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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Astrid Reuter findet das Anliegen des britischen Dokumentarfilmers und Bestsellerautors Desmond Morris schon interessant. Morris schwebe eine Enzyklopädie der menschlichen Körpersprache vor, berichtet die Rezensentin. Unverdrossen und ungeachtet ethnografischer Arbeitsweisen hat er sich auf eine Reise durch die Welt begeben und allerlei Beobachtungen angestellt. Etwa über das Verhalten von Millionären auf dem Luxusdampfer Queen Elisabeth II., von Jugendgangs in Los Angeles, von Sumo-Ringern in Japan, von Menschen auf den polynesischen Inseln oder in den Slums von Bombay. Die Sache hat nur einen Haken, kritisiert Reuter. Morris ist weder Ethnologe noch Soziologe. Was also bleibt, ist der touristische Blick eines Reisenden, der nur selten den eigenen Erfahrungshorizont überschritten habe. Und so hält die Rezensentin das Buch eher für eine selbstgefällige und "angestrengt humorige" Reiselektüre, mit der der Autor, mutmaßt Reuter, an den Erfolg seines 1967 erschienenen Bestsellers "The Naked Ape" anzuknüpfen trachte.