
Hymnus auf die Druckkunst
Die Sammlung Lichtenstein: Druckgrafik
Herausgegeben: Anita und Günter Lichtenstein Stiftung;Mitarbeit: Lichtenstein, Günter; Flügge, Matthias
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Der Unternehmer Günter Lichtenstein erfüllt in fast schon vollkommener Manier das klassische Bild des Mäzens. Kenntnis- und hilfreich zugleich unterstützt er durch vielerlei Aktivitäten die Kunstszene sowohl im Altenburger Land als auch weit darüber hinaus. Hiervon zeugt auch die seit den 1970er Jahren systematisch gepflegte Sammlung. Bereits in den Jahren der DDR, als die Sammelleidenschaft anderen Mechanismen gehorchen musste als auf dem Kunstmarkt der Gegenwart, beschäftigte sich Lichtenstein intensiv mit der Kunstszene. Die Kollektion gibt einen interessanten Einblick in die Zeichen...
Der Unternehmer Günter Lichtenstein erfüllt in fast schon vollkommener Manier das klassische Bild des Mäzens. Kenntnis- und hilfreich zugleich unterstützt er durch vielerlei Aktivitäten die Kunstszene sowohl im Altenburger Land als auch weit darüber hinaus. Hiervon zeugt auch die seit den 1970er Jahren systematisch gepflegte Sammlung. Bereits in den Jahren der DDR, als die Sammelleidenschaft anderen Mechanismen gehorchen musste als auf dem Kunstmarkt der Gegenwart, beschäftigte sich Lichtenstein intensiv mit der Kunstszene. Die Kollektion gibt einen interessanten Einblick in die Zeichenkunst insbesondere in den Zentren Leipzig, Dresden, Berlin und Chemnitz/Karl-Marx-Stadt vor, aber auch nach der politischen Wende.Nach dem Verzeichnis der Grafischen Mappenwerke, dem der Malerei und dem der Zeichnungen liegt nun der vierte Katalog der Sammlung der Anita und Günter Lichtenstein Stiftung vor: mit einem Bestandsverzeichnis der druckgrafischen Werke. Es ist mittlerweile Konsens, dass der Druckgrafik in der Kunst der DDR eine dominierende Rolle zukam. Günter Lichtensteins erste Grafikankäufe Mitte der siebziger Jahre fielen in die beginnende Hoch-Zeit der ostdeutschen Grafik. In der Sammeltätigkeit haben seine Frau Anita und er sich im Wesentlichen auf die Kunst in der DDR mit dem Schwerpunkt "Druckgrafik" und "Grafische Mappenwerke" beschränkt. Vor allem die Jahre ab 1960 bis zur Jahrtausendwende sind umfangreich und repräsentativ vertreten.Im Katalog sind in der Regel ein bis zwei grafische Arbeiten pro Künstler abgebildet. Bei denen, die mit umfangreichen Konvoluten in der Sammlung vertreten sind, wurde die Anzahl erhöht. Nach Möglichkeit wurde versucht, unterschiedliche Drucktechniken, in denen der Künstler gewirkt hat, zu dokumentieren. Kunst vor 1945, Fotografie und westdeutsche Künstler finden sich eher rudimentär in der Sammlung, wurden aber, sofern sie wichtig für den Charakter der Sammlung sind, mit in den Katalog aufgenommen.Der Heimatverein Göpfersdorf vergibt seit 2019 jährlich auf Initiative und mit finanzieller Unterstützung der Anita und Günter Lichtenstein Stiftung ein Grafikstipendium, das einen vierwöchigen Arbeitsaufenthalt auf dem Quellenhof in Garbisdorf beinhaltet. Im Tafelteil 2 ist je eine Arbeit der bisherigen Preisträger abgebildet, die mitunter vor Ort entstanden ist.Instruktive Texte aus der Feder des Sammlers selbst sowie von Matthias Flügge ordnen die Arbeiten und die Sammlung in einen historischen und kunsthistorischen Kontext ein.