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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Alfred Ehrhardt wird seit einiger Zeit als einer der wichtigsten Fotografen der Bauhaustradition wiederentdeckt. Die Alfred-Ehrhardt-Stiftung bringt jetzt einen Band, der auch einem heutigen Publikum zeigt, warum das so ist. Rezensent Wilfried Weinke macht darauf aufmerksam, dass die Originalbände mit Ehrhardts Naturaufnahmen in Antiquariaten heute sehr teuer sind. Ehrhardt war Schüler von Josef Albers und Wassily Kandinsky, erzählt Weinke. Die Fotografien, denen er sich nach Berufsverboten durch die Nazis zuwandte, sind auch der neuen Sachlichkeit verpflichtet und und nehmen ebenso Einflüsse Karl Blossfeldts und Albert Renger-Patzschs auf. Weinke lobt die Kraft zur Abstraktion, die zugleich die Wirkung der Naturkräfte illustriere, und die technische Präzision von Ehrhardts Fotografien, die gerade bei Objekten wie Muscheln und Schnecken den skulpturalen Charakter betone. Verdienstvoll ist an dem Band auch der Anhang mit Biografie, Bibliografie und Abbildungsverzeichnis, so der zufriedene Rezensent.