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Ein Haus für den Kubismus
Die Sammlung Raoul La Roche. Picasso, Braque, Leger, Gris - Le Corbusier und Ozenfant. Katalogbuch zu einer Ausstellung der Reihe 'Schweizer Kunstsammlungen seit 1848' im Kunstmuseum Basel, 1998
Herausgeber: Fischer, Hartwig; Schmidt, Katharina
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Als Raoul La Roche zwischen 1921 und 1923 Kunstwerke der Sammlung von Wilhelm Uhde und Bestände der Galerie von Daniel-Henry Kahnweiler ersteigerte, legte er das Fundament der wohl bedeutendsten kubistischen Privatsammlung, die er bis 1928 durch Ankäufe in der Galerie de l'Effort von Leonce Rosenberg noch erweiterte. Die rund 160 Gemälde, Papiers colles, Zeichnungen, Aquarelle und Skuplturen der Sammlung zeugen gleichermaßen vom hochkarätigen Ensemble wie von La Roches entscheidender Vorstellung von der Geschlossenheit seiner Sammlung. Im Jahr 1923 errichtete Le Corbusier in Anteuil die V...
Als Raoul La Roche zwischen 1921 und 1923 Kunstwerke der Sammlung von Wilhelm Uhde und Bestände der Galerie von Daniel-Henry Kahnweiler ersteigerte, legte er das Fundament der wohl bedeutendsten kubistischen Privatsammlung, die er bis 1928 durch Ankäufe in der Galerie de l'Effort von Leonce Rosenberg noch erweiterte. Die rund 160 Gemälde, Papiers colles, Zeichnungen, Aquarelle und Skuplturen der Sammlung zeugen gleichermaßen vom hochkarätigen Ensemble wie von La Roches entscheidender Vorstellung von der Geschlossenheit seiner Sammlung. Im Jahr 1923 errichtete Le Corbusier in Anteuil die Villa La Roche, in der die Werke der Pariser Avantgarde einen angemessenen Raum fanden. Das Gebäude gilt als Gründungsbau der modernen Architektur, grundlegende Elemente und Schlüsselbegriffe erscheinen in der Architektur Le Corbusiers erstmals im Zusammenhang mit der Pariser Villa, deren Baugeschichte ausführlich dokumentiert wird. Die reich bebilderte Publikation eröffnet in Texten renommierter Autoren einen Einblick in die Geschichte der Sammlung und der Villa und stellt die Persönlichkeit Raoul La Roche vor.