Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Fanny Müller war in ihrem Leben schon so ziemlich alles, stellt Rezensent Florian Sendtner die Autorin vor, Aupair-Mädchen, Kaltmamsell, Lehrerin, Bikerbraut, Schriftstellerin und Abgeordnete der Hamburger Bürgschaft. Da wundert es auch nicht, dass sie in so unterschiedlichen Zeitschriften wie "Brigitte" und "Titanic" publiziert. In jeder Situation eisern Haltung bewahrend, zückt sie ihre Waffe, den Stift, und notiert ohne Gnade die "Wahnsinnsdialoge" ihrer Umgebung, schreibt Sendtner. Und freut sich, dass man in den 600 Seiten der ersten Gesamtausgabe wahllos eine Seite aufschlagen kann und nach spätestens zehn Sekunden einen Lachanfall bekommt. Sämtliche Geschichten und Glossen Müllers findet er versammelt und vermisst lediglich den zusammen mit Susanne Fischer geschriebenen Briefroman "Stadt Land Mord". Doch die Aufmachung des Werkes tröstet ihn schnell über das Manko hinweg: Ein wahres Kleinod sei der fadengeheftete, pistaziengrün eingebundene und von Andy Wildi "regelrecht illuminierte" Band.