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Hätten Sie gedacht, dass Helmut Schmidt die britische Labour-Partei mit einer brillanten Rede zu Europa bekehrte? Oder dass der französische Präsident François Mitterrand die Schaffung des Euro als Entschärfung der deutschen Atombombe betrachtete? Schauen Sie hinter die Türen der Brüsseler Konferenzsäle und lauschen Sie lange geheim gehaltenen Gesprächen im Élysée-Palast! Folgen Sie Winston Churchill, der kurz nach dem Krieg die Vereinigten Staaten von Europa anstrebte, Charles de Gaulle, der Frankreichs Großmachtstellung durch Europa wiederherstellen wollte, und Angela Merkel, die...
Hätten Sie gedacht, dass Helmut Schmidt die britische Labour-Partei mit einer brillanten Rede zu Europa bekehrte? Oder dass der französische Präsident François Mitterrand die Schaffung des Euro als Entschärfung der deutschen Atombombe betrachtete? Schauen Sie hinter die Türen der Brüsseler Konferenzsäle und lauschen Sie lange geheim gehaltenen Gesprächen im Élysée-Palast! Folgen Sie Winston Churchill, der kurz nach dem Krieg die Vereinigten Staaten von Europa anstrebte, Charles de Gaulle, der Frankreichs Großmachtstellung durch Europa wiederherstellen wollte, und Angela Merkel, die als "Königin Europas" verehrt und gefürchtet wurde! Mit Christoph Driessen erleben die Leserinnen und Leser die Geschichte der EU auf ganz neue Art: zum Mitfiebern und Weitererzählen. Ein Buch, das fasziniert, fesselt und enorm überrascht
Christoph Driessen, Dr. phil., geb. 1967 als niederländischer Staatsbürger in Oberhausen, 14 Jahre Auslandskorrespondent in Den Haag, London und New York, ist Leiter des Kölner Büros der dpa
Produktdetails
- Kulturgeschichte
- Verlag: Pustet, Regensburg
- Artikelnr. des Verlages: 3474
- Seitenzahl: 288
- Erscheinungstermin: 12. Februar 2024
- Deutsch
- Abmessung: 238mm x 165mm x 29mm
- Gewicht: 645g
- ISBN-13: 9783791734743
- ISBN-10: 3791734741
- Artikelnr.: 69653038
Herstellerkennzeichnung
Pustet, Friedrich GmbH
Gutenbergstraße 8
93051 Regensburg
verlag@pustet.de
Der Traum von der EU ist 81 Jahre alt
Ein Handbuch über die Geschichte der EU gewährt Einblicke in zahllose Details der europäischen Integration
Die Europäische Union ist eines der größten Friedensprojekte weltweit. Es ist ein "in der Geschichte der Menschheit einzigartiges Unterfangen", wie Helmut Schmidt einmal gesagt hat. An Superlativen mangelt es also nicht, wenn man auf die Anfänge der europäischen Integration nach dem Zweiten Weltkrieg blickt, an Wissen aber womöglich schon. Denn wer erinnert sich wirklich an die Streitgespräche zwischen dem ehemaligen französischen Präsidenten Charles de Gaulle und dem Quasi-Verteidigungsminister während der Besetzung Frankreichs, Jean Monnet. Schon im Exil hatten sie
Ein Handbuch über die Geschichte der EU gewährt Einblicke in zahllose Details der europäischen Integration
Die Europäische Union ist eines der größten Friedensprojekte weltweit. Es ist ein "in der Geschichte der Menschheit einzigartiges Unterfangen", wie Helmut Schmidt einmal gesagt hat. An Superlativen mangelt es also nicht, wenn man auf die Anfänge der europäischen Integration nach dem Zweiten Weltkrieg blickt, an Wissen aber womöglich schon. Denn wer erinnert sich wirklich an die Streitgespräche zwischen dem ehemaligen französischen Präsidenten Charles de Gaulle und dem Quasi-Verteidigungsminister während der Besetzung Frankreichs, Jean Monnet. Schon im Exil hatten sie
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überlegt, wie eine zukünftige Kooperation zwischen den verfeindeten Ländern Frankreich und Deutschland nach dem Krieg aussehen könnte. Während de Gaulle von der Auflösung Deutschlands als Zentralstaat sprach, argumentierte Monnet für "irgendeine Art zentraler Union". Dazu gehörte für ihn ein europäischer Markt ohne Zollbarrieren und die Abtretung von Souveränität durch alle Mitgliedstaaten. Schon 1943 träumte Monnet also von einer EU.
