Lehrbuch der pharmazeutischen Technik
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"Eine pharmazeutische Technik im Sinne des vorliegenden Werkes existierte noch nicht. Während der theoretische Teil der Wissenschaft sich der umfassendsten Bearbeitung nicht nur von Pharmazeuten und Lehrern der Pharmazie, sondern auch von den ersten jetzt lebenden Chemikern erfreute, war der rein praktische Teil nur sehr stiefmütterlich behandelt worden.Für den Pharmazeuten hat es deshalb das grösste Interesse, vor der Einrichtung eines Geschäftes, eines Lokales, vor der Konstruktion eines Apparates in vollkommener Kenntnis alles dessen zu sein, was darüber durch die Erfahrung festgestel...
"Eine pharmazeutische Technik im Sinne des vorliegenden Werkes existierte noch nicht. Während der theoretische Teil der Wissenschaft sich der umfassendsten Bearbeitung nicht nur von Pharmazeuten und Lehrern der Pharmazie, sondern auch von den ersten jetzt lebenden Chemikern erfreute, war der rein praktische Teil nur sehr stiefmütterlich behandelt worden.
Für den Pharmazeuten hat es deshalb das grösste Interesse, vor der Einrichtung eines Geschäftes, eines Lokales, vor der Konstruktion eines Apparates in vollkommener Kenntnis alles dessen zu sein, was darüber durch die Erfahrung festgestellt wurde. Allein diese Erfahrungen waren nirgendwo gesammelt, sie waren nicht durch Zeichnung auch Anderen zugänglich gemacht, und es blieb deshalb dem Apotheker in den meisten Fällen nichts übrig, als den Schlosser und Schreiner zu Rate zu ziehen, oder die Geräte aus einer Apparatenhandlung auf gutes Glück kommen zu lassen. Um diese Lücke auszufüllen, habe ich die genaue Beschreibung der Arbeiten und Versinnlichung der pharmazeutischen Apparate unternommen.
Ein wesentliches Verständigungsmittel für diesen Zweck ist die bildliche Darstellung. Bis jetzt geschah dies nur durch lithographierte oder in Kupfer gestochene Abbildungen, welche den pharmazeutischen Werken angehängt wurden. Diese Zeichnungen waren ohne Maßstab, sehr hell gehalten, wenig ausgeführt, zum Teil unklar. Das Aufschlagen dieser Tafeln war ein Hindernis zu ihrer Benutzung. Die xylographische Abbildung, welche in den Text aufgenommen wird, bietet sich als ein willkommenes Ersatzmittel jener anderen Darstellungsarten dar. Es war sogleich mein Augenmerk, durch wenige Abbildungen den Zweck der perspektivischen Ansicht, welche die grösste Klarheit gibt, mit der Genauigkeit des geometrischen Aufrisses zu vereinigen."
Dieses Lehrbuch der pharmazeutischen Technik ist ein unveränderter Nachdruck der Originalausgabe von 1866. Illustriert mit über 450 historischen Abbildungen.
Für den Pharmazeuten hat es deshalb das grösste Interesse, vor der Einrichtung eines Geschäftes, eines Lokales, vor der Konstruktion eines Apparates in vollkommener Kenntnis alles dessen zu sein, was darüber durch die Erfahrung festgestellt wurde. Allein diese Erfahrungen waren nirgendwo gesammelt, sie waren nicht durch Zeichnung auch Anderen zugänglich gemacht, und es blieb deshalb dem Apotheker in den meisten Fällen nichts übrig, als den Schlosser und Schreiner zu Rate zu ziehen, oder die Geräte aus einer Apparatenhandlung auf gutes Glück kommen zu lassen. Um diese Lücke auszufüllen, habe ich die genaue Beschreibung der Arbeiten und Versinnlichung der pharmazeutischen Apparate unternommen.
Ein wesentliches Verständigungsmittel für diesen Zweck ist die bildliche Darstellung. Bis jetzt geschah dies nur durch lithographierte oder in Kupfer gestochene Abbildungen, welche den pharmazeutischen Werken angehängt wurden. Diese Zeichnungen waren ohne Maßstab, sehr hell gehalten, wenig ausgeführt, zum Teil unklar. Das Aufschlagen dieser Tafeln war ein Hindernis zu ihrer Benutzung. Die xylographische Abbildung, welche in den Text aufgenommen wird, bietet sich als ein willkommenes Ersatzmittel jener anderen Darstellungsarten dar. Es war sogleich mein Augenmerk, durch wenige Abbildungen den Zweck der perspektivischen Ansicht, welche die grösste Klarheit gibt, mit der Genauigkeit des geometrischen Aufrisses zu vereinigen."
Dieses Lehrbuch der pharmazeutischen Technik ist ein unveränderter Nachdruck der Originalausgabe von 1866. Illustriert mit über 450 historischen Abbildungen.
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