
Ekphrasis in Vergils 'Aeneis' und Ovids 'Metamorphosen'
Intermedialität und Intertextualität im augusteischen Epos
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Erscheint vorauss. November 2025
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Ekphrasis, die literarische Beschreibung von Bildkunstwerken, gehört zum festen Inventar antiker Epik. Doch die ekphrastischen Passagen in Vergils 'Aeneis' und Ovids 'Metamorphosen' entfalten eine besondere Dynamik: Sie verarbeiten nicht nur tradierte Darstellungstechniken, sondern greifen zugleich auf die sich unter Augustus neu formierende Bilderwelt zurück. Dabei verweisen sie auf zentrale Elemente des augusteischen Bauprogramms oder reflektieren grundlegende Fragen etwa nach dem Verhältnis von Kunst und Macht. Berkan Sariaydin entwickelt ein differenziertes Analysemodell und wendet es a...
Ekphrasis, die literarische Beschreibung von Bildkunstwerken, gehört zum festen Inventar antiker Epik. Doch die ekphrastischen Passagen in Vergils 'Aeneis' und Ovids 'Metamorphosen' entfalten eine besondere Dynamik: Sie verarbeiten nicht nur tradierte Darstellungstechniken, sondern greifen zugleich auf die sich unter Augustus neu formierende Bilderwelt zurück. Dabei verweisen sie auf zentrale Elemente des augusteischen Bauprogramms oder reflektieren grundlegende Fragen etwa nach dem Verhältnis von Kunst und Macht. Berkan Sariaydin entwickelt ein differenziertes Analysemodell und wendet es auf die Epen der beiden ungleichen Augusteer an. Deutlich wird, wie Vergil in seinen Ekphraseis zentrale Fragen seines Epos verhandelt, während Ovid sich in seinen Gegenentwürfen regelrecht an seinem Vorgänger abarbeitet. Die Untersuchung leistet damit einen Beitrag zur Theorie der Ekphrasis und eröffnet zugleich neue Perspektiven auf die Poetik der 'Aeneis' und der 'Metamorphosen' insgesamt.