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Dreißig Jahre lang hat Bernhard Bueb die Eliteschule Schloss Salem geleitet. Der renommierte Pädagoge gilt als einer der bekanntesten Kritiker des deutschen Erziehungswesens. In Lob der Disziplin hat er seine provokanten Thesen erstmals zusammengestellt. Ein richtungsweisendes und engagiertes Plädoyer für eine Erziehung zu mehr Selbstdisziplin und Verantwortung. Lernen Sie auch da Hörbuch zu diesem Titel kennen!
Bernhard Bueb, 1938 in Tansania geboren, studierte Philosophie und katholische Theologie. Von 1974 bis 2005 war er Schulleiter der Eliteschule Schloss Salem am Bodensee. Seine Buchveröffentlichungen, Lob der Disziplin (2006) und Von der Pflicht zu führen (2008), waren wochenlang auf der Bestsellerliste. Bueb ist verheiratet und hat zwei Töchter.
Produktdetails
- Ullstein Taschenbuch 36930
- Verlag: Ullstein TB
- 10. Aufl.
- Seitenzahl: 176
- Erscheinungstermin: 13. März 2008
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 118mm x 20mm
- Gewicht: 188g
- ISBN-13: 9783548369303
- ISBN-10: 3548369308
- Artikelnr.: 23349927
Herstellerkennzeichnung
Ullstein Taschenbuchvlg.
Friedrichstraße 126
10117 Berlin
Info@Ullstein-Buchverlage.de
»Antiautoritäre Erziehung, sagt der Pädagoge und Hartmut-von-Hentig-Schüler Bernhard Bueb, gebe es nicht, könne es nicht geben, denn Erziehung ohne Autorität sei eben keine Erziehung ... Seinen nachdenklichen Ausführungen zu Eltern und Lehrern wünscht man die barmherzige Aufmerksamkeit, die jahrzehntelang mehr den Kindern zuteil wurde.« DIE WELT, AS, 15.09.06 »Bueb will mehr Mut zur Erziehung machen. Damit meint er, die Erwachsenen sollten sich nicht verstecken. Sie schulden den Kindern Lebensformen und Herausforderungen. Sie mögen doch bitte für das, was sie für richtig halten, einstehen. Bueb will die Würde der Erwachsenen wieder herstellen.« DIE ZEIT, Reinhard Kahl, 28.09.06 »Ich stimme Herrn Bueb voll zu. Man fährt in einer
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Dreißiger-Zone nicht aus Höflichkeit 30, sondern weil man Angst vor dem Strafzettel hat. Angst muss sein, auch als Schüler muss man Angst vor Strafen haben. Jugendliche sind provokant und testen Grenzen aus. Da muss die Schule gegensteuern.« Eugen Lamotte, 21 Student Bachelor »Bernhard Bueb hat mit seiner Streitschrift Lob der Disziplin wahrlich einen Aufreger verfasst. Und er ist einer, der es wissen muss: 30 Jahre lang leitete er die Eliteschule Schloss Salem am Bodensee ... Sein Buch sorgt in Deutschland für Furore - nun auch in Österreich.« NEWS, Österreich, 21.09.06 »Was mussten wir nicht alles erleiden! Unser langjähriger Schulleiter bei Johannes B. Kerner, bei Sabine Christiansen, gekürt zum strengesten Lehrer der Nation auf der Titelseite der "Bild" Zeitung. Aber Bernhard Bueb ist kein Lackaffe. Buebs christlich-humanistisches Menschenbild ist heutzutage kaum noch jemandem geläufig, am allerwenigsten den Erziehenden. Genau darin steckt die stärkste Wahrheit seines Buchs. [...] Das Buch hat sein Ziel schon längst erreicht: Die Debatte um Erziehung in Deutschland ist angestoßen.« 18.01.07 Frankfurter Allgemeine, Dustin Klinger
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Bueb war Leiter eines Internats. Ich stelle mir vor, dass er als Leiter eines Internats Erwartungen von Seiten der Schueler ausgesetzt war, er moege ihnen die Zuneigung geben, die die abwesenden Eltern nicht geben konnten. Diese Erwartung laesst sich wohl nicht erfuellen und die Situation der …
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Bueb war Leiter eines Internats. Ich stelle mir vor, dass er als Leiter eines Internats Erwartungen von Seiten der Schueler ausgesetzt war, er moege ihnen die Zuneigung geben, die die abwesenden Eltern nicht geben konnten. Diese Erwartung laesst sich wohl nicht erfuellen und die Situation der abwesenden Eltern legt den Schuelern nahe, sich vernachlaessigt zu fuehlen. Bueb predigt nun Disziplinierung von Schuelern als Weg, ihnen bei der Selbstfindung zu helfen. Ich habe selten etwas Absurderes gelesen und sehe darin einen Ausdruck von Hilflosigkeit, mit den Erwartungen von Schuelern nach Zuneigung umzugehen, und einen Mangel an Erkenntnis, dass die Situation an einem Internat besonders ist und sich nicht auf die Welt außerhalb uebertragen laesst.
