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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Ziemlich angetan ist Gustav Zürcher von Margaret Mazzantinis zweiten Roman, der es seiner Meinung nach schafft, "verwegene Abwege der Seele" zu beschreiben, ohne dabei an Klarheit zu verlieren oder "ästhetischen Zauber" einzubüßen. Es geht um ungleiche Zwillingsschwestern, die sich der geheimnisvollen Manola anvertrauen und um den Dichter Poldo, der das eingefahrenen Gefüge zwischen den beiden Schwestern aufbricht. Thema des Romans ist nach Zürchers Meinung "eine aus den Fugen geratenen Weiblichkeit". Die Art und Weise, wie Mazzantini dies beschreibt, gefällt dem Rezensenten außerordentlich gut. Ihrer Phantasie setze die Autorin keine Grenzen, Surrealem mische sich mit einer wohlgeordneten Darstellung der Charaktere: "Gewürzt und geschärft mit sämtlichen Mitteln des literarischen Unernstes ? verwandeln sich Mazzantinis überbordende Ein- und Ausfälle zu ästhetischen Bausteinen eines intelligenten Zeitromans", lautet das durchweg positive Fazit des Rezensenten