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Kleruserziehung
Das Bistum Eichstätt im 19. Jahrhundert
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Der Siegeszug des Ultramontanismus in der katholischen Kirche des 19. Jahrhunderts führte zu einem tiefgreifenden Wandel in der Theologie und der Erziehung des Klerus, der sich auch in den deutschsprachigen Diözesen deutlich bemerkbar machte.Vorliegende Studie analysiert diesen epochemachenden Wandlungsprozess aufgrund inten-siver, jahrelanger Erforschung des einschlägigen Archivmaterials und der zeitgenössischen Literatur am Beispiel der Diözese Eichstätt während der Regierungszeit des Bischofs Franz Leopold Freiherrn von Leonrod (1867-1905), einer der bedeutendsten ultramontanen Ober-...
Der Siegeszug des Ultramontanismus in der katholischen Kirche des 19. Jahrhunderts führte zu einem tiefgreifenden Wandel in der Theologie und der Erziehung des Klerus, der sich auch in den deutschsprachigen Diözesen deutlich bemerkbar machte.
Vorliegende Studie analysiert diesen epochemachenden Wandlungsprozess aufgrund inten-siver, jahrelanger Erforschung des einschlägigen Archivmaterials und der zeitgenössischen Literatur am Beispiel der Diözese Eichstätt während der Regierungszeit des Bischofs Franz Leopold Freiherrn von Leonrod (1867-1905), einer der bedeutendsten ultramontanen Ober-hirten Bayerns in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Dabei wird die spezielle Situation der Eichstätter Klerusausbildung nach dem Vorbild des Tridentinischen Vollseminars, d.h. einer ganzheitlichen Erziehung der Theologiekandidaten vom Knabenseminar bis zur Priesterweihe, mit ihren zahlreichen Facetten eingehend unter- sucht und bewertet. Eine solche umfangreiche Analyse ist bislang in der theologisch-wissen-schaftlichen Literatur noch nicht vorhanden gewesen.
Behandelt werden zwei Themenschwerpunkte mit allen dazugehörigen Aspekten: Geschichte, Bedeutung, Personalstruktur, theologischer Standpunkt und Statistik des ganz in kirchlicher Trägerschaft befindlichen Eichstätter Lyzeums, das ein Unikum im deutschsprachigen Raum darstellte, sowie innere und äußere Entwicklung der Kleruserziehung im Collegium Willibal- dinum, das v.a. in der Kulturkampfzeit zu einer Art "Zentralseminar" für Deutschland wurde.
Besonderen Wert erhält die vorliegende Publikation durch die zahlreichen, hier erstmals zu- sammenhängend gebotenen Kurzbiographien der Mitglieder des Eichstätter Lehrkörpers, die soziologischen Untersuchungen zur Herkunft der Alumnen und die Herausarbeitung der Cha- rakteristika des ultramontanen Priestertyps und seiner menschlich-charakterlichen Bildung anhand einer detaillierten Darstellung der Regeln, des Erziehungsstils und des Seminarlebens.
Insofern handelt es sich hier um ein unverzichtbares, allgemeines Nachschlage- und For-schungswerk zur Geschichte der katholischen Kirche im Bayern des 19. Jahrhunderts, das ei-ne bislang bestehende, empfindliche Forschungslücke schließt und als Grundlage für weitere Untersuchungen auf diesem Gebiet dienen wird.
Vorliegende Studie analysiert diesen epochemachenden Wandlungsprozess aufgrund inten-siver, jahrelanger Erforschung des einschlägigen Archivmaterials und der zeitgenössischen Literatur am Beispiel der Diözese Eichstätt während der Regierungszeit des Bischofs Franz Leopold Freiherrn von Leonrod (1867-1905), einer der bedeutendsten ultramontanen Ober-hirten Bayerns in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Dabei wird die spezielle Situation der Eichstätter Klerusausbildung nach dem Vorbild des Tridentinischen Vollseminars, d.h. einer ganzheitlichen Erziehung der Theologiekandidaten vom Knabenseminar bis zur Priesterweihe, mit ihren zahlreichen Facetten eingehend unter- sucht und bewertet. Eine solche umfangreiche Analyse ist bislang in der theologisch-wissen-schaftlichen Literatur noch nicht vorhanden gewesen.
Behandelt werden zwei Themenschwerpunkte mit allen dazugehörigen Aspekten: Geschichte, Bedeutung, Personalstruktur, theologischer Standpunkt und Statistik des ganz in kirchlicher Trägerschaft befindlichen Eichstätter Lyzeums, das ein Unikum im deutschsprachigen Raum darstellte, sowie innere und äußere Entwicklung der Kleruserziehung im Collegium Willibal- dinum, das v.a. in der Kulturkampfzeit zu einer Art "Zentralseminar" für Deutschland wurde.
Besonderen Wert erhält die vorliegende Publikation durch die zahlreichen, hier erstmals zu- sammenhängend gebotenen Kurzbiographien der Mitglieder des Eichstätter Lehrkörpers, die soziologischen Untersuchungen zur Herkunft der Alumnen und die Herausarbeitung der Cha- rakteristika des ultramontanen Priestertyps und seiner menschlich-charakterlichen Bildung anhand einer detaillierten Darstellung der Regeln, des Erziehungsstils und des Seminarlebens.
Insofern handelt es sich hier um ein unverzichtbares, allgemeines Nachschlage- und For-schungswerk zur Geschichte der katholischen Kirche im Bayern des 19. Jahrhunderts, das ei-ne bislang bestehende, empfindliche Forschungslücke schließt und als Grundlage für weitere Untersuchungen auf diesem Gebiet dienen wird.