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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Überwältigt ist Hans-Jürgen Schings vom schieren Umfang dieses "Pracht und Prunkstücks" mit seinen Abbildungen, Biografien, Zusammenfassungen und "informativen Sonderelementen". Und auch wenn er nicht weiß, ob hier nun ein Kanon oder eher ein Supermarkt vorliegt, soviel ist doch sicher: "Gewiefte Lexikonmacher sind mit Lust am Werk." Schings genießt diese "bunte Welt" mit ihren Überraschungen, besonders gefallen ihm die "ingeniös eingestreuten Begegnungen der merkwürdigen Art", wenn etwa Mao Tse Tungs Belehrungen unerwartet auftauchen. Hier herrscht eine "Toleranz, die Findigkeit über Ausgrenzung stellt", notiert der Rezensent vergnügt. Sein Missfallen erregt die völlige Nichtbeachtung der Dramen, was etwa zum Ausschluss Lessings führt, "unbegreiflich und geradezu schändlich", findet das Schings. Und doch: obwohl bei dieser - neutral gesagt - etwas eigenen Art der Auswahl noch einige weitere altbekannte Klassiker wie Moliere oder Hofmannsthal auf der Strecke bleiben, "ein Vergnügen ist es doch".