Nicolas Mathieu

Gebundenes Buch

Jede Sekunde

Roman

Übersetzung: Müller, Lena; Hansen, André

Beschreibung

Die sprachmächtige Geschichte einer obsessiven Leidenschaft. In seinem bisher persönlichsten Buch ruft Nicolas Mathieu uns auf, dem Leben das Maximum abzutrotzen.Ein Mann und eine Frau, nicht mehr ganz jung, angekratzt von den zermürbenden Routinen des Alltags - Arbeit, Familie, etwas Urlaub, so könnte das Leben dahingehen. Doch sie begegnen einander und Liebe erfasst sie mit der Kraft einer Naturgewalt. Sie sind zu überrascht, zu hungrig, um auch nur einen Moment zu zögern, und ab jetzt zählt jede Sekunde, in der sie zusammen sein können. Mit rückhaltloser Intensität schreibt Nicolas Mathieu die Chronik einer Leidenschaft, die alles andere in den Hintergrund drängt, und findet eine Sprache für das Begehren, das Glück der gestohlenen Stunden im Hotel, die Qual der Abwesenheit, die Eifersucht auf die "anderen" im Leben der Geliebten und schließlich den Schmerz der Trennung. Dieses Buch ist die mitreißende Huldigung eines Melancholikers an das Leben und, ja, die Liebe.

Autor

Nicolas Mathieu wurde 1978 in Épinal geboren und lebt in Nancy. Seit 2014 arbeitet er als Schriftsteller. Mit seinem zweiten Roman "Wie später ihre Kinder" gewann er 2018 den Prix Goncourt. 2020 erschien von ihm der Roman "Rose Royal" und zuletzt sein Roman "Connemara" (2022).

Produktdetails

• Verlag: Hanser / Hanser Berlin
• Originaltitel: Le ciel ouvert
• Artikelnr. des Verlages: 516/28175
• Seitenzahl: 96
• Erscheinungstermin: 18. März 2025
• Deutsch
• Abmessung: 211mm x 129mm x 18mm
• Gewicht: 190g
• ISBN-13: 9783446281752
• ISBN-10: 3446281754
• Artikelnr.: 71859897

Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Barbara von Machui schwärmt in den höchsten Tönen von Nicolas Mathieus neuem Roman, der ihr von der Affäre erzählt, die der französische Autor mit Monacos Fürstentochter Charlotte Casiraghi einging. Die Beziehung galt nicht nur als Skandal, weil Charlotte verheiratet war, sondern auch weil Fans dem Autor, der wie Edouard Louis mit seinen autofiktionalen Romanen als "Klassenflüchtling" bekannt und beliebt wurde, Verrat vorwarfen, weiß die Rezensentin. Im Roman nun hat er der schmerzlich beendeten Beziehung ein "Mausoleum der Liebe" errichtet, in brillanten "Mikrofiktionen" und in "Schätze verwandelten Banalitäten", schwärmt die Kritikerin. Ganz gleich, ob ihr der Autor von Liebe in Hotelzimmern oder einem Leben "außerhalb des weißen Kreises", der ihr Land war, erzählt - stets ist die Kritikerin hingerissen von den sogkräftigen Sätzen und "kameenhaft" gezeichneten Figuren. Allerdings rät sie, lieber zur mit herrlichen Illustrationen versehenen französischen Originalausgabe zu greifen.

© Perlentaucher Medien GmbH

»Mathieus Erzählung ist sprachlich eine subtile Mischung aus Sexappeal, Weltgewissen und Melancholie.« Annemarie Stoltenberg, NDR, 6.5.25 »Sinnlich und atemlos beschreibt Mathieu in seiner Autofiktion eine leidenschaftliche Affäre zwischen zwei Verheirateten, die im Tagwerk des Familienlebens gefangen sind. ... Jede Sekunde ist der flammende Appell, jede Sekunde des Lebens zu nutzen.« Carsten Schrader, Kulturnews, 1.5.25 »Dieser schmale Band ist prall gefüllt mit Liebesbekundungen und Körpererkundungen, so wie sich das für Fremdgeher-Literatur gehört. ... Mathieus Anleitung zum Ehebruch ist somit eher ein Denkvergnügen als ein Sinnlichkeitsversprechen.« Christian Buß, Der Spiegel, 17.4.25 »Mit großer Intensität und Schönheit komponiert Prix

Goncourt-Gewinner Nicolas Mathieu mit Jede Sekunde ein Stück über pures Glück, Eifersucht und unweigerlich: die Trennung. Beeindruckend!« Nora von Westphalen, ELLE, 10.4.25 »Eine sehr verdichtete Sprache mit lyrischen Qualitäten. Ich verneige mich vor dem Autor und den Übersetzern, das Buch liest sich sehr geschmeidig und ist sprachlich und stilistisch absolut gekonnt.« Thomas André, Podcast Next Book Please, 7.4.25 »Nicolas Mathieus Ringen mit der Vergänglichkeit geht jeden an. Denn man hat bekanntlich nur ein Leben. Seine suchende, kompakte, die existentiellen Widersprüche herausarbeitende Prosa nimmt dieser Erkenntnis ihre Banalität. Mehr noch: Sie weckt auf.« Christoph Vormweg, Deutschlandfunk, 2.4.25 »Es geht darum das Leben mit all seinen besonderen, kostbaren Momenten festzuhalten und zu feiern.« Dorothee Meyer-Kahrweg, Hessischer Rundfunk, 4.4.25 »Jede Sekunde ist eine Instagrammatik des Lebens, ein zugleich poetisches wie höllisches Kaleidoskop der Existenz eines Melancholikers, der den Leerstellen in uns allen auf den Grund geht und furios daran erinnert, dass wir uns das Leben erobern müssen.« Thomas Hummitzsch, Galore 04/2025 »Stilistisch atemberaubend.« Dirk Fuhrig, Deutschlandfunk Kultur, 29.03.2025 »Der Spagat zwischen dem Dithyrambischen und dem Deprimierenden gelingt dank einer Sprache, die unverbraucht, aber nie zwanghaft originell ist - dazu ist dieses bemerkenswerte Prosagedicht zu fest in der Lebenswirklichkeit verankert. Solange es Schreiber wie Nicolas Mathieu gibt, braucht man sich um die Zukunft der Literatur keine Sorgen zu machen.« Christoph Winder, Falter, März 2025 »Ein detailliertes, emotional fesselndes Porträt einer Generation. Denn Mathieu ist nicht nur ein genauer Analytiker, sondern auch ein wunderbarer Erzähler.« Barbara Beer, Kurier, 15.03.25 »Mich hat seit langem kein Buch mehr so angefasst, das Beste über Liebe, Kinder, Sommer, Freibäder, Älterwerden und Mannsein, das ich seit vielen Jahren in die Finger gekriegt habe, lakonisch, drastisch und atemberaubend schön und dicht.« Valentin Groebner, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 4.10.2024

»Da Mathieu auf derlei Fassbares verzichet, gleicht sein Roman einer athletischen Übung, einem Schritt-für-Schritt auf dem hoch gespannten Seil der rhetorischen Überwältigung.... Diese athletische Übung gelingt, auch aufgrund der Leistung der Übersetzer, die Überzuckerung vermeiden und die unruhige Bewegung des Erzählers zwischen Litanei und Ironie in der Selbstbeobachtung elegant und melodisch formulieren.« Elke Schmitter, Die Zeit, 29.11.25 »Mathieus Erzählung ist sprachlich eine subtile Mischung aus Sexappeal, Weltgewissen und Melancholie.« Annemarie Stoltenberg, NDR, 6.5.25 »Sinnlich und atemlos beschreibt Mathieu in seiner Autofiktion eine leidenschaftliche Affäre zwischen zwei Verheirateten, die im Tagwerk des Familienlebens gefangen

sind. ... Jede Sekunde ist der flammende Appell, jede Sekunde des Lebens zu nutzen.« Carsten Schrader, Kulturnews, 1.5.25 »Dieser schmale Band ist prall gefüllt mit Liebesbekundungen und Körpererkundungen, so wie sich das für Fremdgeher-Literatur gehört. ... Mathieus Anleitung zum Ehebruch ist somit eher ein Denkvergnügen als ein Sinnlichkeitsversprechen.« Christian Buß, Der Spiegel, 17.4.25 »Mit großer Intensität und Schönheit komponiert Prix Goncourt-Gewinner Nicolas Mathieu mit Jede Sekunde ein Stück über pures Glück, Eifersucht und unweigerlich: die Trennung. Beeindruckend!« Nora von Westphalen, ELLE, 10.4.25 »Eine sehr verdichtete Sprache mit lyrischen Qualitäten. Ich verneige mich vor dem Autor und den Übersetzern, das Buch liest sich sehr geschmeidig und ist sprachlich und stilistisch absolut gekonnt.« Thomas André, Podcast Next Book Please, 7.4.25 »Nicolas Mathieus Ringen mit der Vergänglichkeit geht jeden an. Denn man hat bekanntlich nur ein Leben. Seine suchende, kompakte, die existentiellen Widersprüche herausarbeitende Prosa nimmt dieser Erkenntnis ihre Banalität. Mehr noch: Sie weckt auf.« Christoph Vormweg, Deutschlandfunk, 2.4.25 »Es geht darum das Leben mit all seinen besonderen, kostbaren Momenten festzuhalten und zu feiern.« Dorothee Meyer-Kahrweg, Hessischer Rundfunk, 4.4.25 »Jede Sekunde ist eine Instagrammatik des Lebens, ein zugleich poetisches wie höllisches Kaleidoskop der Existenz eines Melancholikers, der den Leerstellen in uns allen auf den Grund geht und furios daran erinnert, dass wir uns das Leben erobern müssen.« Thomas Hummitzsch, Galore 04/2025 »Stilistisch atemberaubend.« Dirk Fuhrig, Deutschlandfunk Kultur, 29.03.2025 »Der Spagat zwischen dem Dithyrambischen und dem Deprimierenden gelingt dank einer Sprache, die unverbraucht, aber nie zwanghaft originell ist - dazu ist dieses bemerkenswerte Prosagedicht zu fest in der Lebenswirklichkeit verankert. Solange es Schreiber wie Nicolas Mathieu gibt, braucht man sich um die Zukunft der Literatur keine Sorgen zu machen.« Christoph Winder, Falter, März 2025 »Ein detailliertes, emotional fesselndes Porträt einer Generation. Denn Mathieu ist nicht nur ein genauer Analytiker, sondern auch ein wunderbarer Erzähler.« Barbara Beer, Kurier, 15.03.25 »Mich hat seit langem kein Buch mehr so angefasst, das Beste über Liebe, Kinder, Sommer, Freibäder, Älterwerden und Mannsein, das ich seit vielen Jahren in die Finger gekriegt habe, lakonisch, drastisch und atemberaubend schön und dicht.« Valentin Groebner, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 4.10.2024