Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Niklas Bender beschreibt dieses Buch als eine Mischung aus Agentenroman und philosophischer Versuchsanordnung, und genau hier sieht er auch das grundsätzliche Problem des Romans. Der britische Agent Leslie Moore observiert einen russischen Mafiosi, der in verbrecherische Atomgeschäfte verwickelt ist, wobei Moore währenddessen zunehmend zum "Autisten" wird. Nachdem der Agent zunächst nur gewisse Missempfindungen an seinem Körpers erlebt, endet er in fast völliger Empfindungslosigkeit und Entfremdung zur Außenwelt, umreißt Bender die Handlung des Buches. Er findet, dass Percy Kemp durchaus "plastisch und konzise" beschreiben kann. Ihm gefällt eigentlich auch der "ironisch distanzierte" Tonfall und die "überzeugende" Milieubeschreibung. Doch um zu funktionieren, hätte der Autor sein Buch entweder "zur philosophischen Fabel abmagern oder aber üppig mästen müssen", kritisiert der enttäuschte Rezensent. So aber wirkt es streckenweise eher wie ein "philosophische Etüde" als wie ein Roman, moniert Bender. "Amüsant" und durchaus "intelligent", aber leider "blutleer", so lautet deshalb das abschließende Urteil des Rezensenten.