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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Georg Sütterlin erweist sich als kundiger Leser sämtlicher Werke des 1927 geborenen amerikanischen Schriftstellers, Journalisten und Naturforschers Peter Matthiessen. Ausführlich würdigt er eine ganze Reihe von Texten des Autors, dem er mehr Bekanntheit im deutschen Sprachraum wünscht. Denn dessen Sprache sei stets glasklar, präzise und voller literarischem Verve. So auch in "Far Tortuga", das erst jetzt von Joachim Kalka sehr gelungen ins Deutsche übersetzt worden sei, lobt der Rezensent. Subtil, verhalten und ohne jeden Pomp, mit einer eigentümlichen Poesie, schildere Matthiessen das Leben von karibischen Schildkrötenfischern, Menschen, deren Gewerbe dem Aussterben geweiht sei. Matthiessen habe dafür nicht die klassische Romanform gewählt. "Far Tortuga" sei ein Prosapoem. Kurze Textblöcke, Satzfragmente, manchmal nur einzelne Worte auf großformatigen Seiten sowie die Skizzen und Vignetten von Kenneth Miyamoto geben dem Buch einen außergewöhnlichen typographischen Anstrich, der auch in der deutschen Ausgabe "lobenswerterweise" übernommen worden ist, gibt ein zufriedener Sütterlin bekannt.