hier vor Unterrichtsbeginn ausgetauscht, aber hauptsächlich wird gewartet und gehofft, auf Wunder, Feen oder einen neuen Urknall.
Diese hingebungsvolle Erstarrung erinnert in der Konzeption und Szenerie an die gewaltigen Stillstandsinszenierungen Christoph Marthalers. Wie er füllt auch Tamara Bach die sich endlos hinziehende Zeit mit Rauchen. Es wird viel geraucht in ihrem Roman, Zigaretten liebevoll gedreht und sorgfältig Joints gebaut. In dieser nebligen Kulisse stellt Tamara Bach ihre Heldin vor. Miriam versucht zu Anfang vergeblich, einen Steckbrief auszufüllen, eine unlösbare Aufgabe, die ihr eine Freundin antrug. Durch den Suchlauf ihrer Antworten wird deutlich, wie sehr sich bei ihr alles um die substantielle Frage dreht: Wer bin ich? Wer werde ich werden?
Nach diesem Auftakt läuft die Geschichte wie am Schnürchen. Allerdings springt und hüpft sie dabei und wird keineswegs geradeaus heruntererzählt. Man liest gespannt und mitleidend, erheitert und bedrückt, folgt Miriam nach Hause und wieder in die Schule, lernt ihre Familie kennen, die emotionsgeladenen Streitereien mit der Mutter oder die wortkargen, liebevollen Szenen mit dem älteren Bruder. Und man darf dabeisein, wenn Miriam sich verliebt. In Laura aus Köln, die neu in der Klasse ist. Glücklicherweise wird kein Coming-out-Drama daraus.
Unterlegt wird das Ganze mit viel Musik, fein ausgewählt mit Stücken von Björk, Ash (hier erklingt der Marsmädchen-Song) oder etwas härter von PJ Harvey. Die Musik dient dabei nicht als jugendkulturelles Zitat, sondern gehört zu dem Text wie eine untergelegte Tonspur. Eine weitere musikalische Einlage ist Miriams Summen, eine Art Erkennungsmotiv ihrer emotionalen Verstrickung - immer wieder brummt es unkontrolliert aus dem Mädchen heraus. Im Laufe der Liebesgeschichte wächst es zu einem lauten, freien Gesang an.
Tamara Bach scheut sich nicht vor intimen Momenten voller Zartheit. Manche Szenen sind dabei allzu sentimental geraten, aber es überwiegt ein sicheres Gespür für große Gefühle und vor allem dafür, wie man sie zu Papier bringt. Daß die junge Autorin einige Filmerfahrung hat, merkt man an ihrem dialogischen Stil und ihrem Sinn für gut plazierte Orte: die Enge der Kleinstadt, die morgentliche Disco mit ihren Bierlachen, das bekiffte Pommesessen an der Imbißbude.
Dieser Debütroman wurde zu Recht schon mit einigen Preisen bedacht; der Verdacht, hier werde nur wieder ein virtuelles Fräuleinwunder ausgerufen, stellt sich bei der Lektüre schnell als unbegründet heraus. Tamara Bach ist eine echte irdische Entdeckung, auch wenn sich ihre leise summende Heldin vergnügt rauchend in ein Marsmädchen verknallt.
CAROLINE ROEDER
Tamara Bach: "Marsmädchen". Oetinger Verlag, Hamburg 2003. 160 S., geb., 9,90 [Euro]. Ab 12 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Diese hingebungsvolle Erstarrung erinnert in der Konzeption und Szenerie an die gewaltigen Stillstandsinszenierungen Christoph Marthalers. Wie er füllt auch Tamara Bach die sich endlos hinziehende Zeit mit Rauchen. Es wird viel geraucht in ihrem Roman, Zigaretten liebevoll gedreht und sorgfältig Joints gebaut. In dieser nebligen Kulisse stellt Tamara Bach ihre Heldin vor. Miriam versucht zu Anfang vergeblich, einen Steckbrief auszufüllen, eine unlösbare Aufgabe, die ihr eine Freundin antrug. Durch den Suchlauf ihrer Antworten wird deutlich, wie sehr sich bei ihr alles um die substantielle Frage dreht: Wer bin ich? Wer werde ich werden?
