
Eiffelturm und 'métro'
Eine literarische Konstellation der Pariser Moderne
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Erscheint vorauss. November 2025
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Es ist eine Besonderheit der Pariser Moderne, dass um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert - jeweils anlässlich von Weltausstellungen - zwei der emblematischen Bauwerke entstanden sind, die den Blick auf die Stadt bis heute prägen. Die bauliche Erweiterung der Metropole entlang der Vertikalen verändert über alltagspraktische Implikationen hinaus auch die Vorstellung von Paris, da dem Blick von oben über die Stadt nun die Erfahrung des Untergrunds gegenübergestellt wird. Birte Thomas fragt nach literarischen und kinematographischen Antworten auf das imaginäre Potential von Eiffelturm un...
Es ist eine Besonderheit der Pariser Moderne, dass um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert - jeweils anlässlich von Weltausstellungen - zwei der emblematischen Bauwerke entstanden sind, die den Blick auf die Stadt bis heute prägen. Die bauliche Erweiterung der Metropole entlang der Vertikalen verändert über alltagspraktische Implikationen hinaus auch die Vorstellung von Paris, da dem Blick von oben über die Stadt nun die Erfahrung des Untergrunds gegenübergestellt wird. Birte Thomas fragt nach literarischen und kinematographischen Antworten auf das imaginäre Potential von Eiffelturm und 'métro' und untersucht auf der Grundlage semiotischer Raumtheorien, ob die Stadttexte mit ihren jeweiligen Akzentuierungen auch im Paris-Diskurs insgesamt eine Fokusverschiebung von Erinnerungsorten zu Nicht-Orten initiieren. Um der im 20. Jahrhundert zunehmenden Komplexität des Mythos von Paris gerecht zu werden, liegt dabei ein besonderes Augenmerk auf der Kreuzung französischer und 'fremder' Perspektiven.