"Am Anfang von Europa steht Jean Monnet", schreibt Christoph Driessen. Mit dem vorliegenden Buch versucht er über die Entstehung und Entwicklung der EU im Detail aufzuklären. Und wenn der Leser den 268 Seiten und sechs Kapiteln aufmerksam folgt, gelingt das auch. Aber schon im Vorwort erläutert Driessen, dass er sein Werk als Handbuch verstanden haben möchte, "das sich zum Nachschlagen eignet und nicht unbedingt von Anfang bis Ende gelesen werden muss". Das liegt daran, dass Driessen von Schauplatz zu Schauplatz springt - und die zentralen Figuren immer wieder wechseln. Einmal schreibt er in wenigen Absätzen vom Tode Josef Stalins, direkt darauf folgt eine Beschreibung des Indochinakriegs 1954, auf der nächsten Seite geht es um die Auswirkungen der Niederlage Frankreichs in jenem Krieg auf die französische Gesellschaft. Und all das hängt am Ende mit der Entstehung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) 1957 zusammen.
Dabei spart Driessen auch nicht an Details. Dass die sechs EWG-Gründungsstaaten Deutschland, Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande einen gemeinsamen Binnenmarkt angestrebt haben, sei dem "Wunder von Messina" geschuldet. Bei der Konferenz in Italien sang der belgische Außenminister Paul-Henri Spaak laut dem Autor vor Freude "O sole mio". Dabei stand Spaak in den Morgenstunden auf dem Balkon seines Hotels und hielt eine Flasche Champagner in der Hand.
Diese Details machen das Buch eindrucksvoll. Kurz fühlt es sich an, als sei man dabei gewesen. Als der britische Premierminister Harold Macmillan Besuch von de Gaulle bekam und es um den Beitritt Großbritanniens zur EWG ging, schlug Macmillans Familienköchin dem französischen Präsident die Bitte ab, seine Blutkonserven in den Küchenkühlschrank zu legen. Die hatte er laut Driessen immer für den Fall eines Attentats dabei. Das Detail zeigt im Kleinen das Große: Macmillan und de Gaulle waren zu dieser Zeit ebenso wenig große Freunde wie Frankreich und Großbritannien.
Außerdem sagte de Gaulle bei einem Treffen 1961 zu Macmillan: "Das insuläre Gefühl bleibt sehr stark ausgeprägt bei euch." Das mache die Mitgliedschaft schwierig. Erst 2016 kam heraus, wie viel Wahrheit in der Aussage steckte. Die Brexiteers in Großbritannien warben mit "Take back control", und eine Mehrheit der Inseleinwohner stimmte für die Unabhängigkeit von Brüssel. Driessen schreibt: "Es ist das Bild eines tapferen, freiheitsliebenden Volkes, das seine Unabhängigkeit notfalls auch gegen scheinbar übermächtige Gegner wie Hitler-Deutschland im Jahr 1940 verteidigt." Und mit dieser historischen Klammer bekräftigt er die Botschaft seines Buches: Alles hängt mit allem zusammen.