Nach diesem Auftakt läuft die Geschichte wie am Schnürchen. Allerdings springt und hüpft sie dabei und wird keineswegs geradeaus heruntererzählt. Man liest gespannt und mitleidend, erheitert und bedrückt, folgt Miriam nach Hause und wieder in die Schule, lernt ihre Familie kennen, die emotionsgeladenen Streitereien mit der Mutter oder die wortkargen, liebevollen Szenen mit dem älteren Bruder. Und man darf dabeisein, wenn Miriam sich verliebt. In Laura aus Köln, die neu in der Klasse ist. Glücklicherweise wird kein Coming-out-Drama daraus.
Unterlegt wird das Ganze mit viel Musik, fein ausgewählt mit Stücken von Björk, Ash (hier erklingt der Marsmädchen-Song) oder etwas härter von PJ Harvey. Die Musik dient dabei nicht als jugendkulturelles Zitat, sondern gehört zu dem Text wie eine untergelegte Tonspur. Eine weitere musikalische Einlage ist Miriams Summen, eine Art Erkennungsmotiv ihrer emotionalen Verstrickung - immer wieder brummt es unkontrolliert aus dem Mädchen heraus. Im Laufe der Liebesgeschichte wächst es zu einem lauten, freien Gesang an.
Tamara Bach scheut sich nicht vor intimen Momenten voller Zartheit. Manche Szenen sind dabei allzu sentimental geraten, aber es überwiegt ein sicheres Gespür für große Gefühle und vor allem dafür, wie man sie zu Papier bringt. Daß die junge Autorin einige Filmerfahrung hat, merkt man an ihrem dialogischen Stil und ihrem Sinn für gut plazierte Orte: die Enge der Kleinstadt, die morgentliche Disco mit ihren Bierlachen, das bekiffte Pommesessen an der Imbißbude.
Dieser Debütroman wurde zu Recht schon mit einigen Preisen bedacht; der Verdacht, hier werde nur wieder ein virtuelles Fräuleinwunder ausgerufen, stellt sich bei der Lektüre schnell als unbegründet heraus. Tamara Bach ist eine echte irdische Entdeckung, auch wenn sich ihre leise summende Heldin vergnügt rauchend in ein Marsmädchen verknallt.
CAROLINE ROEDER
Tamara Bach: "Marsmädchen". Oetinger Verlag, Hamburg 2003. 160 S., geb., 9,90 [Euro]. Ab 12 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Eindringlich, berührend und absolut authentisch erzählt." Judith Bäcker Jugendbuch-couch.de 20231001
In dem Buch geht es um die 15-jährige Miriam.
als die 16-jährige Laura neu in ihre Klasse kommt,merkt sie schnell,dass sie nicht nur freundschaftliche Gefühle für sie entwickelt.Nun muss sie Tag und Nacht an Laura denken.Miriam und Laura gehen gemeinsam tanzen,Kaffee trinken und …
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In dem Buch geht es um die 15-jährige Miriam.
als die 16-jährige Laura neu in ihre Klasse kommt,merkt sie schnell,dass sie nicht nur freundschaftliche Gefühle für sie entwickelt.Nun muss sie Tag und Nacht an Laura denken.Miriam und Laura gehen gemeinsam tanzen,Kaffee trinken und sie laden sich gegenseitig nach Hause ein.Auch Laura scheint Interesse an Miriam zu haben.Aber da ist auch noch Phillip,der angeblich nur Lauras guter Freund ist.Miriam ist eifersüchtig-doch als Laura wieder in ihre alte heimat zurückziehen muss,lernt Miriam,dass Phillip doch nicht so ist,wie Miriam ihn eingeschätzt hätte.<br />Mir hat das Buch sehr gut gefallen,weil es außerst realistisch und nachvollziehbar geschrieben ist.Besonders spannend ist die Ich-Erzählung.das Buch empfehle ich sowohl Mädchen als auch Jungen,weil es neben gewitzter Erzählung auch über Themen wie Homosexualität aufklärt.Ich empfehle es allen die 14 Jahre und älter sind,weil hier wird sehr freizügig über allse gesprochen.Manchmal stellt auch nur ein Wort einen Satz dar,denn es ist sehr umgangssprachlich geschrieben wurden.
