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'Effi Briest', über hundert Jahre alt und kein bißchen veraltet, ist zweifellos Fontanes bedeutendster Roman, den man den anderen großen Ehebruchromanen des 19. Jahrhunderts an die Seite stellen kann. Mit diesem mehrfach verfilmten Roman, der zugleich Liebesgeschichte und Beschreibung eines Gesellschaftszustandes ist, befindet sich Fontane auf der Höhe seiner Erzählkunst.
Theodor Fontane (1819-98) ist der bedeutendste Erzähler des literarischen Realismus. Der gelernte Apotheker machte mit 30 Jahren das Schreiben zum Beruf, zunächst als Journalist und Theaterkritiker. Erst spät begann er erfolgreich Romane und Erzählungen zu schreiben. Seine Romane und Novellen, die vielfach verfilmt wurden, zählen zu den meistgelesenen Klassikern des 19. Jahrhunderts.
Foto: Wikipedia
Produktdetails
- Reihe Reclam
- Verlag: Reclam, Ditzingen
- 1996.
- Seitenzahl: 415
- Deutsch
- Abmessung: 158mm x 105mm x 26mm
- Gewicht: 256g
- ISBN-13: 9783150569610
- ISBN-10: 3150569613
- Artikelnr.: 06239175
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Effi Briest" spielt zwar im preußisch-wilhelminischen Zeitalter, seine Figuren aber sind von bestürzender Gegenwärtigkeit. ... Duelle, die gibt es heute nicht mehr. Aber alles andere und nicht als Ausnahme, sondern als Normalfall. Die öffentlichen Regeln gering schätzen, die Konvention en innerlich tief verachten und doch selbst keine Ahnung haben, wie es anders zugehen könnte - das ist das zeitgenössische Bewusstsein. Nichts wirklich gut finden und genau deswegen das letztlich Angesagte irgendwie mitmachen. Unglücklich sein und nichts dagegen tun. Lauter Instettens überall, lauter Effis zumal. Und das alles kann dieser Fontane erzählen, in einem Tonfall, der über weite Strecken scheinbar so obenhin ist wie seine Figuren. Scheinbar, denn es gelingt ihm das Kunststück, die "tausend Finessen" der künstlerischen Gestaltung, ein dichtes Gewebe von An- und Vorausdeutungen, nur so eben unter dem Mantel einer sich wie von selbst entwickelnden Geschichte hervorsehen zu lassen. Fontane ist ein Meister darin, den Stoff und seine Gestaltung eins zu lassen. Jeder seiner Sätze ist ein offenbares Geheimnis. Wer wissen will, was der so genannte Realismus sein kann (und sollte), muss das gelesen haben. Die Zeit
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Wer wissen will, was Realismus sein kann und sein sollte, muss das Buch gelesen haben, meint Burkhard Spinnen, der diesen Roman Zeit-Schülern damit wärmstens empfiehlt. Natürlich könne man "Effi Briest" als Geschichte aus der Früh- und Vorgeschichte des moralischen Menschen abtun - mit jungen Backfischen und ehrpusseligen Offizieren. Doch was würde man sich vergeben! Denn Spinnen hält beide Figuren, Effi ebenso wie ihren Mann Instetten für brandaktuelle Charaktere: zum Beispiel Effi, ein Mädchen, das nicht weiß, was es will und alles ohne rechte Überzeugung tut. Vor hundert Jahren, schreibt Spinnen, ist man daran gestorben, heute wird man unglücklicher Konsument. Oder Instetten, der die Konventionen zwar verachtet, aber keine Ahnung hat, wie es anders gehen könnte. Auch in ihm entdeckt Spinnen zeitgenössisches Bewusstsein: Weil man nichts wirklich gut findet, macht man, was angesagt ist. "Und das alles", jubiliert Spinnen, "kann dieser Fontane erzählen."
© Perlentaucher Medien GmbH
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Zunächst einmal gelingt es Fontane auf hervorragende Weise, eine "andere" Kaste der Gesellschaft zu präsentieren. Nur Wenige können sich wirklich vorstellen, wie das Leben in "höheren" Gesellschaften abläuft. Und hier wird auch die Dramatik sichtbar. Denn …
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Zunächst einmal gelingt es Fontane auf hervorragende Weise, eine "andere" Kaste der Gesellschaft zu präsentieren. Nur Wenige können sich wirklich vorstellen, wie das Leben in "höheren" Gesellschaften abläuft. Und hier wird auch die Dramatik sichtbar. Denn auch in der "besseren" Welt gibt es Probleme, Probleme, Probleme ... und Effi Briest durchlebt fast jedes im kleinsten Detail (was übrigens teilweise nachteilig wirkt).
Im Ganzen aber lesenswert!
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Antworten 3 von 5 finden diese Rezension hilfreich
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Teilweise wird die Beziehung zwischen Instetten und Effi sehr langatmig und meiner Meinung nach zu detailliert beschrieben. Deshalb ging es mir so, dass ich mich durch einige Passagen regelrecht quälen musste und habe auch einige unwichtige Gespräche, die die Handlung nicht vorantreiben …
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Teilweise wird die Beziehung zwischen Instetten und Effi sehr langatmig und meiner Meinung nach zu detailliert beschrieben. Deshalb ging es mir so, dass ich mich durch einige Passagen regelrecht quälen musste und habe auch einige unwichtige Gespräche, die die Handlung nicht vorantreiben ausgelassen.
Ich finde trotzdem dass das Buch gelungen ist.
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Antworten 2 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Das Buch ist sehr langatmig und teilweise unverständlich. Die äußerst genaue Beschreibung der Ehe Effis und Instetten nervt teilweise. Ich selbst habe beim Lesen einige Passagen ausgelassen...
Antworten 2 von 6 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 6 finden diese Rezension hilfreich
Nennt mich Kunstbanausin oder Kritikerin ohne Sinn für Weltliteratur, aber dieses Buch ist wirklich nichts für das Vergnügen zwischendurch. Es ist ein Martyrium tosender Langeweile. Effi ist keine Hautpfigur, die einem ins Herz schießt. Eher das Gegenteil. Der Realismus wird …
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Nennt mich Kunstbanausin oder Kritikerin ohne Sinn für Weltliteratur, aber dieses Buch ist wirklich nichts für das Vergnügen zwischendurch. Es ist ein Martyrium tosender Langeweile. Effi ist keine Hautpfigur, die einem ins Herz schießt. Eher das Gegenteil. Der Realismus wird vorbildlich zum EInsatz gebracht, was dem modernen Leser von heute, wenn er nicht gerade realismusfanatisch lebt, einige Schlaftabletten ersparen würde. Ich empfehle dieses Buch in keinster Weise weiter, was nicht heißt, dass es nicht Menschen gibt, die es nicht mögen; mein Fazit lautet: Dieses Buch ist langatmig, eintönig und nicht lesenswert.
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Antworten 2 von 7 finden diese Rezension hilfreich
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