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Körpertexte, Textkörper
Materialismus, Poetik und Literatur in der Aufklärung. Hrsg. v. Günter Häntzschel u. Erich Kleinschmidt. Diss.
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Die Studie beleuchtet Aspekte der Aufklärungsepoche, die bislang entweder vernachlässigt oder mit ideologischen Tabus befrachtet wurden: die materialistischen und mechanistischen Tendenzen von aufklärerischen Weltvorstellungen. Jaumann zeigt, dass solche im 18. Jh. entwickelten Vorstellungen eigene Konturen besitzen und auf der erkenntnistheoretischen Höhe ihrer Zeit versuchen, das Auseinanderfallen von Naturwissenschaft und Philosophie wie Theologie produktiv zu verarbeiten. In durchaus frappierend modernen Argumentationsgängen oder sprachhandelnden Gesten kommen Ideen zum Tragen, die de...
Die Studie beleuchtet Aspekte der Aufklärungsepoche, die bislang entweder vernachlässigt oder mit ideologischen Tabus befrachtet wurden: die materialistischen und mechanistischen Tendenzen von aufklärerischen Weltvorstellungen. Jaumann zeigt, dass solche im 18. Jh. entwickelten Vorstellungen eigene Konturen besitzen und auf der erkenntnistheoretischen Höhe ihrer Zeit versuchen, das Auseinanderfallen von Naturwissenschaft und Philosophie wie Theologie produktiv zu verarbeiten. In durchaus frappierend modernen Argumentationsgängen oder sprachhandelnden Gesten kommen Ideen zum Tragen, die den philosophiegeschichtlich geläufigen und oft unkritisch tradierten Vorstellungen eines kruden, mechanischen Materialismus im 18. Jh. deutlich entgegenstehen. Die Studie bietet u. a. neue und spannende Analysen zu La Mettries "Homme machine", zu Hobbes, Wieland und Mandeville sowie zu den frühen Romanen des oft unterschätzten Johann Carl Wezel.