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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.03.1999MICHAEL JEISMANN, Redakteur im Feuilleton dieser Zeitung, hat einen Dokumentarband zur Debatte um das geplante Holocaust-Denkmal in Berlin herausgegeben. Der Band enthält neben den zentralen Texten aus deutschen Tageszeitungen auch eine Fülle kürzerer Meldungen, sodaß die Dramaturgie der Diskussionen und Interventionen nachzuvollziehen ist. Zudem rufen zahlreiche Abbildungen die alternativen Entwürfe ins optische Gedächtnis. Der Band dokumentiert zudem die Auseinandersetzung um das Denkmal in der Neuen Wache, ohne die der Streit um das zentrale Mahnmal für die ermordeten Juden Europas kaum zu verstehen ist. Schließlich gibt der Herausgeber einen Abriß des staatspolitischen Totenkults in der Bundesrepublik vom ersten Denkmal für die "Opfer des Faschismus" in Bonn über die nationalen Ehrenmalpläne in den achtziger Jahren bis heute. (Michael Jeismann (Hg.): "Mahnmal Mitte. Eine Kontroverse". DuMont Buchverlag, Köln 1999. 330 S., Abb., br., 34,- DM.)
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.03.1999MICHAEL JEISMANN, Redakteur im Feuilleton dieser Zeitung, hat einen Dokumentarband zur Debatte um das geplante Holocaust-Denkmal in Berlin herausgegeben. Der Band enthält neben den zentralen Texten aus deutschen Tageszeitungen auch eine Fülle kürzerer Meldungen, sodaß die Dramaturgie der Diskussionen und Interventionen nachzuvollziehen ist. Zudem rufen zahlreiche Abbildungen die alternativen Entwürfe ins optische Gedächtnis. Der Band dokumentiert zudem die Auseinandersetzung um das Denkmal in der Neuen Wache, ohne die der Streit um das zentrale Mahnmal für die ermordeten Juden Europas kaum zu verstehen ist. Schließlich gibt der Herausgeber einen Abriß des staatspolitischen Totenkults in der Bundesrepublik vom ersten Denkmal für die "Opfer des Faschismus" in Bonn über die nationalen Ehrenmalpläne in den achtziger Jahren bis heute. (Michael Jeismann (Hg.): "Mahnmal Mitte. Eine Kontroverse". DuMont Buchverlag, Köln 1999. 330 S., Abb., br., 34,- DM.)