
Maria - Mutter im Konflikt
Eine feministisch-historisch-kritische Lektüre von Mk 3,20f.31-35
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Erscheint vorauss. 30. Januar 2026
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Eva Puschautz unternimmt eine differenzierte Analyse der Perikope Mk 3,20f.31-35. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der Darstellung Marias und ihrer Funktion im narrativen und theologischen Gefüge des Markusevangeliums. Die Untersuchung verknüpft Text-, Literatur- und Redaktionskritik mit formgeschichtlicher, motivanalytischer und narrativer Methode. Feministische Hermeneutik bildet dabei den interpretativen Rahmen: Sie ermöglicht es, Maria nicht als idealisierte oder marginalisierte Figur, sondern in ihrer Eigenständigkeit wahrzunehmen.Ausgehend von der Rekonstruktion sozialgeschichtlic...
Eva Puschautz unternimmt eine differenzierte Analyse der Perikope Mk 3,20f.31-35. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der Darstellung Marias und ihrer Funktion im narrativen und theologischen Gefüge des Markusevangeliums. Die Untersuchung verknüpft Text-, Literatur- und Redaktionskritik mit formgeschichtlicher, motivanalytischer und narrativer Methode. Feministische Hermeneutik bildet dabei den interpretativen Rahmen: Sie ermöglicht es, Maria nicht als idealisierte oder marginalisierte Figur, sondern in ihrer Eigenständigkeit wahrzunehmen.
Ausgehend von der Rekonstruktion sozialgeschichtlicher Kontexte wird Maria als Witwe in einer prekären Lebenslage plausibel gemacht, deren Versuch, Jesus nach Hause zu holen, strategisch nachvollziehbar erscheint. Zugleich zeigt die redaktionskritische Analyse, dass Markus zwei Traditionen verschränkt: den Konflikt innerhalb der Familie und die Bestimmung der Jüngerinnen und Jünger als eigentliche Familie Jesu. Diese Spannung wird weder harmonisiert noch aufgelöst, sondern bewusst erhalten. Durch einen synoptischen Vergleich und intertextuelle Bezüge - etwa zu Mk 6,1-6 - wird deutlich, wie das Bild Marias und der Familie Jesu im Traditionsprozess variiert und das Motiv des verkannten Propheten aufgenommen wird.
Eva Puschautz leistet so einen wichtigen Beitrag zur feministischen und historisch-kritischen Exegese, indem sie Maria zwischen historischer Realität und narrativ-symbolischer Funktion sichtbar macht. Sie bietet der neutestamentlichen Forschung und feministischen Theologie eine fundierte Grundlage, um Maria um Maria als eigenständige Akteurin statt als idealisierten Topos zu verstehen.
Ausgehend von der Rekonstruktion sozialgeschichtlicher Kontexte wird Maria als Witwe in einer prekären Lebenslage plausibel gemacht, deren Versuch, Jesus nach Hause zu holen, strategisch nachvollziehbar erscheint. Zugleich zeigt die redaktionskritische Analyse, dass Markus zwei Traditionen verschränkt: den Konflikt innerhalb der Familie und die Bestimmung der Jüngerinnen und Jünger als eigentliche Familie Jesu. Diese Spannung wird weder harmonisiert noch aufgelöst, sondern bewusst erhalten. Durch einen synoptischen Vergleich und intertextuelle Bezüge - etwa zu Mk 6,1-6 - wird deutlich, wie das Bild Marias und der Familie Jesu im Traditionsprozess variiert und das Motiv des verkannten Propheten aufgenommen wird.
Eva Puschautz leistet so einen wichtigen Beitrag zur feministischen und historisch-kritischen Exegese, indem sie Maria zwischen historischer Realität und narrativ-symbolischer Funktion sichtbar macht. Sie bietet der neutestamentlichen Forschung und feministischen Theologie eine fundierte Grundlage, um Maria um Maria als eigenständige Akteurin statt als idealisierten Topos zu verstehen.