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Die 15-jährige Miriam ist mit ihrem Leben unzufrieden. Sie findet es langweilig, immer der selbe Tagesablauf, nichts Neues, nicht Interessantes, nichts Aufregendes. Dann lernt sie allerdings Laura kennen und ist völlig faszinierd vor ihr. Doch bei ihren Treffen ist immer Philipp, ein …
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Die 15-jährige Miriam ist mit ihrem Leben unzufrieden. Sie findet es langweilig, immer der selbe Tagesablauf, nichts Neues, nicht Interessantes, nichts Aufregendes. Dann lernt sie allerdings Laura kennen und ist völlig faszinierd vor ihr. Doch bei ihren Treffen ist immer Philipp, ein Freund von Laura dabei. Nachdem sie auf einer Party in der Stadt waren, sind sie einmal alleine, sie gehen nach Hause und dann passiert es, sie küssen sich. Das ändert erst Mal alles, sie gehen sich aus dem Weg, doch Miriam vermisst Laura und dann sehen sie ein, dass sie nichts an ihrer Liebe ändern können und treffen sich heimlich. Philipp weiß nun auch bescheid, jedoch hat er kein Problem damit, dass die beiden zusammen sind. Miriam ist überglücklicg. Doch dann kommt Laura einige Tage lang nicht in die Schule und schließlich erhält sie einen Brief von ihr, in dem sie schreibt, dass sie zu ihrem Vater nach Köln gezogen ist, weil sie mit ihrer Mutter nicht mehr klar gekommen ist, doch sie möchte Miriam noch einmal treffen, in der Disco. Miriam kommt zu dem vereinbarten Treffen und auch Philipp ist da, doch Laura taucht nicht auf, sie ist für immer weg.<br />Anfangs hat mir das Buch nicht so gut gefallen, weil Tamara Bachs Schreibstil ziemlich außergewöhnlich ist, doch nach dem ersten Teil des Buch, nachdem Laura und Miriam sich kennengelernt haben, wird es besser und nach ihrem ersten Kuss, sogar richtig spannend.
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Miriam findet ihr Leben langweilig. Ihre zwei besten Freundinnen, die nur mit ihren Freunden rumhängen, jeden morgen dasselbe Ritual, der langweilige Unterricht, langweilige Nachmittage und öde Partys. Doch dann ist da Laura, die neue in der Klasse. Miriam ist von Laura fasziniert, doch …
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Miriam findet ihr Leben langweilig. Ihre zwei besten Freundinnen, die nur mit ihren Freunden rumhängen, jeden morgen dasselbe Ritual, der langweilige Unterricht, langweilige Nachmittage und öde Partys. Doch dann ist da Laura, die neue in der Klasse. Miriam ist von Laura fasziniert, doch bei den Treffen war bis jetzt immer Phillip dabei, ein Freund von Laura, und Miriam ist ein bisschen eifersüchtig. Doch Miriam merkt, dass Laura anders ist, und nach einer Party küssen die beiden sich. Zuerst gehen sich die beiden aus dem Weg, dann treffen sie sich heimlich. Auch Phillip hat gemerkt, dass zwischen den beiden was läuft, aber er lässt sich nichts anmerken. Doch plötzlich kommt Laura nicht mehr in die Schule und ist nicht zu Hause. Nach ein paar Tagen bekommt Miriam einen Brief, indem Laura schreibt, dass sie zu ihrem Vater gezogen ist, weil sich ihre Mutter nicht genug um sie gekümmert hat. Miriam ist traurig, doch Laura will sie in einer Disco in der Nähe treffen. Aber als Miriam auf sie wartet ist dort nur Phillip, und die beiden müssen sich damit abfinden, dass Laura weg ist.<br />Mir hat das Buch nicht so gut gefallen, da am Anfang viel zu lang nur über Miriams langweiliges Leben erzählt wird, ohne dass irgendwas besonderes passiert. Aber wenn man den ersten teil überstanden hat, liest sich das Buch besser. Es wird erst interessant wenn die beiden sich küssen, denn vorher hat man es nicht geahnt und man will wissen wie es weitergeht. Die Schreibweise von Tamara Bach ist sehr merkwürdig und hat mich gestört. Allerdings hat mir gefallen, dass es kein Happy-End gibt, denn das ist in zu vielen Büchern so.
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