Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre
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Vorteileder Bestseller zur ABWLeinprägsam - modernes Layout mit rund 800 Abbildungen und Schaubildernleicht verständlich - durch zahlreiche kleine PraxisbeispieleZum WerkIn den vergangenen sechzig Jahren hat sich »der Wöhe« zum führenden Standardwerk zur Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre entwickelt. Studienanfänger und Praktiker greifen vorzugsweise zum »Wöhe«, weil erkeine fachlichen Vorkenntnisse voraussetztdas ganze Fachgebiet der Betriebswirtschaftslehre abdecktschwierige betriebswirtschaftliche Entscheidungsprobleme in einfacher Sprache erklärt.Zur NeuauflageDie 27. Auflage ...
Vorteileder Bestseller zur ABWLeinprägsam - modernes Layout mit rund 800 Abbildungen und Schaubildernleicht verständlich - durch zahlreiche kleine PraxisbeispieleZum WerkIn den vergangenen sechzig Jahren hat sich »der Wöhe« zum führenden Standardwerk zur Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre entwickelt. Studienanfänger und Praktiker greifen vorzugsweise zum »Wöhe«, weil erkeine fachlichen Vorkenntnisse voraussetztdas ganze Fachgebiet der Betriebswirtschaftslehre abdecktschwierige betriebswirtschaftliche Entscheidungsprobleme in einfacher Sprache erklärt.Zur NeuauflageDie 27. Auflage gibt den aktuellen Stand der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre wieder, enthält überarbeitete bzw. neue Teile zur Planung und Entscheidung, Rechtsformwahl, Eigenkapitalbilanzierung sowie zum Online-Marketing und ist durchgehend zweifarbig gestaltet.Rund 800 Abbildungen und Übersichten geben einen schnellen Überblick über die wichtigsten fachlichen Zusammenhänge. Mit seinem umfangreichen Stichwortverzeichnis lässt sich das Lehrbuch von Studierenden und Praktikern auch als Nachschlagewerk nutzen.ZielgruppeAlle Studierenden in wirtschaftlichen und wirtschaftsnahen Studiengängen.
Produktdetails
- Vahlens Handbücher der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
- Verlag: Vahlen
- 27. Aufl.
- Seitenzahl: 984
- Erscheinungstermin: 24. August 2020
- Deutsch
- Abmessung: 47mm x 165mm x 246mm
- Gewicht: 1738g
- ISBN-13: 9783800663002
- ISBN-10: 3800663007
- Artikelnr.: 59386788
Herstellerkennzeichnung
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Was Finanzanalysten nie verstehen
Eine Abrechnung mit dem auf maximale Rendite getrimmten Lehrbuch-Klassiker "Wöhe", den Studenten seit Generationen lesen müssen.
Von Ulrich Thielemann
Gewinnmaximierung heißt, alles daranzusetzen, dass die Gewinne so hoch wie möglich ausfallen. Gewinnmaximierung geht über Leichen - zumindest im übertragenen Sinn, wenn sich dies aufs Ganze gesehen auszahlt. Darum verletzt Gewinnmaximierung das Moralprinzip. Nicht wegen des Gewinns, sondern wegen der Maximierung. Der Gewinnmaximierer behandelt andere "bloß als Mittel" und nicht "jederzeit zugleich als Zweck" (Immanuel Kant), also als Wesen gleicher Würde. Die möglicherweise berechtigten Einwände, die sie gegen sein Tun
Eine Abrechnung mit dem auf maximale Rendite getrimmten Lehrbuch-Klassiker "Wöhe", den Studenten seit Generationen lesen müssen.
