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Doppelgänger auf Borneo
Auf den Spuren von Almayers Wahn
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Ein Roman aus der Wirklichkeit, Selbstfindung, Reise und Phantasmagorie. Insgeheim hatte der Ich-Erzähler die Reise angetreten, um sich - im offiziellen Anlaß der Reise versteckt - einen langgehegten Wunsch zu erfüllen. Es gehörte immer schon zu seiner Vorstellung von Glück, einmal zwischen den Flüssen, auf der Landspitze mit dem javanischen Schattenbaum an der Mole von Tanjungredep zu stehen und wie Almayer hinüber nach Gunung Tabor zu blicken. Schon in Jakarta hört er von einem anderen, der wie er auf den Spuren von Joseph Conrad und seinem berühmten Roman "Almayers Wahn" reist; die...
Ein Roman aus der Wirklichkeit, Selbstfindung, Reise und Phantasmagorie. Insgeheim hatte der Ich-Erzähler die Reise angetreten, um sich - im offiziellen Anlaß der Reise versteckt - einen langgehegten Wunsch zu erfüllen. Es gehörte immer schon zu seiner Vorstellung von Glück, einmal zwischen den Flüssen, auf der Landspitze mit dem javanischen Schattenbaum an der Mole von Tanjungredep zu stehen und wie Almayer hinüber nach Gunung Tabor zu blicken. Schon in Jakarta hört er von einem anderen, der wie er auf den Spuren von Joseph Conrad und seinem berühmten Roman "Almayers Wahn" reist; die ganze Reise quer durch Borneo ist ihm dieser geheimisvolle Doppelgänger unmittelbar voraus. Am Ende wird er ihm begegnen. Erzählt wird die Geschichte der Verfolgung eines Traums und die gleichzeitige Verfolgung des anderen quer über den Malaiischen Archipel durch Landschaften, die durch die Lust des Autors am Erzählen stille und fremde Gegenden werden, die auf Landkarten nicht verzeichnet sind.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.03.1998