Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Ulrich Holbein hatte seinen Spaß bei der Lektüre, denn das Buch erfüllt zwei Grundbedürfnisse: einmal das "Vom Sockel stoßen" und zum anderen der Drang, "alle Hordenmitglieder von Angesicht auswendig zu kennen". Am meisten Freude bereitet hat ihm jedoch die Überprüfung, wer - verglichen mit der ersten Auflage des Lexikons von 1992 - "ausgemendelt" wurde. So mussten offenbar Theo Waigl, Mark Twain und Friedrich Naumann für Angela Merkel, Helmut Markwort und Michael Naumann Platz machen. Er ist enttäuscht, dass "austauschbare Autoren" wie Max Brod "Erstrangigkeiten" wie Hans Henny Jahnn vorgezogen werden. Überhaupt: Wann ist jemand eigentlich berühmt, fragt sich der Rezensent verwundert, wenn er feststellt, dass Horst Tappert und Fritz Wepper fehlen, "die von einer halben Milliarde Chinesen im Supermarkt eher wiedererkannt werden als Helmut Kohl". Doch allein die Vergleichsmöglichkeiten haben ihn so befriedigt, dass er am Ende feststellt: "ein schönes Buch."