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Bernhard Bueb zeigt auf, wie Erziehung und (Aus-)Bildung in Deutschland wieder auf die Füße gestellt werden könnte. Er setzt notwendige Aspekte und Inhalte wie Autorität, Gehorsam, (Selbst-)Disziplin, Gemeinschaft und Leistungsbereitschaft in den unverzichtbaren, grundlegenden …
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Bernhard Bueb zeigt auf, wie Erziehung und (Aus-)Bildung in Deutschland wieder auf die Füße gestellt werden könnte. Er setzt notwendige Aspekte und Inhalte wie Autorität, Gehorsam, (Selbst-)Disziplin, Gemeinschaft und Leistungsbereitschaft in den unverzichtbaren, grundlegenden Kontext jeglicher erfolgreicher Erziehungsarbeit, entkleidet sie jener ideologischen Verzerrungen, die den sachlichen Umgang mit eben diesen Begrifflichkeiten wegen ihrer geschichtlichen Belastung (z.B. Hitlerzeit, DDR) für viele Menschen so schwer oder gar unmöglich gemacht hatten. Der Verlag nennt das Buch unter anderem “Eine Streitschrift”, was eigentlich inhaltlich wegen der großen und überzeugenden Darstellung der Problemfelder unangemessen wäre und Konsens sein sollte, gäbe es nicht in der Öffentlichkeit eine in jahrelanger Praxis verfestigte Eindimensionalität im pädagogischen (Vor-)Verständnis, die genau jenen plausiblen Sichtweisen ausweicht oder sie gar verteufelt. Daß ich mit dieser Auffassung nicht falsch liege, zeigte unlängst eine Fernsehdiskussion, in der Damen und Herren der “alten” und im Denken restriktiven Schule Herrn Bueb heftig angriffen; der Autor begegnete diesen Angriffen sachlich, ruhig und mit einer Überlegenheit (die wohl die Kraft der Argumente auf ihrer Seite weiß), wodurch zusätzlich bestätigt wurde: Hier hat jemand geschrieben, der von jahrelanger Erfahrung, von solidem Fachwissen und von der Liebe (ohne die wirkliche Erziehung nun mal nicht möglich ist) zu den Jugendlichen geleitet ist.
Das Buch hat noch eine andere Seltenheit zu bieten: Es ist so geschrieben, daß es für jedermann (der sich um Verstehen bemühen möchte) verständlich geschrieben ist, es vermeidet überflüssige Wiederholungen, ist in der geistigen Struktur mehr als “spannend” und stringent zu lesen und weist - dem List Verlag und einem hier sicherlich extrem sorgfältigen Lektorat sei Dank - keinerlei der leider ansonsten bei neueren Büchern zunehmend recht üblichen Fehler auf.
Ich kann “Lob der Disziplin” allen empfehlen, die auch nur irgendwie mit Erziehung, mit Jugendlichen und den aktuellen, gesellschaftlich-erziehlich bedingten Herausforderungen zu tun haben und die ihr einschlägiges Denken auf diesem Gebiet fortentwickeln möchten.
Da die ganzheitlich orientierten Thesen Buebs Eltern, Lehrkräften und Bildungspolitikern sehr viel bei ihrer Umsetzung abverlangen würden, sehe ich die Gefahr, daß gemäß üblicher Praxis einzelne Elemente je nach Gusto abstrahiert werden, jene dann ihrer notwendigen ganzheitlichen Grundlage entzogen würden und so wiederum nicht zu der notwendigen positiven Veränderung im Sinne von Kindern und Jugendlichen führen könnten.
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