
Künstlerküche
Lebensmittel als Kunstmaterial von Schiele bis Jason Rhoades
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Die Einheit von Kunst und Leben ist eine der meisterhobenen und doch nur selten erfüllten Forderungen der Kunst der Moderne. Ralf Beil richtet den Blick auf den Einsatz von realen Lebensmitteln als Kunstmaterial und überrascht den Leser mit geistvollen Querverbindungen und pointiertem Sprachwitz, mit sinnlichem Esprit und einer Topologie von Kreativität, der sich bisher noch kein Autor in dieser speziellen Form gewidmet hat. Von Egon Schiele, der 1912 in einer Gefängniszelle aus geknetetem und eingeritztem Brot das Bildnis eines St. Pöltner Häftlings formt, über den Futuristen Marinetti...
Die Einheit von Kunst und Leben ist eine der meisterhobenen und doch nur selten erfüllten Forderungen der Kunst der Moderne. Ralf Beil richtet den Blick auf den Einsatz von realen Lebensmitteln als Kunstmaterial und überrascht den Leser mit geistvollen Querverbindungen und pointiertem Sprachwitz, mit sinnlichem Esprit und einer Topologie von Kreativität, der sich bisher noch kein Autor in dieser speziellen Form gewidmet hat. Von Egon Schiele, der 1912 in einer Gefängniszelle aus geknetetem und eingeritztem Brot das Bildnis eines St. Pöltner Häftlings formt, über den Futuristen Marinetti ('Obstbomben für Italien'), Salvador Dali ('Der surreale Hummer'), Meret Oppenheim ('Terrarium der Nudeltierchen'), Dieter Roth ('Salami-Sonnenfett Oder: Der fröhliche Schimmelpilz') bis zu Joseph Beuys ('Das Sauerkraut der Freiheit') und schließlich zur Produktionsstätte für eingelegtes Gemüse des amerikanischen Installationskünstlers Jason Rhoades geleitet Ralf Beil seine Leser. Dabei findet er in s einen ebenso sinnlichen wie zuweilen auch philosophischen Umkreisungen Berührungspunkte zwischen der Kunst und der Literatur, schaut auf Psychologie, Alltagskultur und religiöse Rituale, vor allem aber zieht er faszinierende Querverbindungen durch alle Epochen des 20. Jahrhunderts.