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Kultur vom Rande der Gesellschaft
Aus der Praxis authentischer Theaterarbeit. Hrsg.: Wildnis Bühne
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Kann Theaterarbeit mit ausgegrenzten Menschen als doppelte Auseinandersetzung - mit sich selbst und mit dem Publikum - zur Integration unterschiedlicher Erfahrungen beitragen? Wie muss authentisches Theater gestaltet werden, damit es durch seine Lebendigkeit zur Auseinandersetzung in der Gesellschaft anregt? Der vorliegende Band versammelt Erfahrungsberichte aus sozialen, therapeutischen und künstlerischen Arbeitsfeldern, die mit Menschen am Rande der Gesellschaft als experimentierfreudige Kulturschaffende deren spezifischen Erfahrungen und Sichtweisen auf die Bühne bringen.Eingeführt wird ...
Kann Theaterarbeit mit ausgegrenzten Menschen als doppelte Auseinandersetzung - mit sich selbst und mit dem Publikum - zur Integration unterschiedlicher Erfahrungen beitragen? Wie muss authentisches Theater gestaltet werden, damit es durch seine Lebendigkeit zur Auseinandersetzung in der Gesellschaft anregt? Der vorliegende Band versammelt Erfahrungsberichte aus sozialen, therapeutischen und künstlerischen Arbeitsfeldern, die mit Menschen am Rande der Gesellschaft als experimentierfreudige Kulturschaffende deren spezifischen Erfahrungen und Sichtweisen auf die Bühne bringen.Eingeführt wird der Band durch einen historisch-systematischen Essay zur Authentizität in Gesellschaft und Theater von Albert Kern. Im Anschluss daran schildert Lea Butsch die Geschichte der Wilden Bühne und ihre Arbeit mit ehemaligen Drogenabhängigen. Uwe Zellmer beschreibt Authentizität für das Theater Lindenhof in Melchingen als das Ergebnis der konsequenten Einstellung, auf einer "eigenen Handschrift" zu beharren. Gunter Seidler analysiert die Theaterarbeit der "Ratten 07" aus Berlin, die versuchen, eingefahrene Wahrnehmungsstrukturen aufzubrechen und die Kunst von der Peripherie in das Zentrum zu tragen. Carola Wisnet legt den Schwerpunkt auf die Auswirkungen von Theater auf Psychiatriebetroffene; in der Aufforderung zur Grenzüberschreitung, zur Selbstentblößung sieht sie auch die Gefahr des Voyeurismus. Wie Theaterarbeit mit geistig behinderten Schauspielerinnen und Schauspielern aussehen kann, erläutert abschließend Karlheinz Halbig-Kolb. Dabei werden die Grenzen, Chancen und Erfolge einer kontinuierlichen und konsequenten Arbeit deutlich.Die Wilde Bühne e.V. gestaltet seit 1990 authentisches Theater mit engagierten, ehrenamtlich tätigen ehemaligen Drogenabhängigen und verbindet dabei Theaterarbeit mit Kulturpädagogik, Suchtvorbeugung, Selbsthilfe und Rückfallprophylaxe.