"Szenen der erotischen Verfehlung (...) die in ihrer traurigen Komik tatsächlich zum Anrührendsten gehören, was die französische Literatur in den letzten Jahren hervorgebracht hat. (..) Den Zeitgenossen, die noch aus krummem Holze geschnitzt sind, werden sie lachend Tränen entlocken und die wehmütige Erinnerung an eine Zeit, in der die menschlichen Gefühle noch nicht im Zeichen des diätischen Maßes standen, sondern daherstürmten, himmelhoch jauchzend zu Tode betrübt. Yasmina Reza hat einen mitreißenden Monolog geschrieben." Tilman Krause, Die Welt, 31.3.01
"... ein virtuoses Einmanntheater." Joseph Hanimann, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.3.01
"Unweigerlich gerät man in den Sog dieser meisterhaft erzählten Schmährede, die nichts am Hut hat mit der vagen Betrübtheit, die der Titel vermuten lässt. Hier sind wirkliche Wut und wirkliches Begehren am Werk, hier hat sich einer gegen die Welt gestellt und rechnet mit ihr ab. Nicht nur, dass ein elementarer Weltschmerz in Duras'scher Manier gepackt und beschworen wird - diese romanlange Beschwörung ist desto gescheiter und kurzweiliger, je erbitterter und ungezähmter sie wütet. (...) Ein grossartiger Roman - in seiner Masslosigkeit der Anklage und des Lebenswillens." Milo Rau, Neue Zürcher Zeitung, 24.04.01
"Yasmina Reza hat eine besondere Vorliebe für die feinen, fast unsichtbaren Abgründe des ganz normalen Lebens. Auch ihr erster Roman "Eine Verzweiflung" ist so ein Kabinettstück." Brigitte, 22.08.01