Von Ulrich Thielemann
Gewinnmaximierung heißt, alles daranzusetzen, dass die Gewinne so hoch wie möglich ausfallen. Gewinnmaximierung geht über Leichen - zumindest im übertragenen Sinn, wenn sich dies aufs Ganze gesehen auszahlt. Darum verletzt Gewinnmaximierung das Moralprinzip. Nicht wegen des Gewinns, sondern wegen der Maximierung. Der Gewinnmaximierer behandelt andere "bloß als Mittel" und nicht "jederzeit zugleich als Zweck" (Immanuel Kant), also als Wesen gleicher Würde. Die möglicherweise berechtigten Einwände, die sie gegen sein Tun
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vorbringen, interessieren den Gewinnmaximierer prinzipiell nicht. Selbstverständlich darf Gewinnmaximierung nicht mit Gewinnerzielung verwechselt werden. Unternehmen dürfen und müssen Gewinne erzielen, schon allein, um ihr finanzielles Gleichgewicht auch durch stürmische Zeiten hindurch zu wahren. Und selbstverständlich dürfen die Kapitalgeber auch eine angemessene Risikoprämie erwarten. Doch ist heute ein binäres Denken verbreitet: entweder Gewinnmaximierung oder Wohltätigkeitsveranstaltung.
Wir können natürlich nicht feststellen, ob jemand tatsächlich als Gewinnmaximierer agiert. Was wir jedoch feststellen, ist ein Argumentieren für Gewinnmaximierung. So etwa kürzlich der Betriebswirt Ulrich Döring (F.A.Z. vom 30. November 2020), seit 30 Jahren Mitautor des Lehrbuchklassikers "Wöhe". Döring möchte trotz wachsender Kritik "unbeirrt am Prinzip langfristiger Gewinnmaximierung festhalten", das den "Wöhe" von Anfang an "wie ein roter Faden durchzieht".
In Bedrängnis geraten die Advokaten der Gewinnmaximierung zunehmend auch aus den eigenen Reihen. Zu erwähnen ist etwa Jack Welch, bis dahin prominentester Vollstrecker des Prinzips der Maximierung des Shareholder Value, der die Orientierung an diesem Prinzip vor rund 10 Jahren als die "dümmste Idee der Welt" bezeichnet hatte. Im letzten Jahr hat der Business Roundtable, ein Zusammenschluss von Vorstandschefs bedeutender amerikanischer Unternehmen, sich vom "Primat der Anteilseigner" verabschiedet, nachdem er sich diese Maxime gut 20 Jahre zuvor ausdrücklich zu eigen gemacht hatte. Nun weist er sie als verfehlt zurück: "Unternehmen existierten nicht vornehmlich, um Anteilseignern zu dienen." Vieles daran mögen Lippenbekenntnisse sein, dennoch wird durch solche Stellungnahmen die Gewinnmaximierung geschwächt.
Einem Denkfehler aufgesessen
Das Lehrbuch von Wöhe versteht sich als eine Instrumentallehre, die den "Interessen der Eigenkapitalgeber" "dienen" will. Von diesen wird dabei angenommen, keine Rendite zu kennen, die zu hoch ausfallen könnte. Zur Begründung wird angeführt, dies sei eben die zu "registrierende", "empirisch nachweisbare" Ausrichtung der Betriebe. Tatsächlich? Aller Betriebe? Woher wissen die Autoren das? Soweit ersichtlich, hat der "Wöhe" hierzu keine empirischen Feldstudien vorgelegt. Und selbst wenn es sich so verhalten sollte, wäre Gewinnmaximierung dadurch selbstverständlich nicht gerechtfertigt. Was ist, ist darum bekanntlich nicht legitim. Mit seinem Wertfreiheitsanspruch, der das Lehrbuch über jeden ethischen Zweifel erheben soll, sitzt der "Wöhe" seit 60 Jahren einem Denkfehler auf.
