Kevin Bales wurde 1952 in den USA geboren und lehrt derzeit als Professor für Soziologie an der University of Surrey, England. Sein Buch "Die neue Sklaverei", das in mehrere Sprachen übersetzt wurde, diente als Basis einer mehrteiligen Fernsehdokumentation. Im Frühjahr 2000 wurde Bales zusammen mit Ryszard Kapuscinski mit dem Premio Internazionale Viareggio ausgezeichnet. Bales, der u.a. im Komitee von Anti-Slavery International und der Arbeitsgruppe der UN über Formen zeitgenössischer Sklaverei arbeitet, gilt als der weltweit führende Experte zum Thema.
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rita Süssmuth tritt mit der Rezension des Buches über moderne Sklaverei gleichzeitig leidenschaftlich für die Rechte derjenigen Menschen ein, die heute in Sklaverei leben. Sie empfiehlt die Studie nachdrücklich zur Lektüre und hofft, dass auch die Handlungsaufforderung, die sie enthält, beim Leser ankommt. Sie lobt den Autor für seine "eindringlichen" Beispiele von Sklaverei in vielen Ländern und stimmt ihm in der Einschätzung zu, dass die "politisch-wirtschaftlichen Strukturen", das Nord-Süd-Gefälle zwischen armen und reichen Ländern und die fortschreitende Globalisierung für diese "katastrophale Entwicklung" verantwortlich sind. Sie preist die Studie als "provozierendes Buch" und weist darauf hin, dass es "zum Handeln mahnt".