Druckgraphik
Katalogbuch zur Ausstellung im Brücke-Museum Berlin, im Herforder Kunstverein, 2001, in der Galerie Albstadt, Städtische Kunstsammlungen, 2002
Mitwirkender: Moeller, Magdalena M.
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Karl Schmidt-Rottluff (1884 - 1976), Mitbegründer der Künstlergruppe »Brücke« und Protagonist des deutschen Expressionismus, hat neben seinem malerischen und zeichnerischen Schaffen auch ein bedeutendes druckgrafisches Werk hervorgebracht, das knapp 700 Arbeiten, darunter Holzschnitte, Lithografien und Radierungen, umfasst. Der Holzschnitt bestimmt von Beginn an die stilistische Entwicklung des Künstlers und repräsentiert sein grafisches Gesamtschaffen. Anfänglich noch vom Neoimpressionismus und Jugendstil beeinflußt, findet Schmidt-Rottluff in den ausgereiften Arbeiten ab 1909 zu sei...
Karl Schmidt-Rottluff (1884 - 1976), Mitbegründer der Künstlergruppe »Brücke« und Protagonist des deutschen Expressionismus, hat neben seinem malerischen und zeichnerischen Schaffen auch ein bedeutendes druckgrafisches Werk hervorgebracht, das knapp 700 Arbeiten, darunter Holzschnitte, Lithografien und Radierungen, umfasst. Der Holzschnitt bestimmt von Beginn an die stilistische Entwicklung des Künstlers und repräsentiert sein grafisches Gesamtschaffen. Anfänglich noch vom Neoimpressionismus und Jugendstil beeinflußt, findet Schmidt-Rottluff in den ausgereiften Arbeiten ab 1909 zu seinem kraftvollen Stil, wesentlich gekennzeichnet von radikalen Formvereinfachungen, vehementen Farbsteigerungen und wuchtig-monumentalem Wirkungsgehalt. Nach dem Umzug von Dresden nach Berlin gelangt Schmidt-Rottluff ab 1912 zu seiner individuellen Bildsprache, angereichert mit Einflüssen aus Kubismus, Futurismus und vor allem afrikanischer Kunst. Sämtliche Arbeiten, darunter seltene Zustandsdrucke, stammen aus der Sammlung des Berliner Brücke-Museums, das Schmidt-Rottluffs Druckgrafik nahezu vollständig besitzt. Katalogbuch zur Ausstellung 2001: Brücke-Museum Berlin; 2002: Galerie Albstadt, Städtische Kunstsammlungen, Schwedenspeicher-Museum Stade.