Wenn die Unternehmen bereits Maschinen zur Gewinnmaximierung wären, würde sich die Handreichung, die der "Wöhe" sein will, auch erübrigen. Die Gewinne ließen sich gar nicht mehr weiter steigern. Alles, was sich ausnutzen lässt, wäre bereits ausgenutzt. Dass es sich nicht so verhält, bestätigt das Lehrbuch selbst, etwa indem es eine "konsequente Ausrichtung" allen Tuns "am ökonomischen Prinzip" fordert oder die "Aufdeckung von Unwirtschaftlichkeiten" und den "Abbau" alles "Überflüssigen" - zugunsten der Rentabilität, versteht sich. Woran nur waren diese Unternehmen und die in ihnen Tätigen vorher orientiert? Offenbar nicht am Gewinn allein. Vielleicht daran, ihre Arbeit gut zu machen? Von Peter Drucker ist der schöne Ausspruch überliefert: "Es gibt da eine Sache, die Finanzanalysten wohl nie verstehen werden, nämlich die Geschäftswelt. Sie glauben, Unternehmen würden Geld machen. Unternehmen machen Schuhe." Für dieses tatsächlich traditionelle Verständnis von Unternehmensführung stehen beispielsweise Konzepte wie die Sozialpartnerschaft oder der Managerialismus, der sich als Professionalismus von extremistischen Gewinnforderungen emanzipieren musste. Dafür stehen Führungskräfte wie Edzard Reuter (Daimler-Benz), Ludwig Poullain (WestLB), Daniel Goeudevert (Volkswagen) oder Peter Grassmann (Siemens). Sie stehen für einen durchaus progressiven unternehmerischen Geist, für den der Harvard-Ökonom Carl Kaysen in der Nachkriegszeit den Begriff einer "soulful corporation" prägte, also eines beseelten Unternehmens.
Betrug, Diebstahl und Extremismus
Dagegen besteht der praktische Sinn des "Wöhe" und ähnlicher Lehrbücher darin, den unternehmerischen Entscheidungsträgern alle rentabilitätsfremden Gedanken - etwa über die Sinnhaftigkeit oder Verantwortbarkeit ihres Tuns - auszutreiben. Der Nachwuchs lernt etwa, dass alles, was sich im Wettbewerb durchsetzt, eine "gute Leistung" sein muss, und alles, was "verdrängt" wird, "schlecht" gewesen sein muss. Also darf man sich ans Verdrängen machen.
Ausgestattet mit diesen Denkmustern, ist der Manager-Nachwuchs zu allem bereit, was dem Shareholder Value dient: betrügerische Abschalteinrichtungen (Volkswagen), Diebstahl aus der Staatskasse (Cum-ex), Arbeitsverdichtung als Geschäftsmodell (privatisierte Krankenhäuser), Kauf der Rechte an einem lebensrettenden Medikament (durch Valeant von Merck) und dann Heraufsetzung des Preises einer Jahresdosis von 1500 auf 300 000 Dollar. Warum nur hatte Merck diese "Chance" zuvor nicht selbst genutzt? Selbst der Begründer der deutschen Betriebswirtschaftslehre, Erich Gutenberg, als dessen Nachfolger sich der "Wöhe" ja sieht, zeigte sich schon im Jahr 1963 besorgt angesichts der "Exzesse, zu denen das erwerbswirtschaftliche Prinzip als gewinnmaximales Prinzip geführt hat". Ein Handeln auf dieser rentabilitätsextremistischen Geschäftsgrundlage "korrumpiert" den Menschen (Jonathan Aldred) und "zersetzt" die Gesellschaft (Michael Sandel). Letzteres etwa dadurch, dass die Beschäftigten in einen Zustand der Dauerkrise versetzt werden, weil es den Investoren nie reicht. Die Folgen sind Enttäuschung und Wut. Döring meint, Gewinnmaximierung sei einfach ein "gebietendes" Faktum der Börsen. Nun kann man allerdings zu einer Geisteshaltung schlechterdings nicht gezwungen werden. Aber man kann dazu ermuntert werden. Und genau dazu trägt diese Art von Betriebswirtschaftslehre bei. Die Folgen soll, so Döring, allein der regulierende Staat einfangen, der "die Unternehmen zu ethisch vertretbarem Handeln zwingen soll".
Sollte allerdings der Rentabilitätsextremismus weiterhin und möglicherweise in noch raffinierterer Form sein Unwesen treiben, so wären nicht nur ziemlich weitreichende Regulierungen erforderlich. Auch wäre es keine gute Regulierung. Gute Regulierung zielt darauf ab, verantwortungsbewusste Akteure zu stärken. Dafür müsste es solche allerdings überhaupt noch geben. Die Dominanz einer Unternehmensführungslehre, die Rentabilitätsextremismus zum Programm erhebt, müsste wirtschaftsethisch gebrochen werden.