In dem letzten Kapitel "Europa in Aufruhr" geht es um die turbulenten Jahre der EU. Driessen beschreibt die jüngsten Herausforderungen, von der Finanzkrise, dem Rechtspopulismus, den Flüchtlingsströmen bis zum Brexit, der Corona-Pandemie und dem Krieg gegen die Ukraine. Er erklärt damit nicht nur, wie die Krisen ineinandergreifen, sondern auch, wie sie auf Ressentiments bauen, die es schon seit Jahrzehnten in Europa gibt. Dabei entsteht eine unterschwellige Warnung: Das, was so sorgfältig aufgebaut wurde, ist wieder in Gefahr. Er schließt mit dem Satz: "Ob die EU-Mitgliedstaaten die dafür erforderliche Standfestigkeit aufbringen können, liegt noch in der Zukunft verborgen."
Der Autor behält mit seinem Vorwort recht. Das Buch ist nicht fesselnd. So spannend und relevant die geschilderten Ereignisse auch sind, so schwer ist es, die Ballung der Informationen zu verarbeiten und dabei immer den roten Faden nachzuvollziehen. Aber in einem Handbuch geht es auch eher darum, das große Ganze zu verstehen: Die EU ist ein Langzeitprojekt, an dem einzelne Personen arbeiten, das einzelne Ereignisse beeinflusst und das erst gewisse Umstände möglich gemacht haben. Details, wie Reden von Robert Schumann, Konrad Adenauer, Winston Churchill, aber auch Zukunftsvisionen von Louise Weiss, Helmut Kohl oder Emmanuel Macron, haben die europäische Integration vorangetrieben. Andere, das zeigt der Erfolg der Rechtspopulisten bei der Europawahl 2014, arbeiten hingegen an der Rückabwicklung der Integration. Das sollte jeder EU-Bürger verstehen. Dieses Wissen geht über den Geschichtsunterricht in der Schule weit hinaus.Dieses Buch schafft genau das. CARLOTA BRANDIS
Christoph Driessen: Griff nach den Sternen. Die Geschichte der Europäischen Union.
Verlag Friedrich Pustet, Regensburg, 2024. 288 S., 29,95 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Am Anfang von Europa steht Jean Monnet", schreibt Christoph Driessen. Mit dem vorliegenden Buch versucht er über die Entstehung und Entwicklung der EU im Detail aufzuklären. Und wenn der Leser den 268 Seiten und sechs Kapiteln aufmerksam folgt, gelingt das auch. Aber schon im Vorwort erläutert Driessen, dass er sein Werk als Handbuch verstanden haben möchte, "das sich zum Nachschlagen eignet und nicht unbedingt von Anfang bis Ende gelesen werden muss". Das liegt daran, dass Driessen von Schauplatz zu Schauplatz springt - und die zentralen Figuren immer wieder wechseln. Einmal schreibt er in wenigen Absätzen vom Tode Josef Stalins, direkt darauf folgt eine Beschreibung des Indochinakriegs 1954, auf der nächsten Seite geht es um die Auswirkungen der Niederlage Frankreichs in jenem Krieg auf die französische Gesellschaft. Und all das hängt am Ende mit der Entstehung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) 1957 zusammen.
Dabei spart Driessen auch nicht an Details. Dass die sechs EWG-Gründungsstaaten Deutschland, Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande einen gemeinsamen Binnenmarkt angestrebt haben, sei dem "Wunder von Messina" geschuldet. Bei der Konferenz in Italien sang der belgische Außenminister Paul-Henri Spaak laut dem Autor vor Freude "O sole mio". Dabei stand Spaak in den Morgenstunden auf dem Balkon seines Hotels und hielt eine Flasche Champagner in der Hand.
Diese Details machen das Buch eindrucksvoll. Kurz fühlt es sich an, als sei man dabei gewesen. Als der britische Premierminister Harold Macmillan Besuch von de Gaulle bekam und es um den Beitritt Großbritanniens zur EWG ging, schlug Macmillans Familienköchin dem französischen Präsident die Bitte ab, seine Blutkonserven in den Küchenkühlschrank zu legen. Die hatte er laut Driessen immer für den Fall eines Attentats dabei. Das Detail zeigt im Kleinen das Große: Macmillan und de Gaulle waren zu dieser Zeit ebenso wenig große Freunde wie Frankreich und Großbritannien.
Außerdem sagte de Gaulle bei einem Treffen 1961 zu Macmillan: "Das insuläre Gefühl bleibt sehr stark ausgeprägt bei euch." Das mache die Mitgliedschaft schwierig. Erst 2016 kam heraus, wie viel Wahrheit in der Aussage steckte. Die Brexiteers in Großbritannien warben mit "Take back control", und eine Mehrheit der Inseleinwohner stimmte für die Unabhängigkeit von Brüssel. Driessen schreibt: "Es ist das Bild eines tapferen, freiheitsliebenden Volkes, das seine Unabhängigkeit notfalls auch gegen scheinbar übermächtige Gegner wie Hitler-Deutschland im Jahr 1940 verteidigt." Und mit dieser historischen Klammer bekräftigt er die Botschaft seines Buches: Alles hängt mit allem zusammen.
In dem letzten Kapitel "Europa in Aufruhr" geht es um die turbulenten Jahre der EU. Driessen beschreibt die jüngsten Herausforderungen, von der Finanzkrise, dem Rechtspopulismus, den Flüchtlingsströmen bis zum Brexit, der Corona-Pandemie und dem Krieg gegen die Ukraine. Er erklärt damit nicht nur, wie die Krisen ineinandergreifen, sondern auch, wie sie auf Ressentiments bauen, die es schon seit Jahrzehnten in Europa gibt. Dabei entsteht eine unterschwellige Warnung: Das, was so sorgfältig aufgebaut wurde, ist wieder in Gefahr. Er schließt mit dem Satz: "Ob die EU-Mitgliedstaaten die dafür erforderliche Standfestigkeit aufbringen können, liegt noch in der Zukunft verborgen."
Der Autor behält mit seinem Vorwort recht. Das Buch ist nicht fesselnd. So spannend und relevant die geschilderten Ereignisse auch sind, so schwer ist es, die Ballung der Informationen zu verarbeiten und dabei immer den roten Faden nachzuvollziehen. Aber in einem Handbuch geht es auch eher darum, das große Ganze zu verstehen: Die EU ist ein Langzeitprojekt, an dem einzelne Personen arbeiten, das einzelne Ereignisse beeinflusst und das erst gewisse Umstände möglich gemacht haben. Details, wie Reden von Robert Schumann, Konrad Adenauer, Winston Churchill, aber auch Zukunftsvisionen von Louise Weiss, Helmut Kohl oder Emmanuel Macron, haben die europäische Integration vorangetrieben. Andere, das zeigt der Erfolg der Rechtspopulisten bei der Europawahl 2014, arbeiten hingegen an der Rückabwicklung der Integration. Das sollte jeder EU-Bürger verstehen. Dieses Wissen geht über den Geschichtsunterricht in der Schule weit hinaus.Dieses Buch schafft genau das. CARLOTA BRANDIS
Christoph Driessen: Griff nach den Sternen. Die Geschichte der Europäischen Union.
Verlag Friedrich Pustet, Regensburg, 2024. 288 S., 29,95 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensentin Carlota Brandis versteht mit Christoph Driessen besser, warum die EU ein "Langzeitprojekt" ist. Zwar findet sie es nicht gerade fesselnd, wie der Autor über die großen und kleinen Momente der Entstehung und Entwicklung und die jüngsten Herausforderungen der EU schreibt, doch als Handbuch taugt der Band sehr wohl, meint sie. Immer wieder vermittelt ihr der Autor mit Anekdoten vom Rand großer politischer Ereignisse das Gefühl, ganz nah dabeizusein, etwa wenn de Gaulle und der britische Premier Macmillan zähneknirschend über den Beitritt GBs zur EWG verhandeln. Dass auch in Sachen EU alles mit allem zusammenhängt, macht das Buch jedenfalls deutlich, meint Brandis wohlwollend, auch wenn die schiere Materialfülle Spannung eher nicht aufkommen lässt.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Die Vision von Europa im Bauch eines Brathähnchens, Adenauer auf dem Weg zu de Gaulle auf dem Abstellgleis und Hektik beim Brexit:
Die Idee der Europäischen Union, wurde im Sommer 1941 (!) mit dem Ruß abgebrannter Streichhölzer von 3 Visionären auf Zigarettenpapier als …
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Die Vision von Europa im Bauch eines Brathähnchens, Adenauer auf dem Weg zu de Gaulle auf dem Abstellgleis und Hektik beim Brexit:
Die Idee der Europäischen Union, wurde im Sommer 1941 (!) mit dem Ruß abgebrannter Streichhölzer von 3 Visionären auf Zigarettenpapier als Manifest aufgeschrieben und dann im Bauch eines Brathähnchens von der italienischen Insel Ventotene auf das Festland Europas geschmuggelt. Das klingt zunächst mal aberwitzig oder fast schon verschwörungstheoretisch. Keineswegs, denn so anekdotisch es klingen mag, es ist durch Fakten belegt. So geht es weiter durch das ganze Buch, unterhaltsam geschrieben, dokumentiert Christoph Driessen die historischen Stationen der Europäischen Union bis heute. Ob es die zwiespältige Annäherung Deutschlands an Frankreich ist, die schwierige Gründung der Europäischen Institutionen oder die Aufnahme Großbritanniens in die EG, es wird schon in frühen Jahren deutlich, wie kompliziert dieses Projekt ist, schlußendlich aber doch gelingt. Trotz Brexit und Euro-Krise. Das Buch ist unterhaltsam, detailreich geschrieben, daß man den Eindruck hat, der Autor selbst wäre bei all den Ereignissen persönlich dabei gewesen. Beispielsweise als Adenauer auf dem Weg zu de Gaulle von Nachrichten über die Niederschlagung des Volksaufstands in Ungarn und einen aufziehenden Konflikt am Suez Kanal informiert wird, seinen Zug nach Paris erstmal zur weiteren Überlegung auf das Abstellgleis stellen läßt. Situationen, wie diese sollten sich im weiteren Verlauf hin zur EU wiederholen. Dies sind nicht nur Anekdoten am Rande, sondern Tatsachen, die zum Verständnis der historischen Entwicklung beitragen. Der Autor belegt all dies durch gute Recherche, die im kommentierten Literaturverzeichnis dokumentiert ist.
In den einzelnen Kapiteln gibt es Stichwörter, die die wichtigsten handelnden Akteure von Monnet über Hallstein bis hin zu Angela Merkel portraitieren und die Europäischen Institutionen mit ihren Funktionen vorstellen.
Der Europäische Gedanke, als Friedensprojekt nach dem 2. Weltkrieg entwickelt, wird einem bei der Lektüre des Buches bis in die Abschnitte der heutige Zeit immer deutlicher. Es ist ein Verdienst des Autors dieses auch deutlich herauszuarbeiten. Nie wieder soll von europäischem Boden Krieg ausgehen, der in geostrategischen oder wirtschaftspolitischen Vorteilsüberlegungen sein Ursache findet. „Der Griff nach den Sternen“ ist eine kurzweilige Lesereise durch die Geschichte der Europäischen Union mit all ihren Rückschlägen und Krisen und endet am Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine. Einem Land, das sich zuvor in Richtung EU bewegt hat. Allen Zweiflern am europäischen Gedanken, allen die irgendwo Verschwörung wittern und allen die meinen wir brauchen Europa nicht, kann ich nur empfehlen, sich die Mühe zu machen, es zu lesen. Europa ist im Wahljahr.
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