Gesundheitsverständnis und Heilmethoden bei den Saami in Russland
Eine kulturhistorische Untersuchung und Feldstudie
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Laut zunehmender Studien und statistischer Daten der letzten Jahrzehnte entwickelt sich das Leben der arktischen Polarvölker im Zuge der Globalisierung und verschiedener kultureller Transformationsprozesse zu einem relevanten Problemfeld. Zu den Folgen dieser Einflüsse gehören unter den eingeborenen Gesellschaften, verglichen mit entsprechenden Großnationen in jeweiligen Staaten der Arktis, dramatische Krankheitsbilder und schockierend hohe Selbstmordraten. Die aktuelle Sachlage fordert akut eine angemessene Herangehensweise und unverzügliche Auseinandersetzung mit dieser Problematik. Daz...
Laut zunehmender Studien und statistischer Daten der letzten Jahrzehnte entwickelt sich das Leben der arktischen Polarvölker im Zuge der Globalisierung und verschiedener kultureller Transformationsprozesse zu einem relevanten Problemfeld. Zu den Folgen dieser Einflüsse gehören unter den eingeborenen Gesellschaften, verglichen mit entsprechenden Großnationen in jeweiligen Staaten der Arktis, dramatische Krankheitsbilder und schockierend hohe Selbstmordraten. Die aktuelle Sachlage fordert akut eine angemessene Herangehensweise und unverzügliche Auseinandersetzung mit dieser Problematik. Dazu ist empirisches Wissen um den Gesundheitsbegriff vor Ort unabdingbar. Das vorliegende Werk widmet sich thematisch dem Phänomen der Gesundheit in der Polarregion und untersucht im Rahmen der Medizinethnologie moderne Gesundheitskonzepte und Heilmethoden der Saami, einer Polarethnie, die zu einem geringen Anteil (rund 2000 Menschen) im Norden des europäischen Russlands lebt. Diese Studie beruht sowohl auf einer Auswertung vom historischen Material, als auch auf einer in der Region von Murmansk 2010 vom Autor selbst durchgeführten Feldforschung.
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