Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Allgemeine Rhetorik), Veranstaltung: Kritik und Rezension, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen des Seminars über "Rezension und Kritik" wurden verschiedene
Formen und Funktionen von Kritik erarbeitet. Eine wurde jedoch außen
vorgelassen: Die ideologische Kritik. Der wohl bekannteste Vertreter dieser
Kritik-/ Kommentargattung, der die Grenze zur Propaganda wiederholt
überschritten hat, ist Karl-Eduard von Schnitzler mit seinem "Schwarzen
Kanal". Fast 30 Jahre lang war der Chefkommentator und Mitglied des
Staatlichen Komitees für das Fernsehen der DDR mit seiner Sendung im DFF
zu sehen. Das Magazin war als polemische Konterpropaganda konzipiert und
sollte die "Verlogenheit der westlichen Politik am Beispiel des westdeutschen
Fernsehens entlarven". Die konzeptionellen, methodischen und rhetorischen
Besonderheiten dieser Sendung herauszuarbeiten, ist Ziel dieser Arbeit.
Hierfür werden zunächst einige rhetoriktheoretische Besonderheiten des
DDR-Fernsehmediums erläutert, die zur genauen Einordnung der Kritik von
Bedeutung sind. Auch der Nutzungsgrad ist von Relevanz und wird im
folgenden Kapitel dargestellt. Das folgende Kapitel beschäftigt sich
ausschließlich mit dem "Schwarzen Kanal" als Beispiel für ideologische
Kritik. Das erste Subkapitel widmet sich einer allgemeinen Darstellung zur
Konzeption und Methodik des "Schwarzen Kanals", die darin bestand,
Ausschnitte aus westdeutschen Fernsehsendungen zu zeigen und dann zu
Agitationszwecken im Sinne der SED auszulegen. Das anschließende
Fallbeispiel geht ausführlich auf die Art der Kommentierung und die
tendenziöse Auswahl der Bildbeiträge ein und erklärt, weshalb diese sehr
umstritten waren. Auf die Einordnung der festgestellten Kritikform geht dasletzte Subkapitel ein.
Zur Materialwahl seien abschließend die für die Ausarbeitung
unverzichtbaren, vollständig digitalisierten Sendemanuskripte erwähnt, die
auf der Homepage des Deutschen Rundfunk Archivs zur lückenlos zur
Verfügung stehen.
Formen und Funktionen von Kritik erarbeitet. Eine wurde jedoch außen
vorgelassen: Die ideologische Kritik. Der wohl bekannteste Vertreter dieser
Kritik-/ Kommentargattung, der die Grenze zur Propaganda wiederholt
überschritten hat, ist Karl-Eduard von Schnitzler mit seinem "Schwarzen
Kanal". Fast 30 Jahre lang war der Chefkommentator und Mitglied des
Staatlichen Komitees für das Fernsehen der DDR mit seiner Sendung im DFF
zu sehen. Das Magazin war als polemische Konterpropaganda konzipiert und
sollte die "Verlogenheit der westlichen Politik am Beispiel des westdeutschen
Fernsehens entlarven". Die konzeptionellen, methodischen und rhetorischen
Besonderheiten dieser Sendung herauszuarbeiten, ist Ziel dieser Arbeit.
Hierfür werden zunächst einige rhetoriktheoretische Besonderheiten des
DDR-Fernsehmediums erläutert, die zur genauen Einordnung der Kritik von
Bedeutung sind. Auch der Nutzungsgrad ist von Relevanz und wird im
folgenden Kapitel dargestellt. Das folgende Kapitel beschäftigt sich
ausschließlich mit dem "Schwarzen Kanal" als Beispiel für ideologische
Kritik. Das erste Subkapitel widmet sich einer allgemeinen Darstellung zur
Konzeption und Methodik des "Schwarzen Kanals", die darin bestand,
Ausschnitte aus westdeutschen Fernsehsendungen zu zeigen und dann zu
Agitationszwecken im Sinne der SED auszulegen. Das anschließende
Fallbeispiel geht ausführlich auf die Art der Kommentierung und die
tendenziöse Auswahl der Bildbeiträge ein und erklärt, weshalb diese sehr
umstritten waren. Auf die Einordnung der festgestellten Kritikform geht dasletzte Subkapitel ein.
Zur Materialwahl seien abschließend die für die Ausarbeitung
unverzichtbaren, vollständig digitalisierten Sendemanuskripte erwähnt, die
auf der Homepage des Deutschen Rundfunk Archivs zur lückenlos zur
Verfügung stehen.