Ulrich Thielemann ist Ökonom und Direktor des MeM - Denkfabrik für Wirtschaftsethik.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Wir können natürlich nicht feststellen, ob jemand tatsächlich als Gewinnmaximierer agiert. Was wir jedoch feststellen, ist ein Argumentieren für Gewinnmaximierung. So etwa kürzlich der Betriebswirt Ulrich Döring (F.A.Z. vom 30. November 2020), seit 30 Jahren Mitautor des Lehrbuchklassikers "Wöhe". Döring möchte trotz wachsender Kritik "unbeirrt am Prinzip langfristiger Gewinnmaximierung festhalten", das den "Wöhe" von Anfang an "wie ein roter Faden durchzieht".
In Bedrängnis geraten die Advokaten der Gewinnmaximierung zunehmend auch aus den eigenen Reihen. Zu erwähnen ist etwa Jack Welch, bis dahin prominentester Vollstrecker des Prinzips der Maximierung des Shareholder Value, der die Orientierung an diesem Prinzip vor rund 10 Jahren als die "dümmste Idee der Welt" bezeichnet hatte. Im letzten Jahr hat der Business Roundtable, ein Zusammenschluss von Vorstandschefs bedeutender amerikanischer Unternehmen, sich vom "Primat der Anteilseigner" verabschiedet, nachdem er sich diese Maxime gut 20 Jahre zuvor ausdrücklich zu eigen gemacht hatte. Nun weist er sie als verfehlt zurück: "Unternehmen existierten nicht vornehmlich, um Anteilseignern zu dienen." Vieles daran mögen Lippenbekenntnisse sein, dennoch wird durch solche Stellungnahmen die Gewinnmaximierung geschwächt.
Einem Denkfehler aufgesessen
Das Lehrbuch von Wöhe versteht sich als eine Instrumentallehre, die den "Interessen der Eigenkapitalgeber" "dienen" will. Von diesen wird dabei angenommen, keine Rendite zu kennen, die zu hoch ausfallen könnte. Zur Begründung wird angeführt, dies sei eben die zu "registrierende", "empirisch nachweisbare" Ausrichtung der Betriebe. Tatsächlich? Aller Betriebe? Woher wissen die Autoren das? Soweit ersichtlich, hat der "Wöhe" hierzu keine empirischen Feldstudien vorgelegt. Und selbst wenn es sich so verhalten sollte, wäre Gewinnmaximierung dadurch selbstverständlich nicht gerechtfertigt. Was ist, ist darum bekanntlich nicht legitim. Mit seinem Wertfreiheitsanspruch, der das Lehrbuch über jeden ethischen Zweifel erheben soll, sitzt der "Wöhe" seit 60 Jahren einem Denkfehler auf.
Wenn die Unternehmen bereits Maschinen zur Gewinnmaximierung wären, würde sich die Handreichung, die der "Wöhe" sein will, auch erübrigen. Die Gewinne ließen sich gar nicht mehr weiter steigern. Alles, was sich ausnutzen lässt, wäre bereits ausgenutzt. Dass es sich nicht so verhält, bestätigt das Lehrbuch selbst, etwa indem es eine "konsequente Ausrichtung" allen Tuns "am ökonomischen Prinzip" fordert oder die "Aufdeckung von Unwirtschaftlichkeiten" und den "Abbau" alles "Überflüssigen" - zugunsten der Rentabilität, versteht sich. Woran nur waren diese Unternehmen und die in ihnen Tätigen vorher orientiert? Offenbar nicht am Gewinn allein. Vielleicht daran, ihre Arbeit gut zu machen? Von Peter Drucker ist der schöne Ausspruch überliefert: "Es gibt da eine Sache, die Finanzanalysten wohl nie verstehen werden, nämlich die Geschäftswelt. Sie glauben, Unternehmen würden Geld machen. Unternehmen machen Schuhe." Für dieses tatsächlich traditionelle Verständnis von Unternehmensführung stehen beispielsweise Konzepte wie die Sozialpartnerschaft oder der Managerialismus, der sich als Professionalismus von extremistischen Gewinnforderungen emanzipieren musste. Dafür stehen Führungskräfte wie Edzard Reuter (Daimler-Benz), Ludwig Poullain (WestLB), Daniel Goeudevert (Volkswagen) oder Peter Grassmann (Siemens). Sie stehen für einen durchaus progressiven unternehmerischen Geist, für den der Harvard-Ökonom Carl Kaysen in der Nachkriegszeit den Begriff einer "soulful corporation" prägte, also eines beseelten Unternehmens.
Betrug, Diebstahl und Extremismus
Dagegen besteht der praktische Sinn des "Wöhe" und ähnlicher Lehrbücher darin, den unternehmerischen Entscheidungsträgern alle rentabilitätsfremden Gedanken - etwa über die Sinnhaftigkeit oder Verantwortbarkeit ihres Tuns - auszutreiben. Der Nachwuchs lernt etwa, dass alles, was sich im Wettbewerb durchsetzt, eine "gute Leistung" sein muss, und alles, was "verdrängt" wird, "schlecht" gewesen sein muss. Also darf man sich ans Verdrängen machen.
Ausgestattet mit diesen Denkmustern, ist der Manager-Nachwuchs zu allem bereit, was dem Shareholder Value dient: betrügerische Abschalteinrichtungen (Volkswagen), Diebstahl aus der Staatskasse (Cum-ex), Arbeitsverdichtung als Geschäftsmodell (privatisierte Krankenhäuser), Kauf der Rechte an einem lebensrettenden Medikament (durch Valeant von Merck) und dann Heraufsetzung des Preises einer Jahresdosis von 1500 auf 300 000 Dollar. Warum nur hatte Merck diese "Chance" zuvor nicht selbst genutzt? Selbst der Begründer der deutschen Betriebswirtschaftslehre, Erich Gutenberg, als dessen Nachfolger sich der "Wöhe" ja sieht, zeigte sich schon im Jahr 1963 besorgt angesichts der "Exzesse, zu denen das erwerbswirtschaftliche Prinzip als gewinnmaximales Prinzip geführt hat". Ein Handeln auf dieser rentabilitätsextremistischen Geschäftsgrundlage "korrumpiert" den Menschen (Jonathan Aldred) und "zersetzt" die Gesellschaft (Michael Sandel). Letzteres etwa dadurch, dass die Beschäftigten in einen Zustand der Dauerkrise versetzt werden, weil es den Investoren nie reicht. Die Folgen sind Enttäuschung und Wut. Döring meint, Gewinnmaximierung sei einfach ein "gebietendes" Faktum der Börsen. Nun kann man allerdings zu einer Geisteshaltung schlechterdings nicht gezwungen werden. Aber man kann dazu ermuntert werden. Und genau dazu trägt diese Art von Betriebswirtschaftslehre bei. Die Folgen soll, so Döring, allein der regulierende Staat einfangen, der "die Unternehmen zu ethisch vertretbarem Handeln zwingen soll".
Sollte allerdings der Rentabilitätsextremismus weiterhin und möglicherweise in noch raffinierterer Form sein Unwesen treiben, so wären nicht nur ziemlich weitreichende Regulierungen erforderlich. Auch wäre es keine gute Regulierung. Gute Regulierung zielt darauf ab, verantwortungsbewusste Akteure zu stärken. Dafür müsste es solche allerdings überhaupt noch geben. Die Dominanz einer Unternehmensführungslehre, die Rentabilitätsextremismus zum Programm erhebt, müsste wirtschaftsethisch gebrochen werden.
Ulrich Thielemann ist Ökonom und Direktor des MeM - Denkfabrik für Wirtschaftsethik.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Was gefällt mir:
exzellente Gliederung / sehr übersichtlicher Aufbau
kurze und prägnant ausformulierte Kapitel und Unterkapitel
gute Tabellen und Grafiken
Was fehlt (mir): Glossar, d.h. Kapitel mit den wichtigsten 50 oder 100 Definitionen in alphabetischer Reihenfolge.
Das …
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Was gefällt mir:
exzellente Gliederung / sehr übersichtlicher Aufbau
kurze und prägnant ausformulierte Kapitel und Unterkapitel
gute Tabellen und Grafiken
Was fehlt (mir): Glossar, d.h. Kapitel mit den wichtigsten 50 oder 100 Definitionen in alphabetischer Reihenfolge.
Das Buch würde ich wieder kaufen und auch weiter empfehlen.
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Kein Buch wird so überschätzt wie diese ! Jeder BWL- Student hat es, aber meistens schauen die meisten nur sehr selten rein. Es ist sehr trocken geschrieben und liest sich ziemlich schwer. Allerdings muss man sagen, dass tatsächlich sehr viele Themen behandelt werden. Es eignet sich …
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Kein Buch wird so überschätzt wie diese ! Jeder BWL- Student hat es, aber meistens schauen die meisten nur sehr selten rein. Es ist sehr trocken geschrieben und liest sich ziemlich schwer. Allerdings muss man sagen, dass tatsächlich sehr viele Themen behandelt werden. Es eignet sich gut, um bereits vorhandenes Wissen zu vertiefen. Allerdings eignet es sich kaum um eine Thematik neu zu erlernen !
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Antworten 2 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 3 finden diese Rezension hilfreich
An diesem Buch kommt keiner vorbei. Es enthält sehr viel Wissen. Allerdings habe ich persönlich auch noch nicht so oft reingeschaut.
Dient aber gut als Hintergrundinformation, auf die man zurück greifen kann.
Antworten 1 von 2 finden diese Rezension hilfreich
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Klassiker hin oder her. Das Buch ist zwar echt ein dickes Ding und z. T. muss man auch mal was zwei mal lesen, bis man es verstanden hat, aber es ist echt verständlich. Ich kann es nur jedem empfehen, der sich mit BWL/VWL beschäftigt.
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Unbestritten der Klassiker unter den Nachschlagewerken der BWL. Es gibt sicherlich keinen Studenten, der an diesem Werk vorbeikommt. Ob ABC-Analyse oder Zwischenverluste - dieses Werk hat einfach eine Definition für jeden Begriff parat. Allerdings sind die einzelnen Abschnitte teilweise etwas …
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Unbestritten der Klassiker unter den Nachschlagewerken der BWL. Es gibt sicherlich keinen Studenten, der an diesem Werk vorbeikommt. Ob ABC-Analyse oder Zwischenverluste - dieses Werk hat einfach eine Definition für jeden Begriff parat. Allerdings sind die einzelnen Abschnitte teilweise etwas lang, so dass es besonders Anfängern doch etwas schwerer fällt, das Elementare aus den Definitionen zu erfassen. Aber hat man sich erst einmal daran gewöhnt, kommt man schnell mit den 1260 Seiten BWL-Wissen zurecht. Eben ein Nachschlagewerk, das die theoretische Seite der BWL widerspiegelt.
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Wohl der Klassiker unter den Werken, wird jedenfalls immer so bezeichnet...muss man aber in der Tat gelesen haben, um das BWL-Studium erfolgreich zu beginnen, da alles sehr präzise erklärt und gut erläutert wird.
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Wöhes "Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre" ist meiner Meinung nach das Standardbuch für jeden BWL-Studenten oder diejenigen, die BWL als Nebenfach belegen. Es ist sehr umfangreich und bietet ein Überblick über so ziemlich alle …
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Wöhes "Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre" ist meiner Meinung nach das Standardbuch für jeden BWL-Studenten oder diejenigen, die BWL als Nebenfach belegen. Es ist sehr umfangreich und bietet ein Überblick über so ziemlich alle betriebswirtschaftlichen Sachbereiche. Auch wenn man manchmal einige Textstellen 2x lesen muss, ist es doch gut verständlich.
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Dafür, dass es sich um eine Einführung in die Betriebswirtschaftslehre handeln soll, hat der "Wöhe" doch ziemlich viele Seiten... Wer sich aber erst einmal daran gewöhnt hat, dass Sätze über einen ganzen Abschnitt gehen, wird dieses Buch sicherlich immer …
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Dafür, dass es sich um eine Einführung in die Betriebswirtschaftslehre handeln soll, hat der "Wöhe" doch ziemlich viele Seiten... Wer sich aber erst einmal daran gewöhnt hat, dass Sätze über einen ganzen Abschnitt gehen, wird dieses Buch sicherlich immer wieder nutzen - und das nicht nur im Studium!
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