
Japan dicht beschreiben
Produktive Fiktionalität in der ethnographischen Forschung. Dissertation
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Nicht allein an balinesischen Hahnenkämpfen lassen sich die Maximen 'dichter Beschreibung' erproben. Im Lichte des Geertzschen Programms, dessen voraussetzungsreiche Kernthese von der unhintergehbaren Fiktionalität in ethnographischen Beschreibungen mit Wittgenstein und Husserl, Ricoeur und Max Weber erläutert und geschärft wird, bringt Griesecke umstrittene 'Erfindungen' Japans als Schamkultur, als Theaterstaat, als Wrapping Culture auf den Prüfstand: Erst wenn in solchen provokanten Bescheibungen Scham, Theater, Verpackung nicht länger als emblematische Fixierungen, sondern als bewegli...
Nicht allein an balinesischen Hahnenkämpfen lassen sich die Maximen 'dichter Beschreibung' erproben. Im Lichte des Geertzschen Programms, dessen voraussetzungsreiche Kernthese von der unhintergehbaren Fiktionalität in ethnographischen Beschreibungen mit Wittgenstein und Husserl, Ricoeur und Max Weber erläutert und geschärft wird, bringt Griesecke umstrittene 'Erfindungen' Japans als Schamkultur, als Theaterstaat, als Wrapping Culture auf den Prüfstand: Erst wenn in solchen provokanten Bescheibungen Scham, Theater, Verpackung nicht länger als emblematische Fixierungen, sondern als bewegliche kulturelle 'Zwischenglieder' begriffen werden, kommt die Dichte dieser Phänomene, ihr Aspekt- und Bedeutungsreichtum in den Blick. Gezeigt wird, wie auf diesem Hintergrund in 'lateralen' Denkbewegungen das überraschende und irritierende Potential 'fingierter' Anbahnungen zwischen Scham/haji, Theater/gekijô, Verpackung/tsutsumu erkundet werden kann.
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