
Hans Fallada
Zeitschrift für Literatur
Begründer: Arnold, Heinz Ludwig, Herausgegeben von Frank, Gustav; Scherer, Stefan u.a.
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Rudolf Ditzen findet nach skandalumwitterter Jugend wegen versuchten Doppelselbstmords, Aufenthalts in der Psychiatrie und Haftstrafen nach Unterschlagungen bei Ernst Rowohlt in Berlin um 1930 eine Heimat. Unter dem Pseudonym Hans Fallada wird er weltbekannt.Hans Fallada (1893 1947) steht für Kontinuitäten in der Kultur von der Weimarer Republik über das "Dritte Reich" bis in die frühe Nachkriegszeit. Ungebrochene Popularität genießen beispielsweise sein Weltbestseller "Kleiner Mann, was nun?" (1932) oder "Jeder stirbt für sich allein". Von der Kritik und der Wissenschaft als "volkstüm...
Rudolf Ditzen findet nach skandalumwitterter Jugend wegen versuchten Doppelselbstmords, Aufenthalts in der Psychiatrie und Haftstrafen nach Unterschlagungen bei Ernst Rowohlt in Berlin um 1930 eine Heimat. Unter dem Pseudonym Hans Fallada wird er weltbekannt.
Hans Fallada (1893 1947) steht für Kontinuitäten in der Kultur von der Weimarer Republik über das "Dritte Reich" bis in die frühe Nachkriegszeit. Ungebrochene Popularität genießen beispielsweise sein Weltbestseller "Kleiner Mann, was nun?" (1932) oder "Jeder stirbt für sich allein". Von der Kritik und der Wissenschaft als "volkstümlich" verschrien, war und ist Fallada ein Autor für Leser. Sein anhaltender Erfolg verdankt sich vor allem seinen Romanen, die das alltägliche Leben auch der "kleinen Leute" darstellen, ohne dabei ideologiekritisch auf "die Kleinbürger" herabzublicken. So zeichnet er das Soziogramm des Politischen, ohne selbst dezidiert politisch sein zu wollen, mit seiner unverkennbaren stilistischen Handschrift, die über die literarischen Verfahrensweisen der Moderne souverän verfügt und damit die unscheinbaren Dinge, Gesten und Handlungen des Alltagslebens
seismografisch registrieren kann.
In den Beiträgen des Heftes kommt erstmals der ganze Fallada in den Blick, auch der spätexpressionistische Dichter, der Kulturpublizist und der Filmkritiker. In Einzelanalysen werden unter anderem der große Roman "Wolf unter Wölfen" (1937) und das Romanschaffen um "Jeder stirbt für sich allein" (1947) gewürdigt.
Beiträger sind Norman Ächtler, Walter Delabar, Gustav Frank, Carsten Gansel, Kristina Kapitel, Stefan Knüppel, Daniel Lutz, Karl Prümm, Stefan Scherer, Michael Töteberg und Reinhard Zachau.
Hans Fallada (1893 1947) steht für Kontinuitäten in der Kultur von der Weimarer Republik über das "Dritte Reich" bis in die frühe Nachkriegszeit. Ungebrochene Popularität genießen beispielsweise sein Weltbestseller "Kleiner Mann, was nun?" (1932) oder "Jeder stirbt für sich allein". Von der Kritik und der Wissenschaft als "volkstümlich" verschrien, war und ist Fallada ein Autor für Leser. Sein anhaltender Erfolg verdankt sich vor allem seinen Romanen, die das alltägliche Leben auch der "kleinen Leute" darstellen, ohne dabei ideologiekritisch auf "die Kleinbürger" herabzublicken. So zeichnet er das Soziogramm des Politischen, ohne selbst dezidiert politisch sein zu wollen, mit seiner unverkennbaren stilistischen Handschrift, die über die literarischen Verfahrensweisen der Moderne souverän verfügt und damit die unscheinbaren Dinge, Gesten und Handlungen des Alltagslebens
seismografisch registrieren kann.
In den Beiträgen des Heftes kommt erstmals der ganze Fallada in den Blick, auch der spätexpressionistische Dichter, der Kulturpublizist und der Filmkritiker. In Einzelanalysen werden unter anderem der große Roman "Wolf unter Wölfen" (1937) und das Romanschaffen um "Jeder stirbt für sich allein" (1947) gewürdigt.
Beiträger sind Norman Ächtler, Walter Delabar, Gustav Frank, Carsten Gansel, Kristina Kapitel, Stefan Knüppel, Daniel Lutz, Karl Prümm, Stefan Scherer, Michael Töteberg und Reinhard